Jessica Malsiner

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Jessica Malsiner
Jessica Malsiner beim Weltcup in Hinzenbach 2023

Jessica Malsiner beim Weltcup in Hinzenbach 2023

Nation Italien Italien
Geburtstag 23. September 2002 (22 Jahre)
Geburtsort SterzingItalien
Karriere
Verein Gruppo Sciatori Fiamme Gialle
Trainer Harald Rodlauer
Pers. Bestweite 125 m (Titisee-Neustadt, 9. Dezember 2022)[1]
Status aktiv
Medaillenspiegel
YOG-Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Nationale Medaillen 1 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Olympische Jugend-Winterspiele
Bronze 2020 Lausanne Nordic-Mixed-Team
 Italienische Meisterschaften
Silber 2020 Predazzo Normalschanze
Bronze 2021 Predazzo Normalschanze
Gold 2022 Villach Normalschanze
Silber 2023 Villach Normalschanze
Skisprung-Weltcup / A-Klasse-Springen
 Debüt im Weltcup 23. Februar 2020
 Gesamtweltcup 28. (2020/21)
 Raw Air 34. (2024)
Skisprung-Grand-Prix
 Debüt im Grand Prix 18. Juli 2021
 Gesamtwertung Grand Prix 32. (2022)
Skisprung-Continental-Cup (COC)
 Debüt im COC 13. Dezember 2019
 COC-Siege (Einzel) 01  (Details)
 Gesamtwertung COC 14. (2019/20)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzelspringen 1 0 0
letzte Änderung: 26. Oktober 2024

Jessica Malsiner (* 23. September 2002 in Sterzing, Südtirol[2]) ist eine italienische Skispringerin. Ihre älteren Schwestern Manuela und Lara sind ebenfalls Skispringerinnen.[3]

Jessica Malsiner gab ihr internationales Debüt am 30. Januar 2016 bei den Nordischen Skispielen der OPA 2016 in Tarvis und Villach im Alter von 13 Jahren. Sowohl im Einzel von der Mittelschanze als auch mit dem Team erreichte sie nur die hinteren Ränge. In den folgenden Jahren konkurrierte sie regelmäßig im Skisprung-Alpencup. Bei den Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften 2018 in Kandersteg belegte sie den 45. Platz im Einzel sowie den zehnten Rang im Teamspringen gemeinsam mit Alice Puntel, Martina Ambrosi und ihrer Schwester Lara Malsiner. Mitte September 2018 belegte sie beim FIS-Carpath-Cup in Râșnov den zwölften Platz.

Malsiner 2020 in Prémanon

Einen großen Leistungssprung vollzog Malsiner im Sommer 2019. So erreichte sie beim Auftaktspringen der Sommertournee im Rahmen des Alpencups in Klingenthal als Achte erstmals die Top 10. Wenige Tage später gewann sie beide Wettbewerbe von der Pöhlbachschanze in Pöhla. Nachdem sie auch bei der dritten Station in Bischofsgrün starke Ergebnisse erzielen konnte, gewann Malsiner die Tournee-Gesamtwertung vor ihren Teamkolleginnen Annika Sieff und Daniela Dejori.[4] Am 13. Dezember 2019 debütierte Malsiner in Notodden im Continental Cup. Dabei gelang ihr auf Anhieb der erste Sieg vom Tveitanbakken vor den beiden zweitplatzierten Kristina Prokopjewa und Sophie Sorschag.[5] Bei den Olympischen Jugend-Winterspielen 2020 in Lausanne belegte Malsiner sowohl im Einzel als auch im Mixed-Teamspringen den neunten Rang. Darüber hinaus gewann sie im Nordic-Mixed-Team, einer Mischung aus Sporttreibenden der drei nordischen Disziplinen, Bronze. Wenige Wochen später versuchte sich Malsiner in Hinzenbach erstmals im Weltcup, verpasste allerdings die Qualifikation für den Wettbewerb. Nachdem sie mit dem Team in Ljubno Sechste wurde, debütierte sie tags darauf bei einem Einzelspringen des Weltcups und belegte Rang 36. Bei den Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften 2020 in Oberwiesenthal sprang Malsiner auf den 24. Platz von der Normalschanze, ehe sie gemeinsam mit Martina Ambrosi, Annika Sieff und Lara Malsiner im Team Sechste sowie im Mixed-Team Achte wurde. Den Winter schloss sie auf dem 14. Platz der Continental-Cup-Gesamtwertung ab.

