Jens Schwedler

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Jens Schwedler
Zur Person
Geburtsdatum 8. Februar 1968
Nation Deutschland Deutschland
Disziplin Querfeldein / Straße / Mountainbike
Zum Team
Aktuelles Team Stevens Racing Team Masters
Funktion Fahrer
Karriereende 2005 / 2012
Verein(e) / Renngemeinschaft(en)
2004
2008–2022 		Harvestehuder RV 1909
Harvestehuder RV 1909
Internationale Team(s)
Giant
Team(s) als Sportlicher Leiter
seit ~ 1998 Stevens Racing Team
Letzte Aktualisierung: 11. Juli 2018

Jens Schwedler (* 8. Februar 1968 in Neumünster) ist ein ehemaliger deutscher Querfeldein- und Straßenradrennfahrer und heutiger Sportlicher Leiter und Trainer.

Sportliche Laufbahn

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jens Schwedler begann 1977 mit dem Radsport und startete für den Harvestehuder RV.[1] 1986 wurde er Neunter bei den Junioren-Weltmeisterschaften im Querfeldein. Für vier Jahre von 1995 bis 1999 fuhr er für das Giant Mountainbike-Team und nahm an Weltcup-Rennen teil.[2][3][4] 1997 belegte er bei den Mountainbike-Weltmeisterschaften den 13. Platz.[5] 2002 und 2005 wurde er deutscher Meister der Elite im Querfeldeinrennen.

Ende 2005 beendete Schwedler seine Karriere als aktiver Leistungssportler der Elite,[5] trat jedoch ab 2008 erneut bei deutschen und Weltmeisterschaften im Querfeldein an, auch in der Masters-Klasse. 2009 und 2010 wurde er Masters-Weltmeister (Altersklasse 40–44) im Querfeldeinrennen, 2011 Vize-Weltmeister. 2021 gewann er in Ipswich/Großbritannien erneut die Goldmedaille bei der Mastersweltmeisterschaft in der Altersklasse 50–54.[6]

Jens Schwedler bei der Zieleinfahrt der Masters Europameisterschaft in Silvelle, Italien.

Berufliches

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit Ende der 1990er Jahre trainiert Schwedler als Sportlicher Leiter des Stevens Racing Team Radsport-Nachwuchs bis hin zu Weltmeisterschaften, darunter Fahrer wie Johannes Sickmüller, Ole Quast und Malte Urban.[7] Außerdem brachte er gemeinsam mit dem Textilunternehmen Jeantex eine eigene Bikewear-Kollektionen unter dem Namen „JS Pro“ auf den Markt und agierte als Berater und Ideengeber für Radsport-Bekleidung.[8][9] Er setzt sich öffentlich aktiv für die Förderung des Cyclocross in Deutschland ein[10] und tritt als Radsport-Experte in Magazinen wie Focus[11] oder Roadbike[12] auf. Schwedler hat ursprünglich eine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann absolviert und ist auch heute noch für Stevens Bikes tätig.[13][14]

Doping-Vorwürfe

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 6. Oktober 2006 wurde bekannt, dass der langjährige Arzt des Hamburger Cross-Teams Stevens-Racing Tilman Steinmeier drei Fahrer des Teams (Schwedler, Fabian Brzezinski und Johannes Sickmüller) mit EPO, Andriol und Synacthen versorgt haben soll. Im Januar 2012 wurde bekannt, dass die Antidoping-Kommission des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) zwar eine Bestrafung der drei Sportler gefordert hatte, aber das Bundessportschiedsgericht des BDR die drei Verfahren im Januar eingestellt hatte.[15][16]

Erfolge

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Querfeldein

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
1993

GP Jean Bausch/Pierre Kellner

2002

Deutscher Meister

2005

Deutscher Meister

Sieger Jeantex Tour Transalp[17]

2009

Deutscher Meister

Weltmeister Masters[18]

2010

Deutscher Meister[19]

Weltmeister Masters[20]

2011

Vize-Weltmeister Masters[21]

2012

Deutscher Meister

2019

Deutscher Meister[22]

