Jeremy Taylor
Jeremy Taylor (getauft am 15. August 1613 in Cambridge; † 13. August 1667 in Lisburn) war ein englischer Geistlicher. Er war Kleriker der Church of England, der während des Protektorats von Oliver Cromwell als Autor Berühmtheit erlangte. Nach der Wiederherstellung der Monarchie war er Bischof von Down und Connor in Nordirland sowie Vizekanzler der Universität Dublin.
Sein herausragender poetischer Stil brachte ihm Bezeichnungen wie "Homer of Divines" und "Shakespeare of the Church" (Allibone[1]) ein, und er wird häufig als einer der größten Prosaschriftsteller der englischen Sprache zitiert. Im Heiligenkalender der Church of England[2] wird an ihn mit einem Lesser Festival[3] am 13. August erinnert. Den frommen Lebenswandel erörterte er in seinem wohl berühmtesten Werk The Rule and Exercise of Holy Living (“Regeln und Übungen heiligmäßigen Lebens”; London, R. Norton für Richard Royston, 1650).[4]
Werke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- The whole works. With a life of the author and "A critical examination of his writings" by Reginald Heber. 15 Bände. London Rivington Cadell Longmann etc, 1828. Zweite Auflage der ersten umfassenden Werkausgabe (zuerst 1822 erschienen), 15 Bände.
- The whole works. Ed. by Reginald Heber. Rev. and corr. by Charles Page Eden. (1847–1854). Nachdr. Hildesheim ; New York : G. Olms Bd. 1–10
- The Rule and Exercise of Holy Living [“Regeln und Übungen heiligmäßigen Lebens”]; London, R. Norton für Richard Royston, 1650
- Der wahren Christen Leben und Wandel Nach Dem Fürbilde Jesu Christi, Oder Die Geschichte Von dem Leben Und Todt Unsers Herrn und Heylandes Jesu Christi. Philip Gottfried Saurman, Bremen, 1704 *
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kurt Busse (Hrsg.): Bücher die die Welt verändern. Ausgewählt und herausgegeben von John Carter und Percy H. Muir unter Mitwirkung von Nicolas Barker, H.A.Feisenberger, Howard Nixon und S.H.Steinberg. Eingeleitet durch einen Essay von Denys Hay. (Deutsch von Peter de Mendelssohn, Edwin Ortmann, Jürgen Teichmann, Kurt Busse und Margot Arnold). Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1969
- Martin Greiffenhagen: Skepsis und Naturrecht in der Theologie Jeremy Taylors 1613-1667. Hamburg-Bergstedt, Herbert Reich, Evangel. Verl. 1967 (Theologische Forschung 42).
- A Catalog of British Devotional and Religious Books in German Translation. 1997 (Bibliographie zur Geschichte des Pietismus, Band 2)
- Alister McGrath: Der Weg der christlichen Theologie: Eine Einführung. 2013
- Friedrich Krohn: Reginald Hebers, Lordbischofs von Calcutta, Leben: Nebst Einem Abrisse Der Geschichte Des Christenthums in Indien, Band 1. 1831.
- Allgemeine deutsche Real-Encyklopädie für die gebildeten Stände, Band 11
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- A. G.: Taylor, Jeremy. In: Sidney Lee (Hrsg.): Dictionary of National Biography. Band 55: Stow – Taylor. MacMillan & Co, Smith, Elder & Co., New York City / London 1898, S. 422–429 (englisch, Volltext [Wikisource]).
- Werke bei archive.org
- Engraving 1857 (John Selden-Jeremy Taylor-Thomas Hobbes-John Milton)
Einzelnachweise und Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Samuel Austin Allibone (17. April 1816 – 2. September 1889), US-amerikanischer Autor, Herausgeber und Bibliograph.
- ↑ englisch Calendar of saints (Church of England)
- ↑ englisch Lesser Festival (Anglicanism)
- ↑ vgl. PMM 137
Personendaten | |
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NAME | Taylor, Jeremy |
ALTERNATIVNAMEN | Taylor, Jeremias |
KURZBESCHREIBUNG | Geistlicher der Church of England, Bischof von Down und Connor in Nordirland sowie Vizekanzler der Universität Dublin |
GEBURTSDATUM | getauft 15. August 1613 |
GEBURTSORT | Cambridge |
STERBEDATUM | 13. August 1667 |
STERBEORT | Lisburn |