Josef Peter Meier-Scupin
Josef Peter Meier-Scupin (* 17. August 1953 in Dingolfing) ist ein deutscher Architekt.
Werdegang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Scupin wechselte nach einem Studienjahr von der FH München 1975 an die TU München und studierte dort bis 1979 Architektur, ehe er von 1979 bis 1982 bei Doris und Ralph Thut in München arbeitete. Nach der Mitarbeit absolvierte er bis 1985 sein Diplom an der TU München und arbeitete danach bei Bernhard Winkler. Von 1986 bis 1988 war Scupin akademischer Rat an der TU München und eröffnete 1986 ein Büro in München. Ab 1993 führte Scupin zusammen mit Muck Petzet das Architekturbüro Meier-Scupin & Petzet. 1997 wurde er in den Bund deutscher Architekten berufen und lehrte zwischen 1997 und 1999 an der Hochschule Sachsen-Anhalt. Von 1999 bis 2006 war Meier-Scupin Landesvorsitzender des BDA Bayerns.[1] Seit 2003 führt Scupin das Büro mit Partner Peter Moos unter dem Namen Meier-Scupin & Partner Architekten.[2]
Preisrichtertätigkeiten
Scupin war einer der zehn Fachpreisrichter für den Planungswettbewerb des geplanten Konzerthauses München im Jahr 2016/2017.[3] Scupin war Vorsitzender der Jury für den Architekturwettbewerb des Museum der Bayerischen Geschichte.[4] Scupin war Vorsitzender der Jury für den Neubau des Sudetendeutschen Museums.[5] Scupin war Vorsitzender der Jury für den Realisierungswettbewerb „Neue Mitte am Hochschulcampus Garching“.[6] Scupin war Vorsitzender der Jury für den Realisierungswettbewerb der neuen Mensa auf dem Hochschul- und Forschungsgelände Garching der Technischen Universität München.[7]
Bauten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]als Mitarbeiter bei Doris und Ralph Thut:
eigene Arbeiten:
- 1989–1992: Sammlung Goetz, München mit Herzog de Meuron und Helmut Federle
- 2003–2008: Erweiterung des Herrenmodehauses Hirmer, München
- 2007–2010: Bruno Paul Haus – Deutsche Werkstätten Hellerau
- 2007–2011: Wohngebäude im Herzogpark
- 1999–2014: Rekultivierung des Festspielhaus Hellerau, Dresden
- 2011–2014: Umbau einer Jugendstilvilla im Bogenhausen, München
Als Mitglied der Architektengemeinschaft „Meier-Scupin & Petzet“:
- 1995: Anbau Sammlung Goetz, München[8]
- 1996: 2. Preis Herz Jesu Kirche, München[9]
- 1996–1999: Wohnhaus, München
- 1997: 2. Preis Friedhof Riem, München
- 1997–2002: am Georgenbach, München
- 1999–2000: Mieterzentrum, Leinefelde
- 1998–2003: Sanierung St. Joachim
- 1996–2001: Rehabilitation Physikerquartier, Leinefelde
- 2000–2002: Sanierung Kellerstraße, München
- 1999–2001: Umbau der Hauptverwaltung Siemens AG am Wittelsbacherplatz, München (teils abgerissen)
- 2002: Wohngebäude Steinstraße, München
- 2003: Umwandlung einer Post-Schaltzentrale in einen Wohnungsbau, München
- 2003: Goggelsbrücke, Augsburg
Auszeichnungen und Preise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1992: Shortlisted Mies van der Rohe Award for European Architecture – für Sammlung Goetz, München[10]
- 1999: BDA-Preis Bayern: Wohnhaus, München[11]
- 1999: Deutscher Bauherrenpreis: Modernisierung Physikerquartier, Leinefelde[12]
- 2001: Deutscher Architekturpreis Anerkennung: Physikerquartier, Leinefelde
- 2003: Deutscher Städtebaupreis zusammen mit der Stadt Leinefelde: Physikerquartier, Leinefelde
- 2004: Europäischer Städtebaupreis, zusammen mit der Stadt Leinefelde: Physikerquartier, Leinefelde
- 2006: Thüringer Baukulturpreis: Physikerquartier, Leinefelde
- 2009: Nationaler Preis für integrierte Stadtentwicklung und Baukultur: Physikerquartier, Leinefelde
- 2007: Made in Germany, Best of Contemporary Architecture, 1st in Category Conservation: Rekultivierung des Festspielhaus Hellerau
- 2015: Fassadenpreis der Landeshauptstadt München: Umbau einer Jugendstilvilla im Bogenhausen
- 2015: Denkmalpreis der Baudenkmal-Stiftung München: Umbau einer Jugendstilvilla im Bogenhausen
Ehemalige Mitarbeiter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wolfgang Brune (* 1963), Architekt und Hochschullehrer
- Christian Kern (* 1964), Architekt
- Muck Petzet (* 1964), Architekt und Akademieprofessor
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- contemporary architecture in Eurasia, Hrsg. DOM publishers, 2009, 400 Seiten
- Nicolette Baumeister (Hrsg.): Baukulturführer 11 – Physikerquartier, Leinefelde. Koch. Schmidt u. Wilhelm, Amberg 2004
- Bayerische Architektenkammer (Hrsg.): Architektur Jahrbuch Bayern 2003. Callwey Verlag, München 2003
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Historie des BDA Bayern. In: Bund Deutscher Architekten. Abgerufen am 8. Mai 2020.
- ↑ Josef Peter Meier-Scupin. 20. Juli 2020, abgerufen am 20. Juli 2020.
- ↑ Konzerthaus München - Planungswettbewerb. Ehemals im ; abgerufen am 7. September 2019. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- ↑ Bayerischer Rundfunk: Architektenwettbewerb: So soll das Museum aussehen. 8. Mai 2013 (br.de [abgerufen am 18. Juli 2020]).
- ↑ competitionline: Ergebnis: Neubau Sudetendeutsches Museum...competitionline. Abgerufen am 19. Juli 2020.
- ↑ competitionline: Neue Mitte Garching...competitionline. Abgerufen am 19. Juli 2020.
- ↑ competitionline: Ergebnis: Planung der Neuen Mensa auf dem Hochschul-...competitionline. Abgerufen am 19. Juli 2020.
- ↑ Sammlung Goetz in Zusammenarbeit mit Herzog & de Meuron. Abgerufen am 19. September 2019.
- ↑ Projekte. Abgerufen am 18. Juli 2020.
- ↑ EUMiesAward. Abgerufen am 23. Dezember 2021.
- ↑ Preisträger BDA-Preis Bayern 1999. Wohnhaus in München. Abgerufen am 19. September 2019.
- ↑ Leinefelde, Einsteinstraße und Hertzstraße - Deutscher Bauherrenpreis 1999 Hohe Qualität – Tragbare Kosten im Wohnungsbau. Bund Deutscher Architekten BDA, abgerufen am 26. Januar 2020.
Personendaten | |
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NAME | Meier-Scupin, Josef Peter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Architekt |
GEBURTSDATUM | 17. August 1953 |
GEBURTSORT | Dingolfing |