Johnny Deathshadow

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Johnny Deathshadow
Johnny Deathshadow auf dem With Full Force 2018
Johnny Deathshadow auf dem With Full Force 2018
Allgemeine Informationen
Herkunft Hamburg, Deutschland
Genre(s) Industrial Metal, Gothic Metal, Death-Rock, Gothic Rock
Aktive Jahre
Gründung 2010
Auflösung
Website www.johnnydeathshadow.com
Gründungsmitglieder
Jonathan Schneider
Eike Cramer
Aktuelle Besetzung
Jonathan Schneider
Eike Cramer
Daniel Meier (seit 2011)
Martin Schweinoch (seit 2020)
Ehemalige Mitglieder
Simon Kaiser (2010–2011)
Maik Wentzien (2010–2015)
Sascha Meier (2015–2020)

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Johnny Deathshadow ist eine Band aus Deutschland. Sie wurde 2010 von Jonathan Schneider und Eike Cramer als Horrorpunk-Coverprojekt in Hamburg gegründet. Heute ist ihr Stil dem Gothic Metal bzw. Industrial Metal zuzuordnen. Zudem besitzt die Band Einflüsse aus Death-Rock, Punk und Hardcore. Auffällig ist das an den Horrorpunk angelehnte Bühnen-Make-up, das die Band bei ihren Live-Auftritten auszeichnet.

Johnny Deathshadow wurde 2010 von Sänger Jonathan Schneider und Gitarrist Eike Cramer gegründet. Zunächst basierte das Konzept auf Coverversionen bekannter Pop-Hits im Stil des Horrorpunk, die mit Texten aus Horror-Szenarien dargeboten wurden. Kombiniert wurden die Songs mit aufwändigem Bühnenmakeup und einem visuellen Konzept (die Band tritt immer als Gruppe von Skeletten auf), das später etwas variiert wurde. Mit Simon Kaiser (Bass) und Maik Wentzien (Schlagzeug) wurde das Lineup komplettiert. Die ersten Auftritte fanden im Herbst und Winter 2010 in Hamburg, Bremerhaven und Cuxhaven statt. 2011 spielte die Band unter anderem auf dem Walpurgisrock Open Air[1] und der Warm-up-Party des Rockharz Open Air. Zudem wurden einzelne Support-Shows für die Gothic-Band Unzucht gespielt. Ende 2011 verließ Bassist Simon Kaiser die Band und wurde durch Daniel Meier ersetzt.

2012 folgten weitere Support-Auftritte für Unzucht sowie Coppelius. Zudem spielte die Band erstmals selbstgeschriebenes Material, unter anderem auf dem 1. Ostfriesischen Gothic-Treffen[2]. Nach einer Support-Show für Lord of the Lost und Unzucht am 9. Februar 2013[3] nahm die Band ihre Death-Rock-EP Blood & Bones auf, die am 13. September 2013 über das Hamburger Label Make Big Records veröffentlicht wurde[4] und von der einschlägigen Online-Presse rezensiert wurde.[5][6] 2014 spielten Johnny Deathshadow u. a. eine Tour mit sieben Konzerten in Polen und der Tschechischen Republik. Zudem wurden im ganzen Jahr insgesamt über 30 Shows gespielt, darunter das Dark Current Fest[7] in Speyer, das Langeln Open Air[8] bei Langeln (Holstein) sowie eine Support-Show für Stahlmann im Checkpoint Alfeld. Mitte 2014 änderte die Band ihre Stilrichtung und reicherte ihren Sound mit starken Elementen aus dem Gothic- und Industrial-Metal an. Im Mai 2015 verließ Schlagzeuger Maik Wentzien die Band und wurde zunächst temporär durch Sascha Meier ersetzt, der nur für eine Support-Show mit Rotting Christ sowie eine England-Tour Anfang Dezember 2015 einspringen sollte. Seit Dezember 2015 ist er fester Schlagzeuger der Band. Anfang 2016 spielte die Band Hauptsupport für Pyogenesis bei vier Clubshows ihrer Deutschlandtour.[9]

Im Januar 2016 wurde das Debüt-Album Bleed with Me aufgenommen, das am 21. Oktober 2016 über Make Big Records / Soulfood erschienen ist. Das Album wurde von der Online- und Print-Fachpresse rezensiert und erhielt gute bis sehr gute Kritiken.[10] Dabei ordnete METAL HAMMER-Autor Matthias Weckmann ein: „Das flotte Riffing entstammt überwiegend dem Industrial-Bereich, dazu gesellen sich Stampfrythmen und automatisierte Elemente, die Krupps-Fans gefallen sollten.“ Auch in den Print-Ausgaben von Legacy, Sonic Seducer und Orkus finden sich Rezensionen. Kurz nach dem Release begab sich die Band im November 2016 erneut auf Tour in Großbritannien.[11] Zudem wurde eine Show auf dem Wacken Open Air 2017 angekündigt.[12]

