Jon Ronson
Jon Ronson (* 10. Mai 1967 in Cardiff, Wales)[1] ist ein britischer Journalist, Autor und Dokumentarfilmer. Er gilt als Vertreter des investigativen sowie des Gonzo-Journalismus.[2] Sein Stil wird als „pseudo-naiv“ bezeichnet.[3]
Ronson befasst sich mit kontroversen und randständigen Themen, dem Debunking (d. h. der Entmystifizierung) von Verschwörungstheorien und modernen Mythen. Mehrere seiner Bücher wurden zu internationalen Bestsellern. Ronson leistet regelmäßig journalistische Beiträge für BBC Radio 4 und The Guardian. Seine BBC Radio 4-Reihe „Jon Ronson On...“ wurde viermal für den Sony Award vorgeschlagen.[4] Ronson ist Mitglied von Humanists UK.[5]
Werdegang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach dem Besuch der Cardiff High School arbeitete Ronson für den Sender „CBC Radio“ (später Capital South Wales) und zog dann nach London, wo er am Polytechnic of Central London (jetzt University of Westminster) Medienwissenschaften studierte.[6]
Werke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Them: Adventures with Extremists (2001), dt. 2007: Radikal – Abenteuer mit Extremisten
- The Men Who Stare at Goats (2004), dt. 2008: Durch die Wand : die US-Armee, absurde Experimente und der Krieg gegen den Terror; 2012 als Männer, die auf Ziegen starren
- The Psychopath Test: A Journey through the Madness Industry (2011), dt. 2012: Die Psychopathen sind unter uns: Eine Reise zu den Schaltstellen der Macht
- So you've been publicly shamed, dt. 2016: In Shitgewittern: wie wir uns das Leben zur Hölle machen
- The Elephant in the Room: A Journey into the Trump Campaign and the ’Alt-Right‘ (2016)
Filmografie (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- The Secret Rulers of the World
Audio
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- The Last Days of August, 16-teiliger Podcast (11. April 2019) über die Umstände des Todes der kanadischen Pornodarstellerin August Ames.[7][8]
Rezeption
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ronsons Buch „Durch die Wand“ ist Grundlage des Films „Männer, die auf Ziegen starren.“ (2009)
- Im The Daily Telegraph stand 2011, alle Bücher Ronsons würden „in den Irrsinn abgleiten.“[3]
Preise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- British Independent Film Award 2014, Kategorie „Bestes Drehbuch“[4]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Jon Ronson im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Homepage von Jon Ronson
- Interview „'Lost At Sea' Author Jon Ronson on Psychopaths, Conspiracy Theorists and Why Introverts Make The Best War Reporters“, Forbes Magazine, 14. Januar 2013
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Jon Ronson. In: goodreads.com. Abgerufen am 31. August 2017.
- ↑ 'I've gotta get my elephant tusks back'. In: The Guardian. 22. Februar 2005, abgerufen am 31. August 2017 (englisch).
- ↑ a b Nicholas Blincoe: The Psychopath Test: A Journey through the Madness Industry by Jon Ronson: review. In: The Telegraph. 13. Juni 2011, abgerufen am 31. August 2017 (englisch).
- ↑ a b Jon Ronson. British Council, abgerufen am 31. August 2017.
- ↑ Jon Ronson - Journalist, writer and Patron of Humanists UK. Humanists UK, abgerufen am 31. August 2017 (englisch).
- ↑ Nathan Bevan: Who is Jon Ronson? In: WalesOnline. 27. Oktober 2009, abgerufen am 31. August 2017 (englisch).
- ↑ The Last Days of August auf stitcher.com, 11. April 2019
- ↑ Cyber-Bullying: Was wir vom Tod des Pornostars August Ames lernen können von Graham Isador, Vice (Magazin) 13. November 2019
Personendaten | |
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NAME | Ronson, Jon |
KURZBESCHREIBUNG | britischer Journalist, Autor und Dokumentarfilmer |
GEBURTSDATUM | 10. Mai 1967 |
GEBURTSORT | Cardiff, Wales |