Josef Esch (Architekt)
Josef Esch (* 1784 in Bonn; † 1. Juni[1][2] 1854 in Brünn) war ein deutscher Architekt.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Esch studierte Philosophie, Mathematik, Physik und Architektur in Bonn. In Regensburg war er am Bau einer Botschaft und eines Theaters beteiligt, in Wien arbeitete er als Assistent des französischen Hofarchitekten Charles de Moreau, der ihm den Auftrag erteilte, die Suiten der Kaiserin auszustatten. In den Jahren 1807 bis 1809 war er auf den sieben Gütern des Fürsten Franz Joseph von Dietrichstein in Böhmen tätig. Im Jahr 1811 wurde er Zeichner bei der Baudirektion in Prag und 1813 Regionalingenieur in Klatovy (deutsch Klattau). Er ließ sich später nach Jičín versetzt. Im Jahr 1825 kehrte er als Bauingenieur für die Bezirke Kůhoim und Beroun nach Prag zurück und arbeitete ab 1828 bei der Regionalbaudirektion. 1835 wurde er zum Baudirektor und 1836 zum Oberbaudirektor von Brünn ernannt. 1850 wurde er Oberbauinspektor in Mähren.[3] Er betätigte sich bis zu seinem Tod überwiegend in der Stadtplanung.[4]
Esch war der Vater der Malerin Mathilde Esch, die in Klattau in Böhmen, geboren wurde.[1]
Werke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- um 1819: Pläne für des Schloss Boskovice[5]
- 1826–1827: Pavillon der Ferdinandquelle in Marienbad (tschechisch Mariánské Lázně)[6]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Esch, Josef. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 34, Saur, München u. a. 2002, ISBN 3-598-22774-4, S. 555.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Josef Esch. In: archINFORM.
- Esch Josef 1784–1.6.1854 biography.hiu.cas.cz (tschechisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Wilhelm Schram: Esch, Mathilde. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 11: Erman–Fiorenzo. E. A. Seemann, Leipzig 1915, S. 23 (Textarchiv – Internet Archive – „Nach dem Tode ihres Vaters, des Brünner k. k. Baudirektors Jos. Esch (1. 6. 1854) …“).
- ↑ Josef Esch. In: Encyklopedie dějin města Brna encyklopedie.brna.cz
- ↑ Christian d’Elvert: Geschichte der Verkehrs-Anstalten in Mähren und Oesterreichisch-Schlesien. 1855, S. 106–107 (opacplus.bsb-muenchen.de).
- ↑ Lenka Kudělková: Esch, Josef 1784–1.6.1854. In: biography.hiu.cas.cz
- ↑ Dalibor Kusák: Boscovice. In: Land der Burgen und Schlösser : Historische Feudalresidenzen in Böhmen und Mähren = the land of castles and ch ̂ateaux : the history of feudal seats in Bohemia and Moravia = paese dei castelli e delle ville : le sedi feudali storiche in Boemia e in Moravia. Panorama, Prag 1993, ISBN 80-7038-304-6, S. 48 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
- ↑ „Das Wesen Österreichs ist nicht Zentrum, sondern Peripherie“ : Gedenkschrift für Hugo Rokyta (1912–1999). Vitalis, Furth im Wald / Prag 2002, ISBN 80-7253-039-9, S. 340 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
Personendaten | |
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NAME | Esch, Josef |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Architekt |
GEBURTSDATUM | 1784 |
GEBURTSORT | Bonn |
STERBEDATUM | 1. Juni 1854 |
STERBEORT | Brünn |