Aufgrund der COVID-19-Pandemie fanden im Sommer 2020 kaum internationale Wettbewerbe statt, sodass Malsiner nur auf nationaler Ebene startete. Bei den italienischen Meisterschaften Ende Oktober gewann sie Silber hinter ihrer Schwester Lara sowie den Junioren-Meistertitel. In der Saison 2020/21 war Malsiner fester Bestandteil des italienischen Weltcup-Teams. Zwar verpasste sie in der Ramsau noch die Qualifikation für das Einzelspringen, doch gelangen ihr bereits bei der zweiten Station in Ljubno die ersten Punktgewinne. Am letzten Januarwochenende sprang sie als 18. von der Hochfirstschanze in Titisee-Neustadt erstmals in die Top 20 und wurde damit beste Italienerin. Bei den Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften 2021 im finnischen Lahti wurde sie im Einzelspringen Neunte. Im Mannschaftsspringen der Juniorinnen belegte sie mit der italienischen Mannschaft den achten Platz. Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2021 in Oberstdorf bestätigte Malsiner ihre Vorleistungen, sprang auf den 15. Platz und landete so zwei Ränge vor ihrer Schwester Lara.[6] Kurz darauf wurde Malsiner positiv auf das Virus SARS-CoV-2 getestet.[7] Die Südtirolerin verpasste darauf hin sowohl das Mixed-Teamspringen als auch den ersten Großschanzen-Wettbewerb der Frauen bei einer Weltmeisterschaft: „Es ist wirklich schwer, meine erste Weltmeisterschaft auf diese Weise zu beenden. Es ist nicht leicht, diese Situation zu verstehen. Gestern immer noch im Wettbewerb, wo ich mein bestes Karriereergebnis erzielen konnte und heute in meinem Zimmer eingeschlossen“, kommentierte Malsiner den positiven Testbefund und dessen Konsequenzen.[8]

Bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking wurde sie im Einzelwettbewerb von der Normalschanze 29. Bei den Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften 2022 im polnischen Zakopane wurde sie im Einzelspringen Zwölfte. Im Mannschaftsspringen der Juniorinnen belegte sie mit der italienischen Mannschaft den siebten Platz, während sie im Mixed-Teamwettbewerb Achte wurde.

Continental-Cup-Siege im Einzel

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Nr. Datum Ort Typ
1. 13. Dezember 2019 Norwegen Notodden Normalschanze

Weltcup-Platzierungen

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Saison Platz Punkte
2020/21 28. 067
2021/22 51. 007
2022/23 34. 114
2023/24 43. 023

Grand-Prix-Platzierungen

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Saison Platz Punkte
2022 32. 031
2023 43. 020
2024 40. 018

Continental-Cup-Platzierungen

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Saison Sommer Winter Gesamt
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
2019/20 07. 185 14. 185
2021/22 54. 063
Commons: Jessica Malsiner – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Bestweiten der Damen. skisprungschanzen.com, abgerufen am 26. Oktober 2024 (englisch).
  2. Extended Start List COC Notodden, auf fis-ski.com, vom 13. Dezember 2019, abgerufen am 14. Dezember 2019 (englisch).
  3. Irrompe la terza sorella Malinser: Jessica vince in CoC sul trampolino norvegese di Notodden, auf fisi.org, vom 13. Dezember 2019, abgerufen am 14. Dezember 2019 (italienisch).
  4. Tournee-Wertung Frauen-Alpencup 2019, auf klingenthal.de/vsc, abgerufen am 14. Dezember 2019 (PDF).
  5. COC-W: Jessica Malsiner feiert ersten Sieg in Notodden, auf berkutschi.com, vom 13. Dezember 2019, abgerufen am 14. Dezember 2019.
  6. Klinec holt Gold in Oberstdorf – Jessica gewinnt das Malsiner-Duell. In: sportnews.bz. 25. Februar 2021, abgerufen am 3. März 2021.
  7. Positiver Corona-Test: WM-Aus für Halvor Egner Granerud. In: skispringen.com. 3. März 2021, abgerufen am 3. März 2021.
  8. Konstanze Schneider: Positiver Corona-Test bei Malsiner-Schwestern. In: skispringen-news.de. 27. Februar 2021, abgerufen am 3. März 2021.