Jazzahead
Jazzahead | |
---|---|
Branche | Jazzmusik |
Veranstaltungsort | Bremen |
Erste Veranstaltung | 2006 |
Website | www.jazzahead.de |
Letzte Veranstaltung | |
Datum | 27. Apr. 2023 bis 30. Apr. 2023 |
Besucher | 25.000 (2019) |
Die Jazzahead (Eigenschreibweise: jazzahead!) ist eine seit 2006 jährlich in der Messe Bremen veranstaltete Jazz-Fachmesse.[1] Neben der viertägigen Fachmesse betreibt die jazzahead! ein internationales Festival in Bremen.
Hintergrund
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als internationales Jazz-Branchentreffen besteht die jazzahead! aus den Modulen Fachmesse und Showcase-Festival. Die künstlerischen Leiter der jazzahead! sind Ulrich Beckerhoff und Peter Schulze, die 2006 gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Messe Bremen, Hans-Peter Schneider, die Veranstaltung begründeten und bis 2023 verantworten. Der Journalist Götz Bühler wird gemeinsam mit der Projektleiterin Sybille Kornitschky ab 2024 die neue Doppelspitze von jazzahead! bilden.[2]
Die Fachmesse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2019 nahmen über 3.400 Fachteilnehmer und ausstellende Firmen aus 64 Nationen teil. Insgesamt 18.114 Besucher (2018: 17.362) erlebten die Messe und die rund 100 Konzerte am Messewochenende, u. a. in Showcases und CLUBNIGHT.[3][4]
Das jazzahead! Festival
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Daneben engagiert sich die jazzahead! in der Stadt Bremen und betreibt ein Festival, welches etwa zwei Wochen vor der Fachmesse beginnt. In diesem Festival wird die Jazzszene eines jährlich wechselnden Partnerlandes in Bremen vorgestellt.
Am Messe-Wochenende verdichtet sich das Programm: Auch die Showcase-Konzerte sind offen für das breite Publikum (nicht nur für Fachbesucher), das Galakonzert zeigt Jazz-Größen aus dem Partnerland und die jazzahead! Clubnight (seit 2011, vorher 2011–2014 jazzahead! ŠKODA clubnight) findet in zahlreichen Spielstätten (2019:34) in Bremen statt.
Das Jazzfestival bietet sowohl einige bekannte Namen als auch junge, noch nicht am Markt durchgesetzte Band-Projekte und Nachwuchskünstler in zahlreichen Konzerten.
Partnerländer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 2011 gibt die jazzahead! jährlich wechselnd einem Land die Möglichkeit, sich mit seiner Jazz- und Kulturszene in Bremen zu präsentieren. Mit zahlreichen Kultureinrichtungen der Region wird ein mehrwöchiges Kulturfestival veranstaltet.
- 2011: Türkei
- 2012: Spanien
- 2013: Israel
- 2014: Dänemark
- 2015: Frankreich
- 2016: Schweiz
- 2017: Finnland
- 2018: Polen
- 2019: Norwegen
- 2022: Kanada
- 2023: Deutschland
German Jazz Expo und Preis für deutschen Jazz-Journalismus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 2012 finden alle Maßnahmen zur besseren Vernetzung der deutschen Jazzszene inner- und außerhalb Deutschlands auf der jazzahead! unter dem Label German Jazz Expo statt. Neben den acht Showcase-Konzerten gehört dazu auch eine zentrale Messepräsenz, der German Market. Seit 2022 findet zugleich auch die Verleihung des Deutschen Jazzpreises in Bremen statt.
Zur German Jazz Expo gehören darüber hinaus auch weitere Programminhalte im Zusammenhang mit der deutschen Jazzszene – z. B. bestimmte Panels zu Themen, die insbesondere für die deutschen Teilnehmer von Aktualität sind, oder auch der zweijährig vergebene Preis für deutschen Jazzjournalismus.
Seit 2012 wird der von der Dr. E.A. Langner-Stiftung gestiftete und mit 5.000 € dotierte „Preis für deutschen Jazzjournalismus“ verliehen.
Preisträger
- 2012: Hans-Jürgen Linke
- 2013: Ralf Dombrowski
- 2015: Wolf Kampmann
- 2017: Martin Laurentius
- 2019: Stefan Hentz
- 2022: Manuela Krause
Für den Export des deutschen Jazz auf der jazzahead!, wird die Messe Bremen seit 2015 mit Bundesmitteln gefördert.[5][6]
jazzahead!-Award
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit dem 15.000 Euro dotierte jazzahead!-Award wurden herausragende Persönlichkeiten der internationalen Branche geehrt, die sich in besonderem Maße um den Jazz als Kulturgut verdient gemacht haben. Dieser Jazzpreis wurde bis 2014 von den Škoda gesponsert.
Preisträger
- 2006: Manfred Eicher, Produzent ECM Records
- 2007: Joe Zawinul, österreichischer Jazz-Musiker
- 2008: Karsten Jahnke, deutscher Konzertveranstalter[7]
- 2009: Norma Winstone, britische Jazz-Sängerin[8]
- 2010: John McLaughlin, britischer Jazz-Gitarrist
- 2011: Claude Nobs, Organisator des Montreux Jazz Festival, Laudator Siggi Loch vom Label ACT[7]
- 2012: Siggi Loch, Musikmanager, Produzent und Gründer des Jazzlabels ACT
- 2013: Han Bennink, Musiker Percussionist
- 2014: Jan Persson, Fotojournalist
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise, Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Jazzahead (I) ( vom 25. September 2017 im Internet Archive) auf den Seiten von Radio Bremen, vom 2. Juli 2017, abgerufen am 25. September 2017.
- ↑ Stefan Franzen, Martin Laurentius & Rolf Thomas: jazzahead!: Götz Bühler. In: Jazz thing. 17. Februar 2023, abgerufen am 19. Februar 2023.
- ↑ Alexandra Knief: Besucherplus bei der Jazzahead im Weser-Kurier vom 29. April 2019, abgerufen am 28. Mai 2019.
- ↑ Jazzzeitung: jazzahead! 2019 +++ Besucher aus 64 Nationen tauschten sich vier Tage lang in Bremen aus in Jazzzeitung vom 30. April 2019, abgerufen am 28. Mai 2019.
- ↑ jazzahead! erhält erstmals Bundesförderung. Musikwoche.de, 21. April 2019. Abgerufen am 28. Mai 2019.
- ↑ [1] www.sarah-ryglewski.de, abgerufen am 28. Mai 2019.
- ↑ a b jazzahead! auf skoda-kultur.de
- ↑ Abschnitt: Künstler und Therapeuten auf jazzzeitung.de