Johannes Matyassy
Johannes Matyassy (* 25. Juli 1957 in Bern) ist ein Schweizer Politiker (FDP.Die Liberalen) und ehemaliger Diplomat. Er war bis Ende Februar 2023 Direktor der konsularischen Direktion des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA).
Lebenslauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1984 schloss Johannes Matyassy sein Studium der Volkswirtschaft an der Universität Bern ab. Ab 1985 arbeitete er in verschiedenen Funktionen in der Bundesverwaltung. So leitete er von 1987 bis 1990 die Wirtschafts- und Handelsabteilung der Schweizer Botschaft in Argentinien. 1995 berief ihn der damalige Bundesrat Jean-Pascal Delamuraz zu seinem persönlichen Mitarbeiter. Von 1996 bis 2004 war Matyassy Mitglied des Grossen Gemeinderates von Muri bei Bern, den er 2002 präsidierte.[1] Von 1997 bis 2000 war er als Generalsekretär der Freisinnig-Demokratische Partei tätig. Im Jahr 2000 wurde er zum ersten Direktor von Präsenz Schweiz ernannt.[2] Von 2004 bis 2010 war er Präsident der FDP Kanton Bern.[3] Im Jahr 2010 heiratete Matyassy im Alter von 56 Jahren einen 28-jährigen Brasilianer, zuvor war er einmal mit einer Frau verheiratet.[4] 2011 löste er Carla Del Ponte als Botschafter in Argentinien ab und hielt diesen Funktion bis Ende 2014 inne.[5][6] Nach seiner Rückkehr leitete er bis 2018 die Abteilung Asien und Pazifik des EDA und wurde daraufhin Direktor der konsularischen Direktion. Im Januar 2021 wurde er zudem zum stellvertretenden Staatssekretär des Staatssekretariats des EDA ernannt.[7] Ende Februar 2023 ging er in Pension. Im Jahr 2023 wurde er Präsident der FDP Muri-Gümligen. Darüber hinaus bewarb er sich als Präsident für das Haus der Religionen (Bern).[8]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Matyassy, Johannes in der Datenbank Dodis der Diplomatischen Dokumente der Schweiz
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Peter Schibli: Im Ruhestand aktiv bleiben. In: seniorweb.ch. 25. Februar 2023, abgerufen am 22. Mai 2023.
- ↑ Johannes Matyassy wird erster Leiter der Geschäftsstelle von Präsenz Schweiz. Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten, 30. August 2000, abgerufen am 19. März 2021.
- ↑ Urs Egli: FDP-Präsident Matyassy tritt zurück. In: Berner Zeitung. 26. März 2010, abgerufen am 19. März 2021.
- ↑ Matyassy hat jetzt einen Mann: Unfall macht Botschafter-Ehe publik. In: blick.ch. 22. Januar 2014, abgerufen am 22. Mai 2023.
- ↑ Andreas Keiser: «Arbeit fängt nicht erst an, wenn die Krise da ist». In: swissinfo. 27. November 2021, abgerufen am 19. März 2021.
- ↑ Matyassy verlässt Argentinien. In: Tages-Anzeiger. 27. Januar 2014, abgerufen am 19. März 2021.
- ↑ Patric Franzen und Johannes Matyassy zu stellvertretenden Staatssekretären im neu strukturierten Staatssekretariat EDA ernannt. Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten, 13. Januar 2021, abgerufen am 19. März 2021.
- ↑ Christoph Albrecht: Statt in Rente geht Johannes Matyassy auf Jobjagd: Berner Spitzendiplomat im Unruhestand. In: Berner Zeitung. 22. Mai 2023, abgerufen am 22. Mai 2023.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Carla Del Ponte | Schweizer Botschafter in Buenos Aires 2011–2014 | Heinrich Schellenberg |
Personendaten | |
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NAME | Matyassy, Johannes |
ALTERNATIVNAMEN | Matyassi, Johannes |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Diplomat |
GEBURTSDATUM | 25. Juli 1957 |
GEBURTSORT | Bern |