Jens Vilela Neumann

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Jens „Vilela“ Neumann (* 29. Februar 1976 in Löbau[1]) ist ein international tätiger Theaterregisseur, Künstlerischer Leiter, Autor und Dozent.

Aufgewachsen in Ostdeutschland, erlebte er die Wende und ging als junger Mann nach Derry/Londonderry in Nordirland, wo er das Theater als Medium kultureller Auseinandersetzung entdeckte. Er studierte Theater an der HKU in den Niederlanden, u. a. nach den Methoden von Jacques Lecoq.

Seit 20 Jahren leitet Neumann eine gemeinnützige Produktionsfirma,[2] die Theaterproduktionen in Deutschland und Subsahara-Afrika realisiert und sich mit historischen sowie gesellschaftspolitischen Konflikten auseinandersetzt. In diesem Rahmen hat Neumann zahlreiche Theaterstücke geschrieben, inszeniert und Projekte in mehreren afrikanischen Ländern realisiert. Seine politisch und sozial geprägten Arbeiten wurden u. a. 2022 an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin aufgeführt. Themenschwerpunkte sind Rassismus, Aufarbeitung des Kolonialismus, Migration und Inklusion.

Theater (Auswahl)

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  • 2006: Flimmer-Billy im Grips Theater
  • 2007: Oh, wie schön ist Panama in Atze Musiktheater
  • 2009: Ola meine Schwester im Grips Theater
  • 2019: Vergangenheit/Gegenwart/Zukunft Kamerun – Premiere 28.06. im Goethe Institut Yaounde.
  • 2020: Heroen – ungewollt / chronisch / überwältigend! Premiere 14.11. im Hans-Scharoun-Saal Berlin.
  • 2021: Auf?bruch/departure? – künstlerischer Austausch zu und trotz Corona Premiere 16.06. im Theater Vorpommern Kooperationsprojekt mit Künstlern aus Südafrika, Mosambik, Zimbabwe, Tanzania und Kamerun
  • 2022: Evadam, Experimente am Mythos – Premiere am 10.1. im Schlossplatztheater Berlin
  • 2022: Restitution Art Lab – ein Hybrid aus Theater, Performance, filmischer Dokumentation und Symposium Premiere am 17. 06. in der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin
  • 2022: Zum Guten Menschen[3] – Premiere am 21.01. im Theater-Ost
  • 2023: Arbeit & Ekstase – unser Tanz ums goldene Kalb – Premiere am 01.06. auf dem Obermarkt in Freiberg (Sachsen) und im Festsaal Freiberg (Sachsen), weitere Aufführungen in Mittweida.
  • 2023: Das Hamlet-Syndrom, unser Ringen um Haltung[3] – Premiere am 03.03. im Theater-Ost, weiter Aufführungen in 4 an verschiedenen Spielstätten in Berlin sowie an der Studiobühne der Universität Paderborn[4] und am Theater Plauen-Zwickau.
  • 2023: Ex-trahere Matrix – vom Kolonialismus zur KlimaUNgerechtigkeit[5] – ein Hybrid aus Theater, Performance, filmischer Dokumentation in Lomé / Togo. Premiere am 09.12. im Goethe Institut in Lomé. Weitere Aufführungen in Berlin, Marburg und Paderborn.
  • 2024: Tabu, my darling? im KungerKiezTheater
  • 2024: Zeremonie für eine Wunde Premiere am 23. Mai in Freiberg (Sachsen).

Kurzfilm (Auswahl)

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Ausstellungen (Auswahl)

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  • 2023: Ostglut – Atelier für Nachwendegeschichten Eröffnung am 1. September im Haus der Statistik Berlin.

Lehre (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Jens Vilela Neumann: CV Jens Vilela Neumann. In: Issuu. Paradise Garden Production, 7. September 2017, abgerufen am 14. November 2024 (englisch).
  2. Website. In: Paradise Garden Productions. Abgerufen am 14. November 2024.
  3. a b Alexradio 2.2.23 die Zerstreuten zu/ "Das Hamlet-Syndrom | Unser Ringen um Haltung“. (Podcast) In: Soundcloud. Abgerufen am 14. November 2024.
  4. „Das Hamlet-Syndrom – unser Ringen um Haltung“. In: paderborn.de. 12. November 2023, abgerufen am 14. November 2024.
  5. The Ex-Trahere Matrix - FROM COLONIALISM TO CLIMAT (IN) JUSTICE Radio Pyramith. (Podcast) In: SoundCloud. Abgerufen am 14. November 2024 (französisch, deutsch, englisch).
  6. Austellungskatalog. In: identity bloody romance. Abgerufen am 14. November 2024 (amerikanisches Englisch).
  7. Identity a bloody romance – Ausstellung zu deutsch-mosambikanischen Geschichte. In: Bildung Verquer. 28. Oktober 2024, abgerufen am 14. November 2024.
  8. Zurück in die Zukunft: Ein Potsdamer Schülertheater mit Vision. In: Der Tagesspiegel Online. ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 14. November 2024]).
  9. Jens Vilela Neumann: Von der Kunst, alle Rahmen zu sprengen. In: Pädagogik 3/2022. 1. März 2022, ISSN 0933-422X, doi:10.3262/PAED2203015 (beltz.de [abgerufen am 14. November 2024]).