Johann Heinrich Weyhenmayer
Johann Heinrich Weyhenmayer, auch Johann Heinrich Weyhenmeyer (* 4. August 1637 in Ulm; † 29. Mai 1706 ebenda) war ein deutscher lutherischer Prediger in Ulm und Umgebung.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sein Vater Ulrich war Kaufmann in Lauingen und ging mit dem Großvater Anton, der dort Bürgermeister gewesen war, nach Ulm, um ihren lutherischen Glauben frei leben zu können. Die Mutter Kunigunda war eine geborene Seuterin von Letzen (Seuter von Lötzen).[1]
Johann Heinrich besuchte das Gymnasium und studierte seit 1655 Theologie an der Universität in Jena, an der er zwei Jahre später den Magistergrad erwarb. 1661 wurde ihm eine theologische Professur angeboten.
Johann Heinrich Weyhenmayer wurde 1662 Diakon in Leipheim und 1667 in Langenau, 1681 Pfarrer in Altheim und schließlich 1687 Prediger am Ulmer Münster. In 14 Jahren hielt er über 3000 Predigten. Zahlreiche Bände mit seinen geistlichen Texten und Predigten sind erhalten.
Familie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seine Söhne waren[2]
- Georg Gottfried Weyhenmeyer (1666–1715), Bildhauer in Berlin
- Elias Weyhenmeyer (um 1670–1752), Professor für hebräische und griechische Sprache am Gymnasium in Ulm
- Johann Heinrich Weyhenmeyer (1702–?), Bildhauer in Berlin
Schriften (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Nucleus Theologiae Catecheticae: Oder Biblischer Kern-und Spruch-Catechismus, Ulm 1686
- Der Prophetische Buß- und Gnadenprediger, Ulm 1693
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Albrecht Weyermann: Nachrichten von Gelehrten, Künstlern und andern merkwürdigen Personen aus Ulm. Ulm 1798, S. 538.
- Andreas Gößner: Der terministische Streit: Vorgeschichte, Verlauf und Bedeutung eines theologischen Konflikts an der Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert (= Beiträge zur historischen Theologie. Band 159). Tübingen: Mohr Siebeck 2011, ISBN 978-3-161508516, S. 208.
- Paul Tschackert: Weyhenmayer, Johann Heinrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 42, Duncker & Humblot, Leipzig 1897, S. 278.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Heinrich Weyhenmayer Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel
- Johann Heinrich Weyhenmayer Kupferstich
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ David Algoewer: Ulma secundo jubilans. Das ist: Historischer Verlauff dess zweyten Evangelischen Jubelfestes, Ulm 1717, S. 52 f.
- ↑ Albrecht Weyermann: Nachrichten von Gelehrten, Künstlern und andern merkwürdigen Personen aus Ulm. Ulm 1798. S. 537-541
Personendaten | |
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NAME | Weyhenmayer, Johann Heinrich |
ALTERNATIVNAMEN | Weyhenmeyer, Johann Heinrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher lutherischer Prediger in Ulm und Umgebung |
GEBURTSDATUM | 4. August 1637 |
GEBURTSORT | Ulm |
STERBEDATUM | 29. Mai 1706 |
STERBEORT | Ulm |