Johann Adam Karinger
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Johann Adam Karinger (auch Johann Adam Kharinger; * vor 1690; † 1742) war ein Steinmetz und Steinbildhauer.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Karinger, der vermutlich aus Tirol stammte, ist für das Jahr 1716 in Schlesien belegt. Nachdem er in Breslau die Meisterprüfung ablegte und das Bürgerrecht erworben hatte, gründete er dort eine Steinmetz- und Bildhauerwerkstatt. Zusammen mit namhaften Barockkünstlern arbeitete er überwiegend an jesuitischen Bauten. Neben Bildhauerarbeiten schuf er u. a. auch Fundamentierungen und Wandverkleidungen.
Werke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Breslau
- Nepomuk-Denkmal an der Kreuzkirche nach Entwurf von Christoph Tausch (1730–1732, gemeinsam mit Johann Albrecht Siegwitz und Johann Georg Urbansky)
- Elisabethkirche, Epitaph für Johann Georg von Wolff nach Entwurf von Johann Bernhard Fischer von Erlach (1720–1722, gemeinsam mit Ferdinand Maximilian Brokoff und Samuel Pardinski)
- Ceslaus-Kapelle in der St.-Adalbert-Kirche: Schnitzwerke am Sarkophag und Altar (gemeinsam mit Georg Leonhard Weber und Urban Rauscher)
- St.-Vinzenz-Kirche: Umbau der Marienkapelle zu einem Mausoleum für den Prämonstratenserabt Ferdinand v. Hochberg nach Entwurf von Christoph Hackner (1723–1727 gemeinsam u. a. mit Johann Albrecht Siegwitz und Ignaz Albrecht Provisore)
- Dreifaltigkeitskirche (Kloster und Hospital der Barmherzigen Brüder): Steinmetzarbeiten (1714–1722)
- Breslauer Dom
- Marmorkanzel nach Entwurf des Jesuiten Christoph Tausch (1723; gemeinsam mit Johann Georg Urbansky)
- Kurfürsten-Kapelle,[1] Mausoleum des Bischofs Franz Ludwig von Pfalz-Neuburg: Steinmetzarbeiten (gemeinsam mit Johann Blasius Peinter und Kaspar Herberg)
- Briese, Steinmetzarbeiten für Schloss Briese
- Glogau, ehemalige Jesuitenkirche Corpus Christi (jetzt Pfarrkirche St. Nikolaus): Steinmetzarbeiten; Jesuitenkollegium: Plastisches Portaldekor (1716)
- Radziunz bei Trachenberg, Pfarrkirche St. Karl Borromäus: Steinmetzarbeiten (1727–1735; Stiftung der Gräfin Marianne von Hatzfeld)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karinger, Johann Adam. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 19: Ingouville–Kauffungen. E. A. Seemann, Leipzig 1926, S. 559 (biblos.pk.edu.pl).
- Dehio-Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen. Schlesien. Deutscher Kunstverlag, München u. a. 2005, ISBN 3-422-03109-X, S. 54, 66, 189, 301f., 798, 1038 f., 1041, 1055, 1059, 1068 und 1071.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Alwin Schultz: VII. Analecten zur Schlesischen Kunstgeschichte. In: Zeitschrift des Vereins für Geschichte und Alterthum Schlesiens. Band 10, Heft 1, 1871, I. Urkundliche Nachweisungen – 1. Steinmetzen, Maurer – Baumeister, Bildhauer, S. 132–138, hier S. 136–138, 15 Über die Erbauung der kurfürstlichen Kapelle … und 16 Von dem Baumeister Christoph Hackner … (opacplus.bsb-muenchen.de).
Personendaten | |
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NAME | Karinger, Johann Adam |
ALTERNATIVNAMEN | Kharinger, Johann Adam |
KURZBESCHREIBUNG | Steinmetz und Steinbildhauer |
GEBURTSDATUM | vor 1690 |
STERBEDATUM | 1742 |