Jim Sheridan

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Jim Sheridan

Jim Sheridan (* 6. Februar 1949 in Dublin) ist ein irischer Filmproduzent, Regisseur und Drehbuchautor. Zu seinen bekanntesten Filmen gehören Im Namen des Vaters und Mein linker Fuß.

Jim Sheridan studierte in Dublin Literatur und Philosophie. Er war Gründer einer Theatergruppe und trat bei dieser auch selber als Darsteller auf. Von 1976 bis 1980 war er am Projects Art Centre als Künstlerischer Direktor angestellt. Im Jahr 1981 wanderte er mit seiner Familie über Kanada illegal in die USA ein. In New York City war er in den Jahren 1982 bis 1987 Direktor des New York Irish Arts Centre. Zu dieser Zeit wurden mehrere seiner Theaterstücke an verschiedenen Bühnen aufgeführt. Im Jahr 1989 kommt Sheridans Kinofilm Mein linker Fuß über einen behinderten Schriftsteller mit Daniel Day-Lewis in der Hauptrolle in die Kinos. Dieser Film erhält zahlreiche Auszeichnungen, unter anderen erhielt er fünf Oscar-Nominierungen (darunter Bestes Drehbuch, Beste Regie) und zwei Oscars (Daniel Day-Lewis als bestem Hauptdarsteller und Brenda Fricker als beste Nebendarstellerin). Der Film war der erste, bei dem er mit Produzenten Noel Pearson zusammenarbeitete. Weitere Kooperationen folgten.

Im Jahr 1990 produzierte Sheridans seinen nächsten Film: Das Feld. Hierfür erhält Hauptdarsteller Richard Harris sowohl eine Oscar- als auch eine Golden-Globe-Nominierung als bester Hauptdarsteller.

Im Namen des Vaters wird im Jahr 1993 Sheridans dritter Kinofilm. In den Hauptrollen sind Daniel Day Lewis und Emma Thompson zu sehen. Der verarbeitete Nordirland-Konflikt brachte dem Film den Goldenen Bären bei der Berlinale 1994, acht Oscar-Nominierungen und den italienischen David di Donatello ein.

Mit dem Schauspieler Day Lewis arbeitete Jim Sheridan auch bei seinem nächsten Projekt, dem Film Der Boxer zusammen. Der Film lief im Jahr 1998 als Eröffnungsfilm auf der Berlinale in Berlin. Er wurde ferner für zwei Golden Globes nominiert.

Auch als Produzent war Sheridan tätig. So produzierte er unter anderem das Drama Mütter und Söhne (1996) mit Helen Mirren und Fionnula Flanagan in den Hauptrollen. Das Drehbuch stammt ebenfalls von Jim Sheridan und auch hier dreht sich die Geschichte wieder um Probleme in Irland.

Im Jahr 2002 machte Sheridan wieder von sich reden, als er in dem Film In America Regie führte. Das Drehbuch für diesen Film schrieb er gemeinsam mit seinen Töchtern Naomi und Kirsten Sheridan. In America wurde dreimal für einen Oscar nominiert (Bester Nebendarsteller, beste Hauptdarstellerin und bestes Drehbuch).

2005 arbeitete Jim Sheridan gleich an mehreren Filmprojekten, darunter Get Rich or Die Tryin’ und Da Vinci’s Mother.

2009 arbeitete er an der Verfilmung des Buches Black Mass: The True Story of an Unholy Alliance Between the FBI and the Irish Mob von Dick Lehr und Gerard O’Neill.[1] Der Film Black Mass wurde 2015 unter der Regie von Scott Cooper fertiggestellt, nachdem zwischenzeitlich Barry Levinson Regie geführt hatte.[2]

Filmografie (Auswahl)

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Auszeichnungen und Nominierungen

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Academy Awards

Berlinale

British Academy Film Awards

Golden Globe Award

  • Bestes Drehbuch – ‘‘In America’’ (2003) Nominiert (als Ko-Autor)
  • Bester Regisseur – ‘‘Der Boxer’’ (1997) Nominiert

Independent Spirit Awards

  • Bester Regisseur – ‘‘In America’’ (2003) Nominiert

National Board of Review

  • Bestes Originaldrehbuch – ‘‘In America’’ (2003) Gewonnen (als Ko-Autor)

Writers Guild of America

  • Bestes Originaldrehbuch – ‘‘In America’’ (2003) Nominiert (als Ko-Autor)

Einzelnachweise

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  1. Alex Billington: Jim Sheridan Developing Project About FBI Informant Whitey Bulger. firstshowing.net, 14. Januar 2009
  2. Scott Foundas: Venice Film Review: Johnny Depp in ‘Black Mass’. In: Yahoo Movies. 4. September 2015, abgerufen am 5. September 2015 (englisch).
  3. Berlinale: 1998 Programme. In: berlinale.de. Abgerufen am 15. Januar 2012.