Jeff Ulmer

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Kanada  Jeff Ulmer

Geburtsdatum 27. April 1977
Geburtsort Wilcox, Saskatchewan, Kanada
Größe 180 cm
Gewicht 88 kg

Position Rechter Flügel
Schusshand Rechts

Karrierestationen

1994–1995 Notre Dame Hounds
1995–1999 University of North Dakota
1999–2000 Hockey Canada
2000 Houston Aeros
2000–2001 New York Rangers
Hartford Wolf Pack
2001–2002 Grand Rapids Griffins
2002–2003 Binghamton Senators
2003 Cardiff Devils
2003–2004 Rauman Lukko
2004–2005 Hershey Bears
2005–2006 Hamburg Freezers
2006–2008 Frankfurt Lions
2008 HK Dinamo Minsk
Fribourg-Gottéron
2008–2009 MODO Hockey
2009–2010 Frankfurt Lions
2010 Metallurg Nowokusnezk
2010–2011 Linköping HC
2011–2012 DEG Metro Stars
2013 Tappara
Lausanne HC
HDD Olimpija Ljubljana
2013–2016 HC Innsbruck
2016 Braehead Clan
2016–2017 Frederikshavn White Hawks
2017–2018 EHC Lustenau

Jeffrey „Jeff“ Ulmer (* 27. April 1977 in Wilcox, Saskatchewan) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler und derzeitiger -trainer, der über viele Jahre in den nordamerikanischen Minor Leagues und in Europa aktiv war. Seit der Saison 2024/25 ist er als Assistenztrainer der San Jose Sharks in der National Hockey League aktiv. Sein Bruder Jason war ebenfalls professioneller Eishockeyspieler.

Jeff Ulmer spielte ab seinem dritten Lebensjahr Eishockey. Bei den Notre Dame Hounds in der Saskatchewan Junior Hockey League (SJHL) stand der Stürmer in der Saison 1994/95 und erzielte dort in 64 Spielen 25 Tore sowie 35 Assists und brachte es somit auf 60 Scorerpunkte. Von 1995 bis 1999 spielte der Kanadier für die University of North Dakota in der National Collegiate Athletic Association (NCAA), wo er in insgesamt 135 Spielen 85 Scorerpunkte erreichte.

Ulmer im Trikot der Hershey Bears (2004)

Im Spieljahr 1999/2000 kam Ulmer zu fünf Einsätzen für die Houston Aeros aus der International Hockey League (IHL), in denen er ein Tor erzielte, sowie 11 Spiele in den Playoffs, in denen er nochmal zwei Tore und vier Assists beisteuerte. In derselben Saison absolvierte der Rechtsschütze 48 Spiele im Team Canada und brachte es dort auf 14 Tore und 25 Assists. Die Saison 2000/01 bestritt Ulmer für das Hartford Wolf Pack aus der American Hockey League (AHL). In 48 Spielen erzielte er elf Tore und 14 Assists und brachte es zusätzlich auch auf 21 Einsätze für die New York Rangers in der National Hockey League (NHL), wo ihm drei Tore gelangen. Von 2001 bis 2005 spielte der Angreifer für drei verschiedene AHL-Teams, die Grand Rapids Griffins, Binghamton Senators und Hershey Bears. Zudem lief er in Europa für die Cardiff Devils aus der britischen Elite Ice Hockey League (EIHL) und Rauman Lukko aus der finnischen SM-liiga auf. In dieser Zeit erzielte Jeff Ulmer in 253 Spielen 136 Scorerpunkte, darunter 61 Tore. Er erreichte in drei Jahren mit seinem jeweiligen Team die Play-offs und spielte so zusätzliche 22 Partien, in denen er zwei Assists verbuchen konnte.

