Johannes Eckell

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Johannes Eckell (* 26. Mai 1903 in Hagen) war ein deutscher Chemiker und Experte für Hochdruckchemie der I.G. Farben.

Eckell absolvierte ein Chemiestudium an der TU Darmstadt sowie der Universität Marburg und wurde 1927 in Marburg promoviert. Nach dem Studium war er ab 1928 bei den I.G. Farben täig.[1] Zunächst in der Forschungsabteilung der I.G. Farben Ludwigshafen tätig, wechselte er 1935 zur Vermittlungsstelle W. 1936 kam er ins Amt für Deutsche Roh- und Werkstoffe und war dort Leiter der Sachgruppe für die Erzeugung von Buna und allgemeiner Chemie.

Er war Sekretär von Carl Krauch und dessen rechte Hand.[2]

Von 1937 bis 1944 war er Referatsleiter im Reichswirtschaftsministerium.

Er war Mitglied des Aufsichtsrates der Rußwerke Dortmund GmbH.

Er wurde als Vertreter des „wirtschaftsimperialistischen Geistes“ bezeichnet.[3]

Laut Otto Ambros war an der Planung des Auschwitz-Werks Buna beteiligt.[4]

Einzelnachweise

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  1. Heidrun Homburg: Das Reichswirtschaftsamt/Reichswirtschaftsministerium in der Formierungsphase 1917-1923. Strukturen und Akteure. In: Werner Abelshauser u. a. (Hg.): Wirtschaftspolitik in Deutschland 1917–1990. Band 1: Das Reichswirtschaftsministerium der Weimarer Republik und seine Vorläufer, herausgegeben von Carl-Ludwig Holtfrerich. De Gruyter Oldenbourg, Berlin/Boston 2016, S. 200, FN 241
  2. Hörner: Profit oder Moral. S. 30 f.
  3. Hörner: Profit oder Moral. S. 31.
  4. Klee: Personenlexikon. S. 125.