Vize-Europameister Masters[23]

2020

Deutscher Meister[24]

2021

Weltmeister Masters[25]

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. ↑ Crossradfahrer Jens Schwedler vom Stevens Racing-Teams über seine Liebe zum Matsch und Cross. In: kreiszeitung.de. 21. November 2016, abgerufen am 11. Juli 2018.
  2. ↑ Radsportseiten. Abgerufen am 13. Oktober 2022.
  3. ↑ Schwedler fördert seinen Nachfolger. Abgerufen am 13. Oktober 2022.
  4. ↑ Cyclocross24 Jens Schwedler. Abgerufen am 13. Oktober 2022.
  5. ↑ a b Herzlichen Glückwunsch: Jens Schwedler wird heute 40. In: bikesport-magazin.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. Juli 2018; abgerufen am 10. Juli 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bikesport-magazin.de
  6. ↑ Rad Net Ergebnisliste. Abgerufen am 13. Oktober 2022.
  7. ↑ Jörg Steffens: „Wo ist Bieles“. In: radsport-hh.de. 27. Januar 2017, abgerufen am 10. Juli 2018.
  8. ↑ Outdoor-Glossar JS-Pro. In: Outdoor Glossar. Outdoortrends GmbH, abgerufen am 13. Oktober 2022.
  9. ↑ Crosser im Sommer. Abgerufen am 13. Oktober 2022.
  10. ↑ René Penno: „Wir dürfen uns nicht ausruhen“. In: bikesport-magazin.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. Juli 2018; abgerufen am 10. Juli 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bikesport-magazin.de
  11. ↑ Hatje/Schwedler/Kittel: „Die Trainingstipps der Profis“. In: focus.de. Abgerufen am 10. Juli 2018.
  12. ↑ „Cross-Fahrtechnik: Tipps von Jens Schwedler & Paul Lindenau“. In: roadbike.de. Abgerufen am 10. Juli 2018.
  13. ↑ Bund Deutscher Radfahrer (Hrsg.): Radsport. Nr. 4. Deutscher Sportverlag Kurt Stoof, Köln 1993, S. 11.
  14. ↑ Profil Jens Schwedler. Abgerufen am 13. Oktober 2022.
  15. ↑ Cycling4Fans - Doping: Tilman Steinmeier. In: cycling4fans.de. 6. Oktober 2006, abgerufen am 11. Juli 2018.
  16. ↑ Das „Hamburger Modell“. In: Ralf Meutgens (Hrsg.): Doping im Radsport. Delius-Klasing, Bielefeld 2007, ISBN 978-3-7688-5245-6, S. 25–32.
  17. ↑ Nordlicht Schwedler glänzt beim Erklimmen der Alpenpässe. Abgerufen am 13. Oktober 2022.
  18. ↑ BDR: Jens Schwedler bei Rad Net. Abgerufen am 30. Oktober 2019.
  19. ↑ BDR: Jens Schwedler bei Rad Net. Abgerufen am 30. Oktober 2019.
  20. ↑ Radsportseiten: Ergebnisliste. Abgerufen am 12. November 2019.
  21. ↑ Radsportseiten: Ergebnisliste. 12. November 2019, abgerufen am 12. November 2019.
  22. ↑ BDR: Jens Schwedler bei Rad Net. Abgerufen am 30. Oktober 2019.
  23. ↑ UEC: Ergebnisliste Masters EM. (PDF) 11. November 2019, abgerufen am 11. November 2019 (englisch).
  24. ↑ Bericht Rad Net: Erste Titel bei der Cross-DM in Albstadt vergeben. In: rad Net. 11. Januar 2020, abgerufen am 13. Januar 2020.
  25. ↑ Jens Schwedler Rad Net. Abgerufen am 13. Oktober 2022.
Personendaten
NAME Schwedler, Jens
KURZBESCHREIBUNG deutscher Radsportler
GEBURTSDATUM 8. Februar 1968
GEBURTSORT Neumünster
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Jens_Schwedler&oldid=248616439“