Jonathan Hellmann

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Thomas Jonathan Hellmann (* 21. Dezember 1788 in Ludwigsburg; † 25. März 1855 in Neckarsteinach) war ein hessischer Lederfabrikant und liberaler Politiker und Abgeordneter der 2. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen.

Jonathan Hellmann war der Sohn des Rotgerbermeisters Jonathan Hellmann und dessen Ehefrau Eva Maria. Hellmann, der evangelischen Glaubens war, war Lederfabrikant in Neckarsteinach und heiratete Johanna Wilhelmina Philippina. Er erfand ein Verfahren zur Ledergerbung mit Birken- statt mit Eichenrinde.[1]

Er war überzeugter Liberaler und gehörte in der Verfassungsdiskussion der 1810er Jahre im Großherzogtum zu den Vorbereitern des „schwarzen“ Landtags in Zwingenberg.[2] Von 1826 bis 1841 gehörte er der Zweiten Kammer der Landstände an. Er wurde zunächst für den Wahlbezirk Starkenburg 9/Erbach, dann für Oberhessen 2/Gladenbach und zuletzt für Starkenburg 8/Wald-Michelbach gewählt.

  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 173.
  • Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 335.
  • Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen (= Darmstädter Archivschriften. Bd. 5). Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14-X, S. 130.

Einzelnachweise

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  1. Allgemeine Forst- und Jagdzeitung, Band 13, 1847, S. 199, online
  2. Walter Heinemeyer, Helmut Berding, Peter Moraw, Hans Philippi: Handbuch der hessischen Geschichte, Band 4, Ausgabe 2, Teil 3, 2003, S. 748 ff.