Johann Christoph Haas
Johann Christoph Haas (auch Johann Christof Haas; * 27. Dezember 1753 in Reutte; † 5. September 1829 in Schwäbisch Gmünd) war ein österreichischer Kunstmaler. Er zählt zu den bedeutendsten Vertretern des Klassizismus des Tiroler Außerfern.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Haas wurde 1753 als Sohn eines Kleinhändlers in Reutte in Tirol geboren. Nach dem Besuch der dortigen Pfarrschule wurde er Schüler von Franz Anton Zeiller, der ihn zu Aufträgen nach Südtirol mitnahm. Da er sich durch Eifrigkeit in der Lehre auszeichnete, bekam er nach dem frühen Tod seiner Eltern vom Reuttener Kaufmann Jakob Mang Amann ein Stipendium für die Ausbildung zum Kunstmaler in Italien. Nach dem Tod seines Gönners wurde Haas von den Schwestern Johanna und Franziska von Strelle gefördert.
Nach der Rückkehr aus Italien malte Haas überwiegend in der Umgebung seines Heimartortes für Kirchenausstattungen. Einige seiner Werke sind heute im Museum im Grünen Haus in Reutte ausgestellt.
Sein Lebensweg ist weitgehend unbekannt. 1829 starb Haas im Schwäbisch Gmünder Katharinenspital verarmt und ledig.
Werke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Fußwaschung Christi durch Maria Magdalena, 1780.
- Die Gefangennahme Jesu in der Dekanatskirche St. Petrus und Paulus, Breitenwang (1780/90).
- Heiliger Florian, Bild im Hochaltar, Florianskapelle in der Kög, Reutte (1780).
- Deckenfresko in der Kapelle von Bad Kreckelmoos, Breitenwang.
- Kreuzigungsgruppe in St. Leonhard in Schwäbisch Gmünd-Hussenhofen (1816).
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Die Fußwaschung Christi durch Maria Magdalena
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Deckenfresko in der Kapelle Kreckelmoos
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Constantin von Wurzbach: Haas, Johann Christoph. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 6. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1860, S. 103 (Digitalisat).
- Heinrich Hammer: Haas, Johann Christoph. In: Ulrich Thieme, Fred. C. Willis (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 15: Gresse–Hanselmann. E. A. Seemann, Leipzig 1922, S. 390 (Textarchiv – Internet Archive).
- Franz Bauer: Persönlichkeiten, Schule und Bildung, Gesundheit und Bauten. In: Reutte. 500 Jahre Markt 1489–1989, Marktgemeinde Reutte (Hrsg.), Innsbruck 1989, S. 162.
- Klaus Wankmiller: Johann Christoph Haas (1753 - 1829). Ein "Scholar" von Franz Anton Zeiller, in: Extra Verren - Jahrbuch des Museumsvereins des Bezirkes Reutte 6 (2011), S. 133–157. ISSN 1992-0261.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Personendaten | |
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NAME | Haas, Johann Christoph |
ALTERNATIVNAMEN | Haas, Johann Christof |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Kunstmaler |
GEBURTSDATUM | 27. Dezember 1753 |
GEBURTSORT | Reutte |
STERBEDATUM | 5. September 1829 |
STERBEORT | Schwäbisch Gmünd |