Im März und 2017 spielten Johnny Deathshadow als Hauptsupport bei der NDH-Formation Stahlmann auf ihrer „Bastard“-Tour[13]. Es folgten Auftritte im Vorprogramm von Ministry, beim Wave-Gotik-Treffen[14] in Leipzig, sowie beim Wacken Open Air[15]. Auch beim M’era Luna Festival 2017[16] trat die Band auf. Zugleich wurden weitere Konzerte in Großbritannien angekündigt. Neben der Produktion am zweiten Album haben Johnny Deathshadow 2018 auf den Festival-Ablegern „Wacken Winter Nights“[17] und „Plage Noire“[18] gespielt. Im späten Frühjahr folgten darauf noch zwei Touren durch Deutschland, eine als Support von Cypecore, eine mit den Szene-Urgesteinen Die Krupps. Im November folgten zwei Premieren: Auf der Tour mit Unzucht spielten Johnny Deathshadow ihr erstes Konzert in Frankreich. Auf dieser Tour wurden die ersten Songs des kommenden Albums live gespielt. Am 18. Januar 2019 erschien mit D.R.E.A.M. das zweite Album der Band. Der Metal Hammer gibt in seiner Rezension 5,5 von 7 Punkten und sagt: „Auch nach mehrmaligem Hören bleibt D.R.E.A.M. ein spannendes Album voller Ideenreichtum.“[19]

  • 2013: Blood & Bones (EP, Make Big Records / Believe)
  • 2014: Dead End Romance (Single, Make Big Records / Believe)
  • 2016: Bleed with Me (Album, Make Big Records / Soulfood)
  • 2019: D.R.E.A.M. (Album, Make Big Records / Soulfood / Believe)
  • Jonathan Schneider und Eike Cramer spielen bereits seit 2005 in gemeinsamen Bands, darunter die Punk-Rock-Band The Deadstock und die Post Hardcore-Formation Conditioned Reaction.
  • 2012 sang Sänger Jonathan Schneider ein Feature für die Metal-Version des Psy-Hits Gangnam Style der Aachener Band Start A Revolution ein.[20]
  • Schlagzeuger Sascha Meier ist der jüngere Bruder von Bassist Daniel Meier.
Commons: Johnny Deathshadow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Walpurgis Rock Festival - LineUp und Bands im Archiv. In: www.festivalhopper.de. Abgerufen am 9. Februar 2016.
  2. BF Solutions (www.bf-solutions.de): Marx in schwarzem Gewand. In: Marx in schwarzem Gewand. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. Februar 2016; abgerufen am 9. Februar 2016.
  3. LORD OF THE LOST & UNZUCHT live. In: Roundtown. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. Februar 2016; abgerufen am 9. Februar 2016.
  4. Johnny Deathshadow - Blood & Bones. In: Make Big Records. Abgerufen am 9. Februar 2016.
  5. Johnny Deathshadow - "Blood And Bones" | CD Review. In: Metal1.info. Abgerufen am 9. Februar 2016 (deutsch).
  6. Pompe: Johnny Deathshadow - Blood & Bones - Review - Rock -metal.de. In: Metal.de. Abgerufen am 9. Februar 2016.
  7. Spezial: So war das Dark Current Fest 2014 in Speyer - Spezial. In: regioactive.de. Abgerufen am 9. Februar 2016.
  8. Das Line-Up ist komplett – Plakat 2014! | Das Langeln Open Air Festival. In: www.langelnopenair.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. Februar 2016; abgerufen am 9. Februar 2016.
  9. Im Pit bei: Pyogenesis + Johnny Deathshadow. In: Metal Hammer. 8. Januar 2016, abgerufen am 9. Februar 2016.
  10. Review: Johnny Deathshadow - BLEED WITH ME. In: Metal Hammer. (metal-hammer.de [abgerufen am 10. Januar 2017]).
  11. JOHNNY DEATHSHADOW - Tourtagebuch UK Tour 2016. Abgerufen am 10. Januar 2017.
  12. Drei Lineup-Ergänzungen aus Deutschland! Abgerufen am 10. Januar 2017.
  13. Im Pit bei: Stahlmann + Johnny Deathshadow + Schattenmann. In: Metal Hammer. 3. April 2017 (metal-hammer.de [abgerufen am 15. August 2017]).
  14. Johnny Deathshadow: Spielen morgen auf dem WGT und im August auf dem Mera Luna und Wacken – Time For Metal e.V. – Das Metal Magazin. Abgerufen am 15. August 2017.
  15. Das ist der Sommer ihres Lebens: „Johnny Deathshadow“ spielt auf einem der größten Heavy Metal-Festival der Welt. In: kreiszeitung-wochenblatt.de. (kreiszeitung-wochenblatt.de [abgerufen am 15. August 2017]).
  16. FKP: JOHNNY DEATHSHADOW. Abgerufen am 15. August 2017.
  17. Das Wacken Winter Nights 2018 Line-Up füllt sich mit 5 weiteren Bands. Abgerufen am 19. Februar 2019.
  18. Das war das Line-Up 2018:. Abgerufen am 19. Februar 2019.
  19. Kritik zu Johnny Deathshadow D.R.E.A.M. Abgerufen am 19. Februar 2019.
  20. Deutsche Metal-Band covert ‘Gangnam Style’. In: Metal Hammer. 21. November 2012, abgerufen am 9. Februar 2016.