Jella von Zednik
Gabriele „Jella“ Zednik-Zeldegg, bis 1919 Zednik Edle von Zeldegg, Pseudonym: Jella Maurer (* 15. September 1856 in Nagybecskerek, Banat[1]; † 31. Oktober 1924 in Wien) war eine österreichische[2] Lehrerin, Schriftstellerin und Übersetzerin.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zedniks war die Tochter eines höheren Offiziers und lebte mit ihren Eltern zunächst an verschiedenen Orten. 1871 zog sie nach Prag und arbeitete als Lehrerin. Ab 1914 lebte sie in Wien.[3]
Sie verfasste Gedichte und Erzählungen, außerdem war sie als Übersetzerin tätig. Häufig publizierte sie, vermittelt durch Karl Egon Ebert[4], in den Dioskuren.[5] Außerdem hielt sie öffentliche Vorträge, etwa für den Deutschen Verein „Frauenfortschritt“ in Prag.[6] 1898 veröffentlichte sie ein Werk über Sofja Kowalewskaja, die weltweit erste Professorin für Mathematik.
Zednik-Zeldegg starb 1924 im Wiener Allgemeinen Krankenhaus[7] und wurde in der Feuerhalle Simmering kremiert.[8]
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sophie Kowalewsky, ein weiblicher Professor. Verlag des deutschen Vereines zur Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse, Prag 1898.
- Erzählungen. Verlag der Deutsch-Banater Volksbücher, Temesvar 1925.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Zednik-Zeldegg Gabriele (Jella) Edle von, Ps. Jella Maurer. In: Ilse Korotin (Hrsg.): biografiA. Lexikon österreichischer Frauen. Band 3: P–Z. Böhlau, Wien 2016, ISBN 978-3-205-79590-2, S. 3622 (PDF).
- Elisabeth Friedrichs: ZEDNIK Edle von Zeldegg, Gabriele (Jella) (Pseud.: Jella Maurer). In: Die deutschsprachigen Schriftstellerinnen des 18. und 19. Jahrhunderts. Ein Lexikon. Metzler, Stuttgart 1981, ISBN 3-476-00456-2, S. 346.
- Hans Giebisch, Gustav Gugitz: Zednik, Jella (Gabriele). In: Bio-Bibliographisches Literatur-Lexikon Österreichs. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Brüder Hollinek, Wien 1964, S. 473.
- Zednik-Zeldegg, Frl. Gabriele. In: Sophie Pataky (Hrsg.): Lexikon deutscher Frauen der Feder. Band 2. Verlag Carl Pataky, Berlin 1898, S. 459 f. (literature.at).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gabriele Zednik-Zeldegg in der Datenbank transdifferenz – Deutschsprachige Literatur von Migrantinnen aus Österreich-Ungarn 1867–1918 der Universität Wien
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ nicht 1857; Elisabeth Friedrichs: ZEDNIK Edle von Zeldegg, Gabriele (Jella) (Pseud.: Jella Maurer). In: Die deutschsprachigen Schriftstellerinnen des 18. und 19. Jahrhunderts. Ein Lexikon. Metzler, Stuttgart 1981, ISBN 3-476-00456-2, S. 346.
- ↑ Ausweislich ihres Meldezettels von 1914 (Faksimile) war sie nach Troppau zuständig. Ihre Staatsangehörigkeit nach dem Zusammenbruch Österreich-Ungarns ist unbekannt.
- ↑ Meldezettel von 1914 (Faksimile).
- ↑ Karl Schrattenthal: Deutsche Dichterinnen und Schriftstellerinnen in Böhmen, Mähren und Schlesien. Ein Beitrag zur Geschichte der deutschen Dichtung in Oesterreich-Ungarn. Friedrich Irrgang, Brünn 1885, S. 80 (Volltext in der Google-Buchsuche)
- ↑ Werkliste in: Gabriele Zednik-Zeldegg in der Datenbank transdifferenz.
- ↑ Bundesnachrichten.: Der Bund. Zentralblatt des Bundes österreichischer Frauenvereine, Jahrgang 1911, S. 14 (online bei ANNO).
- ↑ Sterbebuch Alservorstadtkrankenhaus, tom. CCIV, fol. 249 (Faksimile)
- ↑ Aus der Gesellschaft. In: Neues Wiener Journal, 5. November 1924, S. 9 (online bei ANNO).
Personendaten | |
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NAME | Zednik, Jella von |
ALTERNATIVNAMEN | Zednik-Zeldegg, Gabriele; Zednik-Zeldegg, Jella (Spitzname); Zednik Edle von Zeldegg, Gabriele; Maurer, Jella (Pseudonym) |
KURZBESCHREIBUNG | österreichische Lehrerin, Schriftstellerin und Übersetzerin |
GEBURTSDATUM | 15. September 1856 |
GEBURTSORT | Nagybecskerek |
STERBEDATUM | 31. Oktober 1924 |
STERBEORT | Wien |