Johann Jacob Lang (Rechtswissenschaftler)
Johann Jacob Lang (auch Johann Jakob Lang; * 3. August 1801 in Heidelberg; † 29. Dezember 1862 in Würzburg) war ein deutscher Rechtswissenschaftler und Hochschullehrer.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lang war Sohn eines Oberamtmanns. Er besuchte die Schulen seiner Heimatstadt und nahm das Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Heidelberg auf. 1821 erfolgte dort seine Promotion zum Doktor der Rechte. Zum weiteren Studium ging er an die Universität Berlin. Nach Heidelberg zurückgekehrt, habilitierte er sich 1826 an der dortigen Juristischen Fakultät.
Lang war nur kurzzeitig Privatdozent in Heidelberg. Bereits 1826 erhielt er sowohl einen Ruf an die Universität Landshut als auch an die Universität Tübingen. Er entschied sich für Tübingen. Dort erhielt er die Stelle als außerordentlicher Professor des katholischen Kirchenrechts. 1843 folgte er einem weiteren Ruf als ordentlicher Professor der Rechte, insbesondere des Römischen Rechts an die Juristische Fakultät der Universität Würzburg. Außerdem wurde er dort Mitglied des Spruchkollegiums.[1] Auf dieser Stelle verblieb er, mittlerweile zum königlich bayerischen Hofrat ernannt, bis zu seinem Tod. 1854 erhielt er das Ritterkreuz I. Klasse des Verdienstordens vom Heiligen Michael.[2]
Lang wurde am 31. Dezember 1862 in Würzburg beigesetzt. Die Trauerrede wurde von seinem Kollegen Joseph von Held gehalten.
Werke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Geschichte und Institutionen des katholischen und protestantischen Kirchenrechts, Osiander, Tübingen 1827.
- Lehrbuch des justinianisch römischen Rechts, 2. Auflage, Cotta, Stuttgart 1837.
- Beiträge zur Hermeneutik des römischen Rechts, Cotta, Stuttgart 1857.
- Der Entwurf eines Bürgerlichen Gesetzbuchs für das Königreich Bayern mit Berücksichtigung des hessischen und sächsischen Entwurfs: kritisch beleuchtet, 2 Bände, Literarisch-artistische Anstalt, München 1861–1862.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Joseph von Held: Trauerrede auf den verlebten Herrn Dr. Johann Jacob Lang: gehalten bei dessen feierlichen Beerdigung am 31. December 1862, Thein, Würzburg 1863.
- Johann Friedrich von Schulte: Lang, Johann Jacob. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 17, Duncker & Humblot, Leipzig 1883, S. 600.
- Lang, Johann Jakob. In: Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Band 6: Kraatz-Menges. De Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-094027-2, S. 229 (books.google.de – eingeschränkte Ansicht).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Werke von und über Johann Jacob Lang in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Johann Jacob Lang auf leo-bw.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Hof- und Staatshandbuch des Königreichs Bayern 1861, S. 427, 430.
- ↑ Hof- und Staatshandbuch des Königreichs Bayern 1861, S. 54.
Personendaten | |
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NAME | Lang, Johann Jacob |
ALTERNATIVNAMEN | Lang, Johann Jakob |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Rechtswissenschaftler und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 3. August 1801 |
GEBURTSORT | Heidelberg |
STERBEDATUM | 29. Dezember 1862 |
STERBEORT | Würzburg |
- Rechtswissenschaftler (19. Jahrhundert)
- Kirchenrechtler (19. Jahrhundert)
- Hochschullehrer (Julius-Maximilians-Universität Würzburg)
- Absolvent der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
- Hochschullehrer (Eberhard Karls Universität Tübingen)
- Hofrat
- Ritter III. Klasse des Verdienstordens vom Heiligen Michael
- Geboren 1801
- Gestorben 1862
- Mann