Johann Baptist Schreiner

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Johann Baptist Schreiner (* 19. Dezember 1866 in München; † 1935) war ein deutscher Bildhauer und Medailleur in Köln.

Schreiner war der Sohn eines Gärtnergehilfen. Er schrieb sich am 16. Oktober 1885 für das Fach Bildhauerei bei Max von Widnmann[1] an der Akademie der Bildenden Künste München ein und studierte von 1885 bis 1891 unter anderem bei Wilhelm von Rümann. 1891 wurde seine Figur Die Grille mit der großen Akademiemedaille prämiert. Sie zeigt die kauernde Gestalt eines jungen Mädchens, das mit einem Schilfblatt Töne erzeugt. Seit 1894 lebte und arbeitete er in Köln, wo er kleine Figuren, Zimmerschmuck und dekorative Werke anfertigte. Im Jahr 1897 ging bei der Konkurrenz für ein Wallraf-Richartz-Denkmal der erste Preis an Schreiner. Die Ausführung wurde jedoch einem einheimischen Bildhauer übertragen. Dafür erhielt Schreiner den Zuschlag für das Denkmal für Adolph Kolping.[2]

Das Adolph-Kolping-Denkmal in Köln
Commons: Johann Baptist Schreiner – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Matrikeldatenbank der Akademie der Bildenden Künste München: Johann Schreiner, Matrikel Nr. 158. In: Matrikelbuch 3 1884–1920. (matrikel.adbk.de, daten.digitale-sammlungen.de).
  2. Carl Aldenhoven: Denkmäler – Köln. In: Fritz Schwartz (Hrsg.): Die Kunst für Alle. 19. Jahrgang 1903–1904. F. Bruckmann, München 1904, S. 175–176 (Textarchiv – Internet Archive).
  3. Arthur Lindner: Das Kolping-Denkmal zu Köln und sein Schöpfer Johann Baptist Schreiner. In: Die Rheinlande. Band 11. Commissions-Verlag bei A. Bagel, Düsseldorf 1906, S. 148–149 (Textarchiv – Internet Archive).
  4. Gedenkmedaille für Ludwig van Beethoven, 1989 Library of Congress, abgerufen am 14. Januar 2021.
  5. Porträtbüste Carl Aldenhoven bildindex.de
  6. Damhirsch von Johann Baptist Schreiner. In: artnet.de. Abgerufen am 15. Januar 2021.