Jennifer Clement

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Jennifer Clement im September 2016 in Göteborg

Jennifer Clement (geboren 1960 in Greenwich (Connecticut)) ist eine US-amerikanische Autorin. Sie lebt und arbeitet in Mexiko.

Jennifer Clements Eltern zogen 1961 nach Mexiko-Stadt, wo sie aufwuchs.[1] Sie studierte Literaturwissenschaften und Anthropologie an der New York University und französische Literatur in Paris und erhielt einer Master of Arts an der University of Southern Maine. Sie hat zwei Kinder.

Bekannt wurde Clement mit dem literarischen Porträt Widow Basquiat, das auf Gesprächen mit Suzanne Mallouk und ihren Texten beruht, Mallouk war die Geliebte des Künstlers Jean-Michel Basquiat, der 1988 an seiner Drogensucht starb.

Neben den Romanen A True Story Based on Lies und The Poison that Fascinates publizierte sie mehrere Lyrikbände: The Next Stranger (mit einer Einleitung von W. S. Merwin), Newton’s Sailor, Lady of the Broom, sowie einen Auswahlband. Clements Texte erschienen in The Times, Poetry London, The Nation, The American Poetry Review und National Geographic und wurden in Anthologien aufgenommen.

Für ihren Roman Prayers for the Stolen über den von Drogenkartellen organisierten Menschenhandel recherchierte sie im mexikanischen Bundesstaat Guerrero.[2]

Seit dem Jahr 2000 ist Clement Mitglied des mexikanischen Sistema Nacional de Creadores de Arte. Von 2009 bis 2012 war sie gewählte Präsidentin des mexikanischen P.E.N. Am 15. Oktober 2015 wurde sie als erste Frau Präsidentin des internationalen PEN-Clubs.

Preise und Auszeichnungen

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Werke (Auswahl)

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  • Widow Basquiat. Edinburgh: Payback Press, 2000. Revidierte Ausgabe 2014.
  • A True Story Based on Lies. Edinburgh: Canongate, 2001
  • Lady of the Broom - la dama de la escoba. Zweisprachig. Übersetzung ins Spanische von Guillermo Sánchez Arreolo und Sylvia Macduff. Mexico, D.F.: Editorial Aldus, 2002
  • The Poison that Fascinates. Edinburgh: Canongate, 2008
  • New and Selected Poems. Bristol: Shearsman, 2008
  • Prayers for the Stolen : a novel. New York: Hogarth Press, 2014
  • Gun Love, New York/London: Hogarth, 2018

Einzelnachweise

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  1. Jennifer Clement, bei Internationales Literaturfestival Berlin
  2. Jennifer Clement, bei Suhrkamp
  3. Roman über Menschenhandel «Grausamkeiten aus Mexiko», Rezension von Holger Heimann im Deutschlandfunk vom 29. April 2015, abgerufen am 6. Mai 2015.
  4. Guerrero heißt Krieger... in Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 19. Oktober 2014, Seite 41