Johannes Georg Gostomzyk

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Johannes Georg Gostomzyk, auch Johannes G. Gostomzyk, (* 1936) ist ein deutscher Sozialmediziner und Publizist.

Werdegang

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johannes G. Gostomzyk studierte Humanmedizin an der FU Berlin, wo er 1961 zum Dr. med. promoviert wurde.[1] Er absolvierte die Weiterbildungen zum Facharzt für Laboratoriumsmedizin und zum Facharzt für Öffentliches Gesundheitswesen.

Gostomzyk publizierte von 1962 bis 1965 am Max Planck-Institut für Biochemie in München (als wissenschaftlicher Mitarbeiter von Gerhard Ruhenstroth-Bauer),[2] 1967 bis 1968 an der Kinderklinik der Freien Universität Berlin und 1968 bis 1969 als Mitarbeiter am Institut für gerichtliche Medizin und Versicherungsmedizin der Universität Freiburg im Breisgau.[3][4][5][6] Ab 1970 war er am Institut für Rechtsmedizin der Universität Mainz tätig,[7] ab 1972 als Professor für Rechtsmedizin[8].

Von 1975 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2001 war Johannes G. Gostomzyk Leiter des Gesundheitsamtes Augsburg.[9]

Seit 1977 ist Gostomzyk Mitglied der Schriftleitung der Zeitschrift Das Gesundheitswesen (ehemals Das öffentliche Gesundheitswesen), von 1989 bis 2007 war er Hauptschriftleiter des Journals.[10][11][12]

Veröffentlichungen (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Johannes G. Gostomzyk, Alfons Hollederer (Hrsg.): Angewandte Sozialmedizin, Handbuch für Weiterbildung und Praxis. ecomed Medizin Landsberg am Lech 2002 (Stand 46. Aktualisierung 2024). ISBN 978-3-609-76900-4
  • Johannes Gostomzyk: Sozialmedizin in Zeiten der Corona-Pandemie. In: Gesundheitswesen 2020; 82(5) 379–380. DOI:10.1055/a-1099-8223
  • Johannes Gostomzyk: Arzt und Gesellschaft: Zum Wandel des Berufsbildes Arzt in der Mitte des 19. Jahrhunderts, ein sozialmedizinisches Konzept von Salomon Neumann. In: Gesundheitswesen 2022; 84(3) 170–175. DOI:10.1055/a-1744-3415
  • Johannes G. Gostomzyk: Alkohol in der Arbeitswelt. Vorbeugen, Erkennen, Helfen. ecomed Medizin Landsberg am Lech 2024. ISBN 978-3-609-16552-3

Funktionen und Mitgliedschaften (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johannes Gostomzyk war von 1990 bis 2004 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP) und von 1997 bis 2013 Erster Vorsitzender der Landeszentrale für Gesundheit in Bayern.[13]

Ehrungen (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(Quelle)[14]

