Jean-Pierre Bonny
Jean-Pierre Bonny (* 20. Juni 1931 in Bern, heimatberechtigt in Bremgarten bei Bern und Chevroux) ist ein Schweizer Politiker (FDP).
Ausbildung und Beruf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bonny absolvierte 1950 die Matura in Bern und begann dann mit dem Rechtsstudium ebenfalls in der Bundesstadt. 1956 wurde er Fürsprecher im Kanton Bern. Von 1957 bis 1961 war er in der eidgenössischen Finanzverwaltung tätig und wechselte dann 1962 zur Swissair. In den Jahren 1963 bis 1972 war er beim Schweizer Gewerbeverband und von 1972 bis 1984 im Bundesamt für Industrie, Gewerbe und Arbeit (BIGA) (ab 1974 als Direktor) tätig. Seit 1984 hat er ein eigenes Büro als Wirtschaftskonsulent. Bonny war auch als Verwaltungsrat diverser Privatunternehmen tätig, u. a. bei der Allgemeinen Plakatgesellschaft, bei Galenica, Ascom, Berna Biotech und Frutiger AG.
Politische Laufbahn
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sein erstes politisches Mandat nahm er von 1960 bis 1962 im Berner Stadtrat wahr. 1967 wurde er in den Gemeinderat von Bremgarten bei Bern gewählt. Drei Jahre später (1970) erfolgte seine Wahl in den Berner Grossen Rat, dessen Sitz er bis 1973 innehatte. Im darauffolgenden Jahr schied er auch aus dem Gemeinderat aus. Im Jahr 1983 wurde er in den Nationalrat gewählt und war dort unter anderem Präsident der Finanzkommission (1992/93). Bei den Bundesratswahlen im Jahr 1982 war er aussichtsreicher Kandidat, unterlag aber Rudolf Friedrich.[1] Bei den Gesamterneuerungswahlen des Nationalrates 1999 trat er nicht mehr an.[2]
Bonny-Stiftung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bonny hat die Bonny-Stiftung für die Freiheit gegründet.[3] Bonny hat zu diesem Zweck 10 Millionen Schweizer Franken in die Stiftung eingebracht.[1] Der Preis wird seit 2013 jährlich verliehen. Der Preis ist mit 100'000 CHF dotiert.[4]
Privates
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bonny war verheiratet und wohnt in Bremgarten bei Bern. In der Schweizer Armee war er Oberst.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Michael Hug: Jean-Pierre Bonny, eine Lebensbilanz. Olten: Knapp, 2018. 237 S. ISBN 9783906311425[5]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jean-Pierre Bonny auf der Website der Bundesversammlung
- Christoph Zürcher: Bonny, Jean-Pierre. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Jean-Pierre Bonny in der Archivdatenbank des Schweizerischen Bundesarchivs
- Publikationen von und über Jean-Pierre Bonny im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek
- Website Bonny Stiftung für die Freiheit
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Peter Ziegler: Jean Pierre Bonny – ein liberales Unikat. NZZ, 30. August 2018, abgerufen am 1. Februar 2020
- ↑ Ratsmitglieder seit 1848. Abgerufen am 22. September 2017.
- ↑ Stiftungsrat bonny-stiftung.ch, abgerufen am 1. Februar 2020
- ↑ Preisträger. bonny-stiftung.ch, abgerufen am 1. Februar 2020
- ↑ Michael Hug: Erinnerungen eines Berner Liberalen. Berner Zeitung, 12. März 2018, abgerufen am 1. Februar 2020
Personendaten | |
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NAME | Bonny, Jean-Pierre |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Politiker (FDP) |
GEBURTSDATUM | 20. Juni 1931 |
GEBURTSORT | Bern |