Johannes Richard Bogner
Johannes Richard Bogner (* 5. Februar 1960 in München[1]) ist ein deutscher Arzt, Professor und Leiter der Sektion Klinische Infektiologie an der Medizinischen Klinik und Poliklinik IV (Campus Innenstadt) des Klinikums der Universität München.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bogner studierte in München Medizin (Innere Medizin, Gastroenterologie und Pneumologie) sowie Klinische Infektiologie am Montefiore Medical Center der Albert Einstein Medical School in New York.[2]
Seit 1986 wirkte er in München maßgeblich am Aufbau der Infektionsabteilung mit Ambulanz und Tagesklinik mit. Seit 1997 baute er einen interdisziplinären klinisch-infektiologischen Konsildienst an der Medizinischen Poliklinik des Universitätsklinikums München auf.[2] Bogner hält seit 1994 Vorlesungen über Klinische Infektiologie und wurde 2001 zum Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität München ernannt. Seit 2006 ist er Leiter der Sektion Klinische Infektiologie am Universitätsklinikum München.[2] 2014 erfolgte die Gründung und Leitung der klinikumsweiten interdisziplinären Arbeitsgruppe Infektiologie „i-KUM“ als Basis für die Einführung eines Antibiotic Stewardship Programms.
Bogner ist außerdem Weiterbildungsbemächtigter der Landesärztekammer für Infektiologie und für Innere Medizin.[3] Seit 2012 ist er Herausgeber der Fachzeitschrift Infection[4] und seit 2018 Mitherausgeber der MMW – Fortschritte der Medizin. Zudem ist er Autor zahlreicher fachspezifischen Veröffentlichungen,[2] leitet Fachkolloquien und hält Vorträge auf internationalen Konferenzen.[2]
Für sein ehrenamtliches Engagement zur Prävention, Prophylaxe und Therapie der HIV-Infektion sowie die damit verbundene Unterstützung u. a. der AIDS-Hilfe und anderen Organisationen wurde ihm 2018 das Bundesverdienstkreuz verliehen.[5]
Wissenschaftliche Schwerpunkte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bogners wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen in der Immunologie und Therapie der HIV-Infektion, der klinischen Prüfung von Antiinfektiva inklusive Antibiotika und Antimykotika. Wissenschaftliche Schwerpunkte liegen in den drei Bereichen „Zellvermittelte Immunität im lymphatischen Gewebe bei HIV-Infektion“, „klinische Studien mit Antiinfektiva“ sowie „epidemiologische multizentrische Studien“.[2]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1998: Preis der Münchener Universitätsgesellschaft für hervorragende Leistungen in der Lehre im Aufbau der Harvard-Munich Medical Education Alliance
- 2011–2014: Urkunden für besonderes Engagement in der Lehre (LMU-Star)
- 2018: Bundesverdienstkreuz am Bande[5]
Veröffentlichungen (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- als Hrsg.: HIV und Schwangerschaft. Uni-Med Verlag, 5. Auflage 2013, ISBN 978-3-8374-2253-5
- mit Bernd Salzberger, Gerd Fätkenheuer: Aktuelle HIV-Therapie. Uni-Med Verlag, 3. Auflage 2011, ISBN 978-3-8374-2191-0
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Johannes Richard Bogner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Literatur von und über Johannes Richard Bogner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Johannes Richard Bogner auf der Website des Klinikums der Universität München
- Johannes Richard Bogner in der Sendung alpha-Forum (ARD-alpha)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- ↑ a b c d e f Klinikum der Universität München: Kurzlebenslauf Prof. Dr. Johannes Bogner. Abgerufen am 7. Februar 2020.
- ↑ Bayerische Landesärztekammer: Fortbildungskalender der BLÄK. Abgerufen am 10. Februar 2020 (deutsch).
- ↑ Springer Verlag: Infection. Abgerufen am 8. Februar 2020 (englisch).
- ↑ a b Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst: Vier hochverdiente Bundesverdienstkreuze. Abgerufen am 7. Februar 2020.
Personendaten | |
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NAME | Bogner, Johannes Richard |
ALTERNATIVNAMEN | Bogner, Johannes |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Arzt und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 5. Februar 1960 |
GEBURTSORT | München |