Jeannette-Insel
Jeannette-Insel | ||
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Zeichnung der Jeannette-Insel von 1881 | ||
Gewässer | Arktischer Ozean | |
Inselgruppe | De-Long-Inseln | |
Geographische Lage | 76° 47′ 22″ N, 158° 5′ 28″ O | |
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Länge | 3 km | |
Breite | 1,3 km | |
Fläche | 3,3 km² | |
Höchste Erhebung | 351 m | |
Einwohner | unbewohnt | |
Karte der De-Long-Inseln |
Die Jeannette-Insel (russisch остров Жаннетты) ist die östlichste der De-Long-Inseln im Archipel der Neusibirischen Inseln sowie auch die östlichste der Neusibirischen Inseln insgesamt.
Die unbewohnte Insel liegt etwa 600 Kilometer nördlich der Nordküste Ost-Sibiriens in der Ostsibirischen See. Sie ist drei Kilometer lang und über einen Kilometer breit. Ihre Fläche beträgt 3,3 km². Eine kleine Eiskappe im Zentrum der Insel erreicht eine Höhe von 351 m. Die Oberfläche der Jeannette-Insel besteht überwiegend aus Sandstein.
Die Insel wurde am 16. Mai 1881 von einer US-amerikanischen Nordpolexpedition auf der USS Jeannette entdeckt. Sie erhielt den Namen des Expeditionsschiffs, der Archipel den des Expeditionsleiters George W. DeLong. Kurz nach der Entdeckung der Insel und ihrer Nachbarin, der Henrietta-Insel, wurde das Segelschiff am 13. Juni 1881 vom Eis zerdrückt und sank.
Trivia
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Insel wird auf Google Earth und Google Maps nicht angezeigt, stattdessen befindet sich dort nur eine schwarze Fläche. Auf Bing Maps dagegen ist die Insel problemlos zu sehen. Die Darstellung auf den Google-Programmen rührt wahrscheinlich nicht von absichtlicher Zensur her, sondern lediglich von einem Fehler des USGS/NASA-Landsat-Programms.[1] Mittlerweile ist die Insel beim Heranzoomen inmitten der vereisten See zu sehen.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Icebound Bericht von der Entdeckungsfahrt der „Jeannette“ (englisch)
- Department of the Navy – Naval Historical Center Bilder von der Expedition
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Narine Khachatryan: The Mysterious Disappearance of Jeannette Island (on Google Maps). In: Bellingcat.com, 9. Januar 2019, abgerufen am 10. März 2019.