Johann Christoph Ludwig Mieg
Johann Christoph Ludwig Mieg (auch Johann Christof Ludwig Mieg; * 16. April 1731 in Unteröwisheim; † 3. September 1807 in Maulbronn) war ein deutscher lutherischer Geistlicher. Er war Abt, Generalsuperintendent und Prälat von Maulbronn.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mieg war der Sohn des Derdinger Präfekten Georg Ludwig Mieg. Er stammte aus einer weitverzweigten, ursprünglich aus Straßburg stammenden Familie Mieg.[2] Am 6. November 1746 wurde er an der Universität Tübingen immatrikuliert und 1748 Stipendiat am Tübinger Stift. Den Bakkalaureusgrad erhielt er am 17. September 1748 und schließlich den Magistergrad am 4. November 1750. Ab 1756 absolvierte er in Freudenstein sein Vikariat. Anschließend war er ab 1757 als Feldprediger in württembergischen Diensten, wurde 1759 Diakon in Ludwigsburg und verblieb dort bis 1780. In diesem Jahr erhielt er die Stelle als Spezialsuperintendent und Stadtpfarrer in Vaihingen an der Enz.[3]
Mieg wurde 1788 schließlich Abt und Generalsuperintendent von Maulbronn. Später wurde er zudem als Prälat und herzoglicher Rat geführt.[4] Er war ab 1797 Mitglied des Landtags der Altwürttembergischen Landstände.[5][6] Er verstarb im Amt und wurde in der Klosterkirche Maulbronn beigesetzt.[7]
Das Stammbuch Johann Christoph Ludwig Mieg, das in der Zeit von 1753 bis 1760 entstanden ist, wird in der Universitätsbibliothek Tübingen aufbewahrt.[1][8]
Der württembergische wirkliche Oberregierungsrat[9] Johann Friedrich Ludwig von Mieg (1773–1822), nacheinander Oberamtmann zu Heidenheim, Tübingen[10] und Ludwigsburg,[11] war sein Sohn. Der Ballistiker Armand Mieg war sein Urenkel.[2]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Christoph Ludwig Mieg auf Württembergische Kirchengeschichte Online (WKGO)
- Mieg, Johann Christof Ludwig. In: Deutsche Biographie (Index-Eintrag).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Stammbuch Johann Christoph Ludwig Mieg: geb. 1731, Prälat von Maulbronn, aus Unteröwisheim, Tübingen 1753–1760 (Signatur Mh 1041).
- ↑ a b Peter Fuchs: Mieg (Familie). In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 17, Duncker & Humblot, Berlin 1994, ISBN 3-428-00198-2, S. 467–469 (Digitalisat).
- ↑ Herzoglich Wirtembergisches Adress-Buch, 1781, S. 267.
- ↑ Herzoglich-wirtembergisches Adreß-Buch, 1798, S. 210.
- ↑ Der Landtag in dem Herzogthum Würtemberg im Jahr 1797, Band 6, S. 39, 42.
- ↑ An Ihre Churfürstliche Durchlaucht Gesammter Prälaten und Landschaft Anbringen und unterthänigste Bitte, die landesherrliche Bestätigung verschiedener in den Landschafltichen Engern und Großen Ausschuß neuerwählten Mitglieder betreffend: d. d. 28. November 1804 (Digitalisat).
- ↑ Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Maulbronn. H. Lindemann, Stuttgart 1870, S. 163.
- ↑ Stammbuch Johann Christoph Ludwig Mieg auf leo-bw.de (Stand: 14. Januar 2020).
- ↑ Königlich Württembergisches Hof- und Staats-Handbuch 1809/1810, S. 591.
- ↑ Königlich Württembergisches Hof- und Staats-Handbuch, 1812, S. 229.
- ↑ Königlich Württembergisches Staats- und Regierungs-Blatt, 1813, S. 300.
Personendaten | |
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NAME | Mieg, Johann Christoph Ludwig |
ALTERNATIVNAMEN | Mieg, Johann Christof Ludwig |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher lutherischer Geistlicher |
GEBURTSDATUM | 16. April 1731 |
GEBURTSORT | Unteröwisheim |
STERBEDATUM | 3. September 1807 |
STERBEORT | Maulbronn |