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. ↑ Johannes Georg Gostomzyk: Stoffwechselwirkung und Anwendung des 1-Dehydro-17alpha-methyl-testosteron im Kindesalter. Berlin 1961 (dnb.de [abgerufen am 5. Dezember 2024]).
  2. ↑ Europe PMC. Abgerufen am 6. Dezember 2024.
  3. ↑ J. G. Gostomzyk, C. Feeser, G. Ruhenstroth-Bauer: Humorale Stimulierung der Ausschwemmung von Granulocyten aus dem Knochenmark durch die Milz. In: Klinische Wochenschrift. Band 42, Nr. 5, 1. März 1964, ISSN 1432-1440, S. 231–232, doi:10.1007/BF01487948 (springer.com [abgerufen am 6. Dezember 2024]).
  4. ↑ J. G. Gostomzyk: Zur Frage der Wirkung von Heparin und Albumin auf die Bilirubinbindung bei der Austauschtransfusion. In: Zeitschrift für Kinderheilkunde. Band 101, Nr. 2, 1. Juni 1967, ISSN 1432-1076, S. 136–142, doi:10.1007/BF00439695 (springer.com [abgerufen am 6. Dezember 2024]).
  5. ↑ J. G. Gostomzyk, B. Dilger, K. Dilger: Untersuchungen über die arteriovenöse Differenz der Alkoholkonzentration im Blut und ihre Beziehung zum Alkoholgehalt des Gehirns. Band 7, Nr. 2, 1. Januar 1969, ISSN 1437-4331, S. 162–166, doi:10.1515/cclm.1969.7.2.162 (hu-berlin.de [abgerufen am 6. Dezember 2024]).
  6. ↑ J. G. Gostomzyk, A. Aust, P. Müller: Gleichzeitige konstituierliche Bestimmung von Alkohol in Liquor und Venenblut im Tierversuch. In: Klinische Wochenschrift. Band 47, Nr. 9, 1. Mai 1969, ISSN 1432-1440, S. 493–495, doi:10.1007/BF01745856 (springer.com [abgerufen am 6. Dezember 2024]).
  7. ↑ J. G. Gostomzyk, E. Licht: Adrenalin und Alkoholverteilung während der Anflutungsphase. In: Zeitschrift für Rechtsmedizin. Band 68, Nr. 3, 1. Juni 1971, ISSN 1437-1596, S. 124–128, doi:10.1007/BF02169069 (springer.com [abgerufen am 6. Dezember 2024]).
  8. ↑ Johannes Gostomzyk : Mainzer Professorenkatalog | Gutenberg Biographics. Abgerufen am 5. Dezember 2024.
  9. ↑ Die Landeszentrale für Gesundheit feiert ihren Ehrenvorsitzenden – LZG Bayern. Abgerufen am 5. Dezember 2024 (deutsch).
  10. ↑ Herausgeber - Das Gesundheitswesen - Georg Thieme Verlag. Abgerufen am 5. Dezember 2024 (deutsch).
  11. ↑ R. Brennecke: Bundesverdienstkreuz für Prof. Dr. Johannes Gostomzyk. In: Das Gesundheitswesen. Band 68, Nr. 01, Januar 2006, ISSN 0941-3790, S. 1–2, doi:10.1055/s-2006-926553 (thieme-connect.de [abgerufen am 5. Dezember 2024]).
  12. ↑ J. G. Gostomzyk, M. Wildner: 70 Jahre und ein bisschen Wechsel. In: Das Gesundheitswesen. Band 70, Nr. 01, Januar 2008, ISSN 0941-3790, S. 1–3, doi:10.1055/s-2007-1022530 (thieme-connect.de [abgerufen am 5. Dezember 2024]).
  13. ↑ Vorstand, DGSMP. Abgerufen am 30. November 2024.
  14. ↑ G. v Mittelstaedt, T. Gaertner, M. Wildner: Lebensaufgabe Sozialmedizin – Zum 80. Geburtstag von Johannes G. Gostomzyk. In: Das Gesundheitswesen. Band 78, Nr. 02, Februar 2016, ISSN 0941-3790, S. 69–70, doi:10.1055/s-0042-101440 (thieme-connect.de [abgerufen am 5. Dezember 2024]).
  15. ↑ G. von Mittelstaedt: Ein Leben für die Sozialmedizin. In: Das Gesundheitswesen. Band 69, Nr. 12, Dezember 2007, ISSN 0941-3790, S. 653–658, doi:10.1055/s-2007-993231 (thieme-connect.de [abgerufen am 6. Dezember 2024]).
Personendaten
NAME Gostomzyk, Johannes Georg
ALTERNATIVNAMEN Gostomzyk, Johannes; Gostomzyk, Johannes G.; Gostomzyk, J.G.
KURZBESCHREIBUNG deutscher Sozialmediziner und Publizist
GEBURTSDATUM 1936
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Johannes_Georg_Gostomzyk&oldid=251180932“