Jar of Flies

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Jar of Flies
EP von Alice in Chains

Veröffent-
lichung(en)

18. Januar 1994

Aufnahme

7. September 1993 – 14. September 1993

Label(s) Columbia Records

Format(e)

CD, LP, MC

Genre(s)

Acoustic Rock, Alternative Rock, Grunge

Titel (Anzahl)

7

Länge

30:37

Besetzung

Produktion

Alice in Chains

Studio(s)

London Bridge Studios, Seattle

Chronologie
Dirt
(1992)
Jar of Flies Alice in Chains
(1995)

Jar of Flies („Glas voller Fliegen“) ist die vierte EP der US-amerikanischen Rockband Alice in Chains. Sie erschien erstmals am 18. Januar 1994 bei Columbia Records.[1] Es war die erste Veröffentlichung mit dem neuen Bassisten Mike Inez, der zuvor für Ozzy Osbourne spielte. Es war auch die erste Nummer eins für die Band und die erste EP, die jemals Platz eins der Billboard 200 erreichte[2], bis zur Veröffentlichung von Jay-Zs und Linkin Parks Collision Course 2004 blieb es auch die einzige.

Entstehungsgeschichte

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Nach der Rückkehr von der Lollapalooza-Tour 1993 stand die Band ohne Wohnung da, da sie die Miete nicht bezahlt hatte, so dass sie ein Zeitlang im London Bridge Studio in Seattle lebte. Während dieser Zeit entstand Jar of Flies. Die EP wurde in einer Woche geschrieben und mit Toby Wright aufgenommen, der später auch das nächste Album Alice in Chains produzierte.[3] Binnen einer weiteren Woche wurde die Platte abgemischt. Im Januar 1994 erschien sie und stieg auf Platz eins in die Billboard-Charts ein. Die Single No Excuses bekam viel Airplay im amerikanischen Radio. Weitere Singles waren I Stay Away (April 1994, hierzu gab es wie zu No Excuses ein Musikvideo) und Don’t Follow (1994). Whale & Wasp erschien im Januar 1995 als Promo-Single. Nach der Veröffentlichung von Jar of Flies legte die Band ausgebrannt eine Pause ein und gab keine Interviews, was die Entstehung von Gerüchten über die Drogensucht insbesondere Layne Staleys förderte.[2]

Bei Jar of Flies handelt es sich um eine überwiegend mit Akustikgitarren eingespielte Platte. Ähnlich wie bei Sap, der ersten Akustik-EP der Band, werden die Songs zumeist von Schlagzeug und Bass begleitet, auch verzerrte E-Gitarren-Solos sind zu hören. Überwiegend dominiert aber eine ruhigere Stimmung, auch wenn die erste Single No Excuses etwas schneller gespielt wird.[4] Mit Whale & Wasp ist auch ein Instrumentalstück enthalten. Streicher (I Stay Away) und Hintergrundchöre sind an manchen Stellen eingearbeitet. Das erste Stück Rotten Apple beginnt mit einem Talkbox-Effekt. Bei Don’t Follow wird eine Mundharmonika verwendet.

Der Albumtitel, der sich mit einem Glas voller Fliegen, dahinter schemenhaft ein Kind, auf dem Titelbild widerspiegelt, bezieht sich auf ein Schulerlebnis Jerry Cantrells: Bei einem Experiment wurden zwei Gläser mit Fliegen gefüllt, einmal mit Nahrung, einmal ohne. Die Schüler beobachteten, wie sich die Fliegen ohne Nahrung gegenseitig auffraßen.[5][3]

Titelliste

  1. Rotten Apple – 6:58 (Musik: Cantrell, Inez. Text: Staley)
  2. Nutshell – 4:19 (Musik: Cantrell, Inez, Kinney. Text: Staley)
  3. I Stay Away – 4:14 (Musik: Cantrell, Inez. Text: Staley)
  4. No Excuses – 4:15 (Musik: Cantrell. Text: Cantrell)
  5. Whale & Wasp – 2:37 (Instrumental. Musik: Cantrell)
  6. Don’t Follow – 4:22 (Musik und Text: Cantrell)
  7. Swing on This – 4:04 (Musik: Cantrell, Inez, Kinney. Text: Staley)

Kommerzieller Erfolg

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Chartplatzierungen

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ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen
 Deutschland (GfK)[6]25 (14 Wo.)14
 Österreich (Ö3)[7]22 (7 Wo.)7
 Schweiz (IFPI)[8]31 (3 Wo.)3
 Vereinigte Staaten (Billboard)[9]1 (59 Wo.)59
 Vereinigtes Königreich (OCC)[10]4 (6 Wo.)6

Auszeichnungen für Musikverkäufe

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Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nung, Ver­käu­fe)
Ver­käu­fe
 Kanada (MC)[11] 2× Platin200.000
 Neuseeland (RMNZ)[12] Platin15.000
 Vereinigte Staaten (RIAA)[13] 4× Platin4.000.000
 Vereinigtes Königreich (BPI)[14] Silber60.000
Insgesamt 1× Silber
7× Platin
4.275.000

Einzelnachweise

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  1. Jar of Flies ~ Veröffentlichung von Alice in Chains. In: musicbrainz.org. Abgerufen am 10. Oktober 2022 (englisch).
  2. a b www.allmusic.com: Bandbiografie Alice in Chains von Stephen Thomas Erlewine und Greg Prato
  3. a b www.aliceinchains.net: Bandbiografie (Memento vom 1. März 2000 im Internet Archive)
  4. www.allmusic.com: Rezension Jar of Flies von Steve Huey
  5. Hanno Kress: Aspirin und Hefeweizen, in Rock Hard, Nr. 105, Februar 1996.
  6. Alice in Chains. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 22. November 2024.
  7. Alice in Chains. In: austriancharts.at. Abgerufen am 22. November 2024.
  8. Alice in Chains. In: hitparade.ch. Abgerufen am 22. November 2024.
  9. Alice in Chains. In: billboard.com. Abgerufen am 10. Oktober 2022 (englisch).
  10. Alice in Chains. In: officialcharts.com. Abgerufen am 22. November 2024 (englisch).
  11. Gold/Platinum. In: musiccanada.com. Abgerufen am 10. Oktober 2022 (englisch).
  12. Official Top 40 Albums: 03 June 1994. In: aotearoamusiccharts.co.nz. Abgerufen am 22. November 2024 (englisch).
  13. Gold & Platinum. In: riaa.com. Abgerufen am 22. November 2024 (englisch).
  14. Alice in Chains – Jar of Flies. In: bpi.co.uk. Abgerufen am 10. Oktober 2022 (englisch).