Josef Reinhard

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Porträt von Josef Reinhard
Josef Reinhard: Trachtenbild Zürich, 1802

Josef Reinhard, eigentlich Josef Alois Alfons Reinert, teilweise auch Joseph Reinhard (* 23. Januar 1749 in Luzern; † 28. Mai 1824 ebenda) war ein Schweizer Maler und Zeichner.

Leben und Wirken

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Er war der Sohn Joseph Ignaz Reinerts und der Anna Maria Bättig. 1765 erhielt er von der Luzerner Regierung ein Stipendium für eine Ausbildung bei einem nicht näher bekannten Künstler in Lucca und in Rom, wo er zwei Jahre an der Accademia di San Luca im Kreis von Pompeo Batoni und Domenico Corvi studierte. Am 19. Februar 1776 heiratete er Anna Schriber, am 1. Januar 1777 kam die Tochter Clara zur Welt, die später als Zeichnerin in seiner Werkstatt mithalf.

Reinhard malte viele Trachtenbilder im Auftrag des Seidenbandfabrikanten Johann Rudolf Meyer. Bekanntheit erlangte er vor allem durch seine Trachtenbilder aus der gesamten Schweiz, u. a. aus dem Kanton Basel-Landschaft.[1] Im barocken Kloster Engelberg hat er mehrere monumentale Wandbilder in Öl gefertigt, beispielsweise 1784 die Darstellung von Jesus mit der Samariterin am Brunnen (Bibel, Joh. 4,1-42).[2]

Sammlungen seiner Werke befinden sich im Historischen Museum Bern und im Kunstmuseum Luzern. Auch von seiner Tochter Clara Reinhard (1777–1848) sind Bilder und Zeichnungen erhalten.[3]

Commons: Josef Reinhard – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Die Baselbieter Trachtebilder von Josef Reinhard, doi:10.5169/seals-859875#111 und Baselbieter Paar: Hans Jakob Mohler und Verena Grieder
  2. Stephan Rohn: Dignitatis finita: Die Menschenwürde der Frau ist endlich. In: Frauenweihe. Jetzt. 13. Mai 2024, abgerufen am 16. August 2024 (deutsch).
  3. Artikel zur Ausstellung 2005 im Kunstmuseum Luzern@1@2Vorlage:Toter Link/www.kunstmuseumluzern.ch (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., auf der Website des Museums abgerufen am 31. Januar 2013.