Josef Wennemann
Josef H. Wennemann (* 2. Juli 1926 in Höxter; † 14. März 2021)[1] war ein deutscher Mediziner.
Werdegang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wennemann war von 1966 bis zum Eintritt in den Ruhestand 1991 Chefarzt der Gynäkologischen Abteilung des St.-Sixtus-Krankenhauses in Haltern am See. Schon während seiner Zeit als Chefarzt initiierte er mehrere Entwicklungshilfeprojekte, welche die medizinische Versorgung in Ländern der Dritten Welt verbessern helfen sollen. Unter anderem rief er 1987 die Sammelaktion „Eine Kuh für Brasilien“ ins Leben, welche die Errichtung und die Unterhaltung des Armenhospitals Santo Antônio in Sinop (Mato Grosso/Brasilien) unterstützt. Ab 1994 war er für das Medikamentenhilfswerk action medeor als ärztlicher Berater tätig. Ende der 1990er Jahre startete er ein Lepraprojekt in Bolivien. Für seine Projekte sammelte er bis 2001 mehr als 600.000 Euro. In diesem Jahr gründete er die gemeinnützige Dr. Josef H. Wennemann-Stiftung, die insbesondere den Fortbestand des Krankenhauses in Sinop sichern soll.
Von 1993 bis 2002 war er Vizepräsident des Lateinamerika-Zentrums.
Ehrungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2005: Ehrenbürger von Sinop
- 2008: Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Minister Andreas Krautscheid überreicht Großes Verdienstkreuz an Dr. Josef Wennemann, Pressemitteilung der Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen, 16. Oktober 2008
- Auszeichnung für Hilfe in Brasilien ( vom 11. Januar 2016 im Internet Archive), WAZ, 22. Oktober 2008
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Traueranzeigen von Josef Heinrich Wennemann | Trauer-in-NRW.de. 24. März 2021, abgerufen am 25. August 2023 (deutsch).
Personendaten | |
---|---|
NAME | Wennemann, Josef |
ALTERNATIVNAMEN | Wennemann, Josef H. |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Mediziner |
GEBURTSDATUM | 2. Juli 1926 |
GEBURTSORT | Höxter |
STERBEDATUM | 14. März 2021 |