Janusz-A.-Zajdel-Preis

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Der Janusz-A.-Zajdel-Preis (polnisch Nagroda im. Janusza A. Zajdla) ist ein polnischer Literaturpreis, mit dem die Literatur der Gattung Science-Fiction geehrt wird. Er gilt als der prestigeträchtigste SF-Literaturpreis des Landes.

Der Preis wird seit 1984 vergeben, zuerst unter dem Namen Sfinks. Der erste Preisträger wurde Janusz A. Zajdel, der ihn für den SF-Roman Paradyzja bekam. Nachdem der Schriftsteller am 19. Juli 1985 starb, wurde der Preis nach ihm benannt. Meistens wird er von der Zajdels Witwe, Jadwiga Zajdel, ausgehändigt.

Die in Polen bekannte SF-Zeitschrift Nowa Fantastyka, die Tageszeitung Życie sowie einige Verlage wie Agencja Wydawnicza RUNA, Niezależna Oficyna Wydawnicza NOWA, Wydawnictwo MAG und Wydawnictwo Zysk i S-ka übernahmen die Schirmherrschaft über den Preis. Seit etwa 1998 wird er immer häufiger in den Massenmedien des Landes erwähnt.

Über die Vergabe entscheidet eine Abstimmung während der jährlichen Versammlung der SF-Fans Polcon. Es werden 5 Werke nominiert, das Werk mit den meisten Stimmen gewinnt den Preis. Falls die Option keine Vergabe die meisten Stimmen bekommt, wird der Preis im jeweiligen Jahr nicht vergeben. An jeder Abstimmung nehmen ca. 150 bis 200 Personen teil.

Im Jahr 1992 wurden zwei Kategorien eingeführt:

  • Roman – über 100 standardisierte Seiten mit je 1.800 Zeichen,
  • Novelle – bis zu 100 Seiten.

In den Jahren 2003 und 2004 kritisierten die Schriftsteller Marek Oramus, Tomasz Pacyński und Konrad T. Lewandowski sowie der Redakteur der SF-Zeitschrift Science Fiction Robert J. Szmidt die Abstimmungsmodalitäten. Marek Oramus warf in einem Interview im Jahr 2003 vor, die persönlichen Beziehungen würden genauso bei der Auswahl der nominierten Werke wie auch beim Abstimmungsverhalten der Wahlberechtigten eine große Rolle spielen.

Andrzej Sapkowski nimmt den Janusz-A.-Zajdel-Preis entgegen
Jacek Dukaj mit dem Janusz-A.-Zajdel-Preis