Johanna Elisabeth von Schmerfeld

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Johanna Elisabeth von Schmerfeld um 1755/60 (Alte Pinakothek, München, Inv.-Nr. 10002)
Johann Heinrich Tischbein d. Ä.: Johanna Elisabeth von Schmerfeld, um 1755/60 (Alte Pinakothek, München, Inv.-Nr. 10002)[1]

Johanna Elisabeth von Schmerfeld (geb. Schwarzenberg; * 23. Februar 1749 in Kassel; † 12. April 1803 in Kassel[2] oder Hanau[3]) war eine deutsche Landschaftsmalerin im Umfeld der Künstlerfamilie Tischbein in Kassel.

Johanna Elisabeth Schwarzenberg wurde 1749 als Tochter eines landgräflichen Bergrates in Kassel geboren und heiratete 1769 Johann Daniel von Schmerfeld, einen Juristen, der später Regierungsrat wurde. Sie gebar 1774 und 1776 zwei Kinder – die Tochter Jeanette (Wilhelmine) und den Sohn Johann Daniel, der später Zeichner wurde.[3]

Sie gilt als Schülerin Johann Heinrich Tischbeins des Älteren, der sie auch mehrfach malte.[2][3] Gemälde der „Regierungsräthin Schmerfeld“ wurden ab 1777 auf der Ausstellung der Kasseler Kunstakademie gezeigt, in zeitgenössischen Berichten hoch gelobt und auch mit Arbeiten von Tischbein-Schülern wie Friedrich Georg Weitsch verglichen.[3]

In der Gedenkrede von Gustav Casparson zum Tod Tischbeins wurde sie explizit als „herrliche Landschaftsmalerin aus der Tischbeinschen Schule“ bezeichnet.[3] 1813 schrieb Füsslis Künstlerlexikon, dass sie mit „vieler Geschicklichkeit“ Landschaften im Stile Claude Lorrains malte.[4]

Über Johanna Elisabeth von Schmerfeld – ihr Ehemann wurde 1793 zum geheimen Regierungsrat ernannt – ist in Folge wenig Biografisches bekannt, Stationen ihres Mannes waren noch Nenndorf und Hanau. Sie starb 1803, je nach Beleglage in Kassel oder Hanau.

Eine ihr zugewiesene, aber rückseitig mit dem Namen ihrer Tochter Wilhelmine gekennzeichnete Landschaftszeichnung „Gesellschaft im Park (in arkadischer Landschaft)“ war 2016 im Besitz der Galerie Fach in Frankfurt.[5]

Einzelnachweise

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  1. Eintrag in der Datenbank des Museums@1@2Vorlage:Toter Link/www.sammlung.pinakothek.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im November 2022. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.. Ein weiteres Porträt von Tischbein befindet sich im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg, Eintrag in der Datenbank des Museums.
  2. a b Franz Voigt: Schmerfeld, Johanna Elisabetha von. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 30: Scheffel–Siemerding. E. A. Seemann, Leipzig 1936, S. 129 (biblos.pk.edu.pl).
  3. a b c d e Martina Sitt: Johanna Elisabeth Schwarzenberg, verh. von Schmerfeld (1749–1803). In: Martina Sitt (Hrsg.): Aufgedeckt: Malerinnen im Umfeld Tischbeins und der Kasseler Kunstakademie. (anlässlich der gleichnamigen Ausstellung in Kloster Haina 2016). Hamburg 2016, ISBN 978-3-936406-53-5, S. 45.
  4. Schmehrfeld. In: Johann Rudolf Füssli (Hrsg.): Allgemeines Künstlerlexikon, oder: Kurze Nachricht von dem Leben und den Werken der Maler, Bildhauer, Baumeister, Kupferstecher, Kunstgießer, Stahlschneider [et]c. [et]c. : nebst angehängten Verzeichnissen der Lehrmeister und Schüler, auch der Bildnisse, der in diesem Lexikon enthaltenen Künstler. Zweyter Theil, welcher die Fortsetzung und Ergänzung des ersten enthält. Siebenter Abschnitt: Sa – Sc. Orell, Geßner, Fueßlin und Compagnie, Zürich 1813, S. 1506, urn:nbn:de:bvb:12-bsb11195677-3.
  5. Martina Sitt: Johanna Elisabeth Schwarzenberg, verh. von Schmerfeld (1749–1803). In: Martina Sitt (Hrsg.): Aufgedeckt: Malerinnen im Umfeld Tischbeins und der Kasseler Kunstakademie. (anlässlich der gleichnamigen Ausstellung in Kloster Haina 2016). Hamburg 2016, ISBN 978-3-936406-53-5, S. 60.