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Johann Vesembeck

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Johann Vesembeck, Vesenbeck, Fesenbeck, Wesembeccius (* 1548 in Zaisenhausen; † 1612 in Ulm) war ein evangelischer Theologe.[1]

Johann Vesembeck stammte aus einer angesehenen Familie des Kraichgaudorfes Zaisenhausen. Sein Großvater Thomas und sein Vater Daniel waren in der Reformtionszeit hier als Pfarrer tätig. Andere Familienmitglieder waren hier Bürgermeister oder als Verwalter des Klosters Maulbronn tätig, das hier lange die Ortsherrschaft ausübte.[2]

Allhier zu Zaisenhaussen ist Joh. Vesenbeck S. S. Theol. Doct. An. 1548 gebohren / welcher Professor zu Tübingen / nachgehends Ulmischer Superintendent worden / hat auch das güldene Kleinod über die Epistel an die Römer geschrieben.“[3]

Johannes studierte in Tübingen und Straßburg, wurde 1567 Magister und war von 1571 bis etwa 1575 in Straßburg und Tübingen Hofmeister der Grafen von Oettingen. Er war 1576–1580 Professor der Theologie und ab 1577 zugleich Diakon in Tübingen. Danach war er 1580–82 Dekan und Pfarrer in Göppingen, 1582–90 Prediger am Ulmer Münster und ab 1590 Superintendent in Ulm. Er behielt dieses Amt bis zu seinem Tod im Jahr 1612.[4]

Über seine Tätigkeit in Ulm heißt es in der Württembergischen Kirchengeschichte online: "Hält wiederholt Kirchenvisitationen, führt 1586 Privatbeichte und 1592 die Ordination ein. 1598 ordnet er den Katechismus und das Kommunionbüchlein neu, schärft den Gläubigen die reine Lehre ein. Unter ihm erfreute sich die Ulmische Kirche allgemeiner Ruhe und die Eintracht unter den Predigern wurde immer mehr befestigt.“

Im Ulmer Münster ist ein Ölbild von ihm in der Westhalle des nördlichen Seitenschiffs angebracht.[5]

Einzelnachweise

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  1. Württembergische Landesbibliothek Stuttgart: Weitere Dozenten ohne eigenen Lehrstuhl (sofern nicht schon bei den Lehrstühlen genannt).
  2. Hartmut Hensgen: Zaisenhausen - Aus der Geschichte eines Kraichgaudorfes. Hrsg.: Gemeinde Zaisenhausen. Linemanns GmbH, 2022, ISBN 978-3-96308-139-2, S. 436 f.
  3. Johann Martin Rebstock: Kurtze Beschreibung der Herzogtumbs Württemberg. Stuttgart 1699, S. 366.
  4. Vesenbeck (Veesenbeck, Wesembeccius), Johannes. Abgerufen am 26. Oktober 2024.
  5. Vesenbeck (Veesenbeck, Wesembeccius), Johannes. Abgerufen am 26. Oktober 2024.