Johann Jakob Faesch

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Johann Jakob Faesch (* 24. März 1752, anderes Datum 26. März 1752 in Basel; † 17. August 1832 ebenda) war ein Schweizer evangelischer Geistlicher.

Porträt von Johann Jakob Fäsch (1752–1832)
Porträt von Johann Jakob Fäsch

Johann Jakob Faesch war der Sohn des Stadtmajors Johann Rudolf Faesch († 11. November 1781 in Basel) und dessen Ehefrau Anna Margarethe (geb. Hagenbach) (1730–1786). Er besuchte seit 1760 das Gymnasium in Basel (heute: Gymnasium am Münsterplatz) und begann 1766 ein Philosophiestudium in Basel, das er 1770 mit einem Studium der Theologie an der Universität Basel, der Universität Lausanne und der Universität Genf, unter anderem bei David Claparède, fortsetzte. Nach Beendigung des Studiums wurde er 1774 Kandidat der Theologie und war in der Zeit von 1774 bis 1776 Hauslehrer beim späteren Basler Bürgermeister Peter Burckhardt.

Johann Jakob Fäsch (1752–1832) evangelischer Geistlicher. Epitaph im Basler Münster.
Epitaph im Basler Münster

Von 1776 bis 1777 war er Feldprediger in französischen Diensten im Regiment von Oberst d’Aubonne in der Festung in Avesnes; während der Reise dorthin lernte er in Colmar den Schriftsteller Gottlieb Konrad Pfeffel kennen. Er war von 1777 bis 1793 Pfarrer in Gelterkinden und von 1791 bis 1793 Dekan des Farnsburger Kapitels,[1] anschliessend bis 1802 Helfer und dann bis 1832 Pfarrer an der Theodorskirche in Basel.

Am 15. Juni 1803 hatte er erstmals den Vorsitz des Ehegerichts. 1816 wurde er Mitglied der Universitätskommission und 1818 Beisitzer des Basler Erziehungsrats.

Er dozierte in der Zeit von 1819 bis 1822 an der Universität Basel in Homiletik und Katechetik.

Johann Jakob Faesch war seit 1778 mit Maria Catharina (geb. Schnell) (1757–1814) verheiratet. Gemeinsam hatten sie vier Kinder.[2] Er war der Grossvater mütterlicherseits des Kaufmanns und Bankiers Johann Jakob Speiser.

Theologisches Wirken

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Theologisch war er der Aufklärung verpflichtet und beteiligte sich aktiv an der Helvetischen Revolution.[3] Einige seiner Predigten publizierte er und beschäftigte sich dazu mit orientalischen Sprachen. Er war mit dem Theologieprofessor Johann Friedrich Miville (1754–1820) und dem Theologen Johannes Frey befreundet.

Schriften (Auswahl)

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  • Johann Jakob Faesch. In: Der aufrichtige und wohlerfahrne Schweizer-Bote, Nr. 23 v. 7. Juni 1827.
  • Johann Jakob Faesch. In: Franz August Stocker: Das Geschlecht der Fäsch zu Basel: aus dem Fäsch'schen Familienbuch. In: Vom Jura zum Schwarzwald: Blätter für Heimatkunde und Heimatschutz, Band 6 (1889), S. 241–263, hier S. 259.

Einzelnachweise

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  1. Heinrich I. Weiss: Versuch einer kleinen und schwachen Beschreibung der Kirchen und Klöster in der Stadt und Landschaft Basel nebst derselben Lehrer und Vorsteher in chronologischer Ordnung. Schneider, 1834, S. 67 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Auszug Stamm Faesch. (PDF) 2. Oktober 2018, abgerufen am 30. November 2019.
  3. Von Freiheitsbäumen und ihren Schatten. In: Blog zur Schweizer Geschichte - Schweizerisches Nationalmuseum. 6. September 2018, abgerufen am 30. November 2019.