Joseph Adolph Müller
Joseph Adolph Müller (* 19. März 1811 in Mainz; † 9. April 1877 in Wiesbaden)[1] war ein deutscher Landschaftsmaler der Düsseldorfer Schule.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seine Eltern waren Johann Müller, Kontrolleur am Mainzer Rheinzollamt, und Clara, geborene Thiry.[1]
Müller studierte in den Jahren 1830 bis 1832 an der Königlichen Akademie der Bildenden Künste in München.[2] Als Landschaftsmaler war er danach in Düsseldorf tätig.[3] Dort war er ab 1837 Schüler der Landschafterklasse von Johann Wilhelm Schirmer an der Königlich Preußischen Kunstakademie[4][5] und beteiligte sich an Ausstellungen des Kunstvereins für die Rheinlande und Westfalen. Ab 1850 wirkte er als Zeichenlehrer an der Sonntagsschule in Rüdesheim am Rhein,[6] 1854 an der Realschule zu Geisenheim,[7] später an der Höheren Bürgerschule zu Wiesbaden.[8] Dort gab er auch dem nassauischen Erbprinzen Wilhelm, dem späteren Großherzog von Luxemburg, in den Jahren 1861 bis 1866 Zeichenunterricht.[9]
Müller starb 1877 im Alter von 66 Jahren in Wiesbaden. Seine Ehefrau Johanna, geborene Mathi, war bereits vor ihm verstorben.[1]
Werke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Felsenlandschaft aus dem Morgenbachtal, 1837
- Vulkanischer Eifel-See bei trübem Himmel, 1838
- Aussicht vom Niederwald in den Rheingau bei Sonnenuntergang, 1838
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Müller, Joseph Adolph. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 25: Moehring–Olivié. E. A. Seemann, Leipzig 1931, S. 239 (biblos.pk.edu.pl).
- Müller, Joseph Adolph: In: Georg Kaspar Nagler: Neues allgemeines Künstler-Lexicon. 10. Band: Müller, Jan – Passe, Wilhelm de. E. A. Fleischmann, München 1841, S. 13.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Joseph Adolph Müller, Auktionsresultate im Portal artnet.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Sterbeurkunde Nr. 291 vom 9. April 1877, Standesamt Wiesbaden. In: ancestry.de (kostenpflichtig). Abgerufen am 19. November 2022.
- ↑ 01661 Joseph Adolph Müller, Matrikel der Akademie der Bildenden Künste München
- ↑ Museum Kunstpalast: Künstler und Künstlerinnen der Düsseldorfer Malerschule (Auswahl, Stand: November 2016, PDF)
- ↑ Rudolf Theilmann: Die Schülerlisten der Landschafterklassen von Schirmer bis Dücker. In: Wend von Kalnein: Die Düsseldorfer Malerschule. Verlag Philipp von Zabern, Mainz 1979, ISBN 3-8053-0409-9, S. 145
- ↑ „Müller Joseph BR 0004 Nr. 1558.“ In: Landesarchiv Nordrhein-Westfalen: Findbuch 212 01 04: Schülerlisten der Kunstakademie Düsseldorf. PDF
- ↑ Rolf Göttert: „Ene, dene, Dintenfaß …“ In: Rolf Göttert (Hrsg.): Notizen aus dem Stadt-Archiv. Beiträge zur Rüdesheimer Stadtgeschichte. Nr. 101, S. 3 (Digitalisat)
- ↑ Höhere Bürger- oder Realschulen in Nassau. In: Carl Vogel, Fr. Körner (Hrsg.): Die Höhere Bürgerschule. Verlag von Wilhelm Baensch, Leipzig 1854, S. 320 (Google Books)
- ↑ Josef Adolf Müller: Vorlagen zum ornamentalen Zeichnen in 36 Blättern. Wiesbaden 1870
- ↑ Pierre Even: Herzogin Adelheid Marie zu Nassau, Großherzogin von Luxemburg – eine talentierte Malerin. In: Bad Emser Hefte, Nr. 305 (2009), S. 18
Personendaten | |
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NAME | Müller, Joseph Adolph |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Landschaftsmaler |
GEBURTSDATUM | 19. März 1811 |
GEBURTSORT | Mainz |
STERBEDATUM | 9. April 1877 |
STERBEORT | Wiesbaden |