Japanische Wachsglocke
Japanische Wachsglocke | ||||||||||||
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Blühende Japanische Wachsglocke (Kirengeshoma palmata) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Kirengeshoma palmata | ||||||||||||
Yatabe |
Die Japanische Wachsglocke (Kirengeshoma palmata), chinesisch 黄山梅, Huángshan méi, ist eine von zwei Pflanzenarten der Gattung Kirengeshoma, die zur Familie der Hortensiengewächse (Hydrangeaceae) gehört.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Japanische Wachsglocke ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 60 bis 80, zum Teil bis 120 Zentimeter erreicht. Sie bildet ein Rhizom aus. Die gegenständigen Laubblätter sind groß und rund. Die Blattspreite ist gelappt bis gespalten, ihr Grund ist herzförmig. Die unteren und mittleren Laubblätter sind gestielt, die oberen sitzend.
Die Blütezeit liegt im August und September. Die Blüten sind nickend und an langen Stielen in lockeren, wenigblütigen Trugdolden endständig an die Blätter überragenden Trieben angeordnet. Es sind fünf Kelchblätter vorhanden. Die fünf Kronblätter sind hellgelb oder wachsgelb, dicklich und 2,5 bis 3,5 (selten bis 4) Zentimeter lang. Es sind 15 Staubblätter vorhanden. Die Griffel sind frei.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 54.[1]
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Japanische Wachsglocke ist in feuchten Bergwäldern Japans (Shikoku, Kyushu, Kii-Halbinsel) und in China (Südliche Provinz Anhui, nordwestliches Zhejiang) beheimatet.[2] Bekannt für ihre Kirengeshoma-Vorkommen sind der Berg Tsurugi-san (剣山) auf der japanischen Insel Shikoku und das chinesische Gebirge Huang Shan, wo die Japanische Wachsglocke in Höhenlagen von 700 bis 1800 Metern wächst.[2]
Nutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Europa wird sie selten als Zierpflanze für Gehölzgruppen verwendet und benötigt halbschattige, frische, humose Standorte. Sie ist seit spätestens 1890 in Kultur.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Flora of China.
- Jelitto/Schacht/Simon: Die Freilandschmuckstauden, S. 526, Verlag Eugen Ulmer & Co., 5. Auflage 2002, ISBN 3-8001-3265-6.
- Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Kirengeshoma palmata bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
- ↑ a b Huang Shumei (Hwang Shu-mei); Bruce Bartholomew: Kirengeshoma Yatabe. - textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Volume 8: Saxifragaceae. Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis 2010
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- TROPICOS – Datenbank des Missouri Botanical Garden.
- GRIN – Datenbank des United States Department of Agriculture
- Seite der Universität Tokio キレンゲショウマ (japanisch)