Jazzrausch Bigband
Jazzrausch Bigband | |
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Jazzrausch Big Band (2019) | |
Allgemeine Informationen | |
Herkunft | München, Deutschland |
Genre(s) | Jazz, Fusion |
Gründung | 2014 |
Website | jazzrauschbigband.de |
Die Jazzrausch Bigband ist eine häufig zwanzigköpfige Big Band aus München, die seit 2014 genreübergreifend Musik aufführt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Roman Sladek gründete mit weiteren Studenten der Hochschule für Musik und Theater München die Formation im März 2014 als Hausband der Konzertreihe „Jazzrausch“ im Münchner Club Rausch & Töchter. Nachdem dieser Club schließen musste, übersiedelte die Gruppe in den Technoclub Harry Klein, wo sie als Resident Bigband fungierte.[1] Damit ist sie die weltweit erste Bigband, die als Hausband in einem Techno-Club spielt.[2] Die Gruppe interpretierte genreübergreifend nicht nur akustischen Techno (auch auf der Grundlage von Star-Trek-Melodien und Werken von Anton Bruckner), sondern näherte sich in anderen Programmen dem Hip-Hop und dem Soul an. In den Arrangements mancher neuerer Programme ist auch „eine Portion Basie, überhaupt eine Menge Swing“ im Stil der 1930er bis 50er Jahre enthalten, sodass man auch an Kurt Edelhagen und Max Greger erinnert wird.[3]
Gespielt werden vor allem Kompositionen und Arrangements von Leonhard Kuhn, vereinzelt Kompositionen des Bassisten Maximilian Hirning. Die Titel des fünften Albums The Mirror Suite stammen von Christian Elsässer und adaptieren House Music.
Die Großformation hat (nach Angaben des Labels Act) jährlich 120 Auftritte und konzertierte u. a. im New Yorker Lincoln Center, in der Philharmonie München und auf internationalen Festivals. 2017 erhielt Roman Sladek mit der Jazzrausch Bigband den BMW Welt Young Artist Jazz Award.[4]
Diskografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2015: Prague Calling (Jazzrausch)
- 2016: Fiva x JR BB: Keine Angst vor Legenden (Kopfhörer/Groove Attack)
- 2016: Bruckners Breakdown (Jazzrausch)
- 2017: Sara Lugo & Jazzrausch Bigband: Swing Ting (Oneness)
- 2017: Moebius Strip (Kryptox; EP)
- 2018: Jazzrausch Bigband, Christian Elsässer, Matthias Schriefl, Moritz Stahl The Mirror Suite (Jazzrausch)
- 2018: Dancing Wittgenstein (wiederveröffentlicht bei ACT, 2019)
- 2019: Still! Still! Still! (ACT)
- 2020: Beethoven’s Breakdown (ACT, mit Nils Landgren)
- 2021: téchne (ACT, mit Nils Landgren, Viktoria Tolstoy, Kalle Kalima, Wolfgang Haffner, Nesrine, Jelena Kuljić)
- 2022: Emergenz (ACT)
- 2022: Alle Jahre wieder! (ACT)[3]
- 2023: Mahler’s Breakdown (ACT)[5]
- 2024: Bangers Only! (ACT)[6]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Webpräsenz
- Jazzrausch Bigband beim Label ACT
- Mit unprätentiöser Präsenz. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 5. Januar 2016
- Zurück zum Jam, Süddeutsche Zeitung, 15. Februar 2018
- Jazzrausch Bigband bei Discogs
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ JR BB (Harry Klein)
- ↑ Viktoria Schulmann: Sweet Spot TV - aus dem Harry Klein in München: Mit der Jazzrausch Bigband. In: BR-Klassik. 11. März 2018, archiviert vom am 29. Mai 2018; abgerufen am 4. Mai 2023.
- ↑ a b Ralf Dombrowski: Jazzrausch Bigband Alle Jahre wieder! (ACT/edel). In: Jazz thing. 16. Dezember 2022, abgerufen am 16. Dezember 2022.
- ↑ Roman Sladek ist Preisträger des BMW Welt Young Artist Jazz Award
- ↑ Jonas Kiß: Jazzrausch Bigband zelebriert "Mahler’s Breakdown. In: MusikWoche. 5. September 2023, abgerufen am 3. November 2023.
- ↑ Ssirus W. Pakzad: Jazzrausch Bigband Bangers Only! In: Jazz thing. 22. August 2024, abgerufen am 28. August 2024.