Johann Christian Schramm

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Johann Christian Schramm (* in Dresden;[1]9. April 1796 in Berlin)[2] war königlich-preußischer Kammermusiker und Cembalist am Hof Friedrich II.[3][4][5]

Leben und Wirken

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Johann Christian Schramm studierte unter dem Kapellmeister und Organisten Richter in Dresden Musik mit Hauptfach Klavier.[3] Als Carl Philipp Emanuel Bach 1768 von Berlin nach Hamburg wechselte, nahm Schramm dessen Stelle in Berlin ein.[3][6] Neben dem Dienst in der Oper musste Schramm abwechselnd mit dem Cembalisten Carl Friedrich Christian Fasch Friedrich II. als Hofmusiker zur Verfügung stehen.[3] Der jeweilige Cembalist musizierte dann häufig zusammen mit dem aus Siena stammenden Soprankastraten Giovanni Coli vor dem König.[7] Schramm hat auch komponiert, jedoch wurden keine Werke von ihm gedruckt; nur einige Flötenduette sind als Manuskript überkommen.[5]

Schramm war der Sohn des Dresdener Orgelbauers Tobias Schramm. Er starb am 9. April 1796.[3] Seine Brüder waren ebenfalls als Musiker tätig.[8]

  • Schramm, Johann Christian. In: Friedrich Nicolai: Beschreibung der Königlichen Residenzstädte Berlin und Potsdam, aller daselbst befindlicher Merkwürdigkeiten, und der umliegenden Gegend. Band 3. Berlin 1786, S. 60 (Digitalisat in der Google-Buchsuche).
  • Schramm, Johann Christian. In: Gustav Schilling: Encyclopädie der gesammten musikalischen Wissenschaften. Band 6. Franz Heinrich Köhler, Stuttgart 1838, S. 258 (Digitalisat in der Google-Buchsuche).
  • Schramm, Johann Christian. In: Johann Georg Meusel: Teutsches Künstlerlexikon oder Verzeichniss der jetztlebenden teutschen Künstler. 2. Auflage. Band 2. Meyersche Buchhandlung, Lemgo 1809.
  • Schramm, Johann Christian. In: Ernst Ludwig Gerber: Historisch-Biographisches Lexicon der Tonkünstler. Welches Nachrichten von dem Leben und Werken musikalischer Schriftsteller, berühmter Componisten, Sänger, Meister auf Instrumenten, Dilettanten, Orgel- und Instrumentenmacher, enthält. Band 2. Johann Gottlob Immanuel Breitkopf, Leipzig 1792, Sp. 448–449 (Textarchiv – Internet Archive).
  • Schramm, Johann Christian. In: Ernst Ludwig Gerber: Neues historisch-biographisches Lexikon der Tonkünstler, welches Nachrichten von dem Leben und den Werken musikalischer Schriftsteller, berühmter Komponisten, Sänger, Meister auf Instrumenten, kunstvoller Dilettanten, Musikverleger, auch Orgel- und Instrumentenmacher, älterer und neuerer Zeit, aus allen Nationen enthält. 2. Auflage. Band 4. Johann Gottlob Immanuel Breitkopf, Leipzig 1814, Sp. 116 (Textarchiv – Internet Archive).
  • Schramm (Joh. Christian). In: Carl von Ledebur: Tonkünstler-Lexicon Berlin’s von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart. L. Rauh, Berlin 1861, S. 523 (Textarchiv – Internet Archive).
  • Schramm, Johann Christian. In: Hermann Mendel, August Reissmann: Musikalisches Conversations-Lexikon. Band 9. Robert Oppenheim, Berlin 1878, S. 153 (Textarchiv – Internet Archive).
  • Uwe Pape (Hrsg.): Lexikon norddeutscher Orgelbauer. Band 2: Sachsen und Umgebung. Pape Verlag, Berlin 2012, ISBN 978-3-921140-92-5, S. 352.
  • Eintrag zu Johann Christian Schramm im RISM
  • MusicSack. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar);

Einzelnachweise

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  1. Friedrich Nicolai: Beschreibung der Königlichen Residenzstädte Berlin und Potsdam. Band 3. 1786, Anhang S. 60.
  2. Ältere Musikliteratur gibt häufig als Geburtsjahr für Johann Christian Schramm das Jahr 1711 an. Dieses Geburtsjahr kann jedoch angesichts der gesicherten Lebensdaten seines Vaters Tobias Schramm (Geburtsjahr 1701) nicht stimmen. Deswegen verzichtet die neuere Musikliteratur bei Johann Christian Schramm auf die Angabe eines Geburtsjahres.
  3. a b c d e Johann Christian Schramm. In: Gustav Schilling: Encyclopädie der gesammten musikalischen Wissenschaften.
  4. Johann Christian Schramm. In: Johann Georg Meusel: Teutsches Künstlerlexikon.
  5. a b Johann Christian Schramm. In: Ernst Ludwig Gerber: Historisch-Biographisches Lexicon der Tonkünstler. (1792)
  6. Wöchentliche Nachrichten und Anmerkungen, die Musik betreffend. Band 2. 22. Februar 1768, S. 268 (Digitalisat in der Google-Buchsuche)
  7. Sabine Henze-Döhring: Friedrich der Große: Musiker und Monarch. C. H. Beck, 2012, ISBN 978-3-406-63056-9, S. 122.
  8. Pape: Lexikon norddeutscher Orgelbauer. Band 2. 2012, S. 352.