Josef Fortner
Josef Fortner (* 3. Januar 1893 in Kreuth, Griesstätt, Oberbayern; † 17. September 1969 in Berlin) war ein deutscher Veterinärmediziner, Landwirt und Hygieniker.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fortner studierte an der Ludwig-Maximilians-Universität München Veterinärmedizin. 1912 wurde er im Corps Arminia München recipiert.[1] Von 1919 bis 1923 war er Wissenschaftlicher Assistent bei Theodor Kitt am Institut für Tierpathologie. Bei ihm schrieb er seine Doktorarbeit, mit der er 1922 zum Dr. med. vet. promoviert wurde.[2] Daneben studierte er 1921/22 an der Landwirtschaftlichen Abteilung der Technischen Hochschule München. Nach dem Abschluss als Diplomlandwirt und der Prüfung für den tierärztlichen Staatsdienst in Bayern ging er 1923 für 13 Jahre an die neu gegründete Veterinärabteilung des Robert Koch-Instituts. Dort zum Professor ernannt, war er von 1936 bis 1945 Regierungsrat und Oberregierungsrat in der Veterinärabteilung des Reichsgesundheitsamtes. Nach dem Krieg war er vier Jahre Hauptreferent, ab 1949 Direktor im Institut für allgemeine Hygiene der Stadt Berlin, dem späteren Robert Koch-Institut für Hygiene und Infektionskrankheiten. Als Direktor der Abteilung für Veterinärmedizin wechselte er 1952 an das Bundesgesundheitsamt. Zuletzt war er leitender Direktor.[3]
Ehrungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Paul-Ehrlich-Preis (1934)
- Dr. med. vet. h. c. der Universität Bern (1951)
- 1957 Ehrenmitglied der Japanischen Gesellschaft für Veterinärmedizin (1957)
- Dr. med. vet. h. c. der Tierärztlichen Fakultät der LMU München (1968)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ulbrich: Herrn Prof. Dr. Dr. h. c. Fortner zum 65. Geburtstag. In: Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift (BMTW), 71, 1958, S. 20.
- Bochner: Prof. Dr. Dr. h. c. Josef Fortner 70 Jahre. In: BMTW, 76, 1963, S. 59.
- Gerber, Theophil: Persönlichkeiten aus Land- und Forstwirtschaft, Gartenbau und Veterinärmedizin – Biographisches Lexikon - , Verlag NORA Berlin, 4. erw. Aufl., 2014, S. 200, ISBN 978-3-936735-67-3.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Kösener Corpslisten 1960, 103/549
- ↑ Dissertation: Beiträge zur pathologischen Anatomie und Histologie der bösartigen Maul- und Klauenseuche bei Ziegen.
- ↑ Fortner, Josef (Veterinärmedizinische Bibliothek, FU Berlin) (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Personendaten | |
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NAME | Fortner, Josef |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Veterinärmediziner und Hygieniker |
GEBURTSDATUM | 3. Januar 1893 |
GEBURTSORT | Kreuth, Griesstätt, Oberbayern |
STERBEDATUM | 17. September 1969 |
STERBEORT | Berlin |
- Tierarzt
- Mediziner (20. Jahrhundert)
- Landwirt (Deutschland)
- Ehrenmitglied einer wissenschaftlichen Organisation
- Corpsstudent (20. Jahrhundert)
- Ehrendoktor der Universität Bern
- Ehrendoktor der Ludwig-Maximilians-Universität München
- Person (Reichsgesundheitsamt)
- Person (Bundesgesundheitsamt)
- Hygieniker
- Hochschullehrer (Humboldt-Universität zu Berlin)
- Deutscher
- Geboren 1893
- Gestorben 1969
- Mann