Jenovan Krishnan

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Jenovan Krishnan (* 22. September 1991 in Nürnberg, Bayern) ist ein deutscher Politiker. Er war von 2015 bis 2017 Bundesvorsitzender des Rings Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) und Mitglied des Bundesvorstands der CDU.

Seine Eltern sind Tamilen katholischen Glaubens aus Sri Lanka, die vor dem Bürgerkrieg in Sri Lanka flohen. Sie emigrierten nach Deutschland, um ein neues Leben zu beginnen. Krishnan wuchs in Regensburg auf. Sein Abitur machte er in Kempten (Allgäu). Darauf begann er ein Studium der Politikwissenschaften an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Nach Studienbeginn im Oktober 2012 trat er der CDU und dem RCDS bei. Er gewann einen Sitz im Studentenparlament.[1]

Von Januar 2013 bis Januar 2015 war er Oppositionsführer des RCDS im Studentenparlament der Goethe-Universität. Von April 2014 bis April 2015 leitete er dann den RCDS Frankfurt als Gruppenvorsitzender. Jenovan Krishnan wurde am 10. Oktober 2015 auf der 70. Bundesdelegiertenversammlung des RCDS zum neuen Bundesvorsitzenden gewählt. In seiner Funktion gehört er automatisch dem Bundesvorstand der CDU Deutschlands an. Außerdem ist er Mitglied im Bundesfachausschuss für Bildung, Forschung und Innovation.

In seiner Rede anlässlich seiner Wahl sprach sich Krishnan dafür aus, dass der RCDS mit seinen Fähigkeiten den Flüchtlingen in Deutschland hilft, sich hier zu integrieren und Anschluss zu finden. Deshalb wolle er sich dafür einsetzen, dass Geflüchtete einen besseren Zugang zum Studium erhalten – insbesondere zu MINT-Fächern. Er forderte die Hochschulen auf, sich klar zum Leistungsprinzip in der Forschung und Lehre zu bekennen und „keine unsinnigen Quoten, keine Gleichmacherei von Studenten und keine Zivilklauseln mehr einzuführen“.[2]

Im Oktober 2015 wurde er in den Bundesvorstand der CDU gewählt.[3] 2016 wurde er als RCDS-Bundesvorsitzender wiedergewählt.[4]

Er kritisierte 2016 die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung.[5] 2017 übte er Kritik an linken Studentengruppen wegen der Verschwendung von Unigeldern für unifremde Zwecke wie Demonstrationen, Protestaktionen und linke Projekte.[6]

Henrik Wärner wurde am 13. Oktober 2017 als Krishnans Nachfolger gewählt.[7]

Einzelnachweise

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  1. Aus dem Flüchtlingsheim in den CDU-Vorstand, von Robin Alexander, Die Welt, 13. November 2015.
  2. Jenovan Krishnan neuer Bundesvorsitzender des RCDS, Berlin, RCDS, 12. Oktober 2015.
  3. Jenovan Krishnan: Das ungewöhnlichste Mitglied im CDU-Vorstand, Süddeutsche Zeitung, 23. Dezember 2015
  4. Jenovan Krishnan bleibt Bundesvorsitzender des RCDS, cdu.de, 11. Oktober 2016
  5. Flüchtlingskind gegen Flüchtlingspolitik: „Wer hierher flüchtet, bekommt alles auf dem Servierteller“, Handelsblatt, 2. August 2016
  6. Linksextremisten an Unis: „Die Hochschulen haben nicht den Mut, durchzugreifen“, welt.de, 11. Juli 2017
  7. webmaster: Wärner neuer Bundesvorsitzender des RCDS | politik&kommunikation. 16. November 2017, abgerufen am 15. Dezember 2024.