Für die Saison 2005/06 wechselte Jeff Ulmer von den Hershey Bears für ein Jahr zu seiner ersten DEL-Station, den Hamburg Freezers. Dort erzielte der Stürmer in der Hauptrunde in 51 Spielen 38 Scorerpunkte. In den sechs Playoff-Spielen erzielte der Kanadier noch einmal zwei Tore und vier Assists. Bei den Freezers war Jeff Ulmer neben François Fortier bester Torjäger. Zur Saison 2006/07 unterschrieb er einen Einjahresvertrag beim Ligakonkurrenten Frankfurt Lions, wo der Kanadier zusammen mit Chris Taylor und Patrick Lebeau die erste Sturmreihe bildete. Er erzielte 22 Tore und 16 Vorlagen sowie in den Playoffs nochmals drei Tore und zwei Vorlagen. In der Spielzeit 2007/08 spielte Ulmer ebenfalls bei den Frankfurt Lions, mit denen er bis in das Halbfinale vordrang, schließlich aber an den Kölner Haien scheiterte. Er fungierte die Saison als Rechtsaußen neben Center Chris Taylor und Linksaußen Jason Young. Im Powerplay wurde er oft als Verteidiger eingesetzt. Er erzielte in der Hauptrunde 20 Tore und 33 Vorlagen. Zudem steuerte er in den Playoffs nochmals vier Tore und sechs Vorlagen bei.

Über den HK Dinamo Minsk aus der Kontinentalen Hockey-Liga (KHL) und den Schweizer Erstligisten Fribourg-Gottéron kam der Angreifer im November 2008 zu MODO Hockey in die schwedische Elitserien, wo er die Saison 2008/09 auch beendete. Im Mai 2009 unterschrieb der Angreifer einen Einjahresvertrag bei den Frankfurt Lions in der DEL und wurde Topscorer der Saison 2009/10. Nach der Auflösung der Lions im Sommer 2010 wechselte der Kanadier erneut nach Russland und wurde von Metallurg Nowokusnezk verpflichtet, wechselte allerdings noch während der Saison in die schwedische Elitserien zum Linköping HC. Zur Saison 2011/12 erhielt er einen Vertrag bei den DEG Metro Stars aus der DEL, der nach der Spielzeit nicht verlängert wurde. Nach einigen Monaten ohne Verein wurde Ulmer im Januar 2013 vom finnischen Erstligisten Tappara verpflichtet, ehe der Rechtsschütze nur kurze Zeit später zum NLB-Team Lausanne HC in die Schweiz transferiert wurde.

Zur Saison 2013/14 erfolgte ein Wechsel in die österreichische Erste Bank Eishockey Liga (EBEL), wo Ulmer zunächst beim slowenischen Klub HDD Olimpija Ljubljana[1] spielte und ab Dezember 2013 beim HC Innsbruck aufs Eis ging.[2] Dort besaß der Kanadier zunächst einen Vertrag bis zum Ende der Saison 2014/15[3] und spielte letztlich bis 2016 für Innsbruck. Zur Saison 2016/17 veränderte er sich nach Schottland und unterschrieb im Juli 2016 bei den Braehead Clan aus der britischen EIHL.[4] Mitte Oktober 2016 trennten sich Ulmer und der Verein in beiderseitigem Einvernehmen.[5] Wenige Tage darauf schloss er sich dem dänischen Erstligisten Frederikshavn White Hawks an und erhielt dort zunächst einen Probevertrag,[6] ehe er Anfang November einen Vertrag bis zum Ende der Saison 2016/17 unterzeichnete.[7] Nach einer weiteren Saison in Österreich beim EHC Lustenau beendete Ulmer seine Karriere im Juni 2018.[8]

Anschließend war Ulmer zwei Jahre als Skill Development Coordinator im Trainerstab der Arizona Coyotes aus der NHL tätig, bevor er zur Saison 2021/22 als Assistenztrainer bei den Abbotsford Canucks in der AHL angestellt wurde. Nach drei Jahren in dieser Funktion wechselte er im Sommer 2024 zu den San Jose Sharks in die NHL, wo er als neuer Assistent von Cheftrainer Ryan Warsofsky verpflichtet wurde.

Erfolge und Auszeichnungen

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Karrierestatistik

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Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1994/95 Notre Dame Hounds SJHL 64 25 35 60 0
1995/96 University of North Dakota NCAA 29 5 3 8 26
1996/97 University of North Dakota NCAA 36 6 11 17 16
1997/98 University of North Dakota NCAA 32 12 12 24 44
1998/99 University of North Dakota NCAA 38 16 20 36 46
1999/00 Team Canada Intl. 48 14 25 39 20
1999/00 Houston Aeros IHL 5 1 0 1 0 11 2 4 6 6
2000/01 Hartford Wolf Pack AHL 48 11 14 25 34
2000/01 New York Rangers NHL 21 3 0 3 8
2001/02 Grand Rapids Griffins AHL 73 9 17 26 65 5 0 1 1 11
2002/03 Binghamton Senators AHL 57 8 12 20 40 13 0 1 1 30
2003/04 Cardiff Devils EIHL 9 9 9 18 6
2003/04 Rauman Lukko SM-liiga 34 13 8 21 67 4 0 0 0 2
2004/05 Hershey Bears AHL 80 22 29 51 47
2005/06 Hamburg Freezers DEL 51 23 15 38 73 6 2 4 6 18
2006/07 Frankfurt Lions DEL 52 22 16 38 42 8 3 2 5 14
2007/08 Frankfurt Lions DEL 55 20 33 53 65 12 4 6 10 14
2008/09 HK Dinamo Minsk KHL 13 2 1 3 8
2008/09 Fribourg-Gottéron NLA 12 1 3 4 2
2008/09 MODO Hockey Elitserien 27 8 7 15 45
2009/10 Frankfurt Lions DEL 56 37 37 74 22 4 2 0 2 2
2010/11 Metallurg Nowokusnezk KHL 24 2 1 3 15
2010/11 Linköping HC Elitserien 29 6 3 9 6 6 0 0 0 0
2011/12 DEG Metro Stars DEL 52 12 20 32 32 7 2 2 4 10
2012/13 Tappara Tampere SM-liiga 6 2 3 5 4
2012/13 Lausanne HC NLB 2 1 0 1 2 8 3 3 6 2
2013/14 HDD Olimpija Ljubljana EBEL 27 9 14 23 10
2013/14 HC Innsbruck EBEL 26 13 7 20 14 4 2 2 4 0
2014/15 HC Innsbruck EBEL 54 22 20 42 40
2015/16 HC Innsbruck EBEL 54 21 16 37 38
2016/17 Braehead Clan EIHL 6 1 4 5 0
2016/17 Frederikshavn White Hawks Metal Ligaen 34 15 14 29 14 15 5 6 11 12
2017/18 EHC Lustenau AlpsHL 27 14 19 33 12
NCAA gesamt 135 39 46 85 132
AHL gesamt 258 50 72 122 186 18 0 2 2 41
NHL gesamt 21 3 0 3 8
SM-liiga gesamt 40 15 11 26 71 4 0 0 0 2
Elitserien gesamt 56 14 10 24 51 6 0 0 0 0
DEL gesamt 266 114 121 235 234 37 13 14 27 58
KHL gesamt 37 4 2 6 23
EIHL gesamt 15 10 13 23 6
EBEL gesamt 161 65 57 122 102

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Commons: Jeff Ulmer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Ex-Lausanne forward Jeff Ulmer moves to the Austrian EBEL. In: shn.seventh.ch. 9. August 2013, abgerufen am 3. November 2017 (englisch).
  2. haifischbecken.at Haie holen Ulmer! (Memento vom 27. Februar 2014 im Internet Archive)
  3. haifischbecken.at Ulmer bleibt in Innsbruck! (Memento vom 26. Oktober 2014 im Internet Archive)
  4. SIGNED: Ulmer signs on with Clan. In: braeheadclan.com. Abgerufen am 21. Juli 2016.
  5. NEWS: Braehead Clan part company with Jeff Ulmer. In: braeheadclan.com. Abgerufen am 11. Oktober 2016.
  6. Stærk canadier på try-out. In: White Hawks. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. Oktober 2016; abgerufen am 21. Oktober 2016.
  7. Canadier på tryout fortsætter i White Hawks. In: TV2 Nord. 3. November 2016 (tv2nord.dk [abgerufen am 26. November 2016]).
  8. Former UND star Jeff Ulmer retires after 19 years of pro hockey... In: grandforksherald.com. 17. Juni 2018, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. Oktober 2018; abgerufen am 15. Oktober 2018 (englisch).