Joseph Anton Kraus

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Joseph Anton Kraus (auch Krauß oder Kruse; † 21. Januar 1721 in Danzig, Königreich Polen) war ein deutscher Bildhauer, der vor allem in Ostpreußen wirkte.

Er war möglicherweise ein Nachkomme von Alexander Krause, der als Bildhauer 1624 in Königsberg wirkte. 1703 heiratete er Elisabeth Frauenschein in Berlin und wurde in den Jahren von 1704 bis 1706 in Berliner Kirchenbüchern als Lehrling und dann als Bildhauer genannt.[1] Joseph Anton Kraus war wahrscheinlich bei den Umbauarbeiten am Berliner Schloss zur Zeit von Andreas Schlüter beteiligt, möglicherweise in der Gruppe von Georg Gottfried Weyhemeyer.[2]

1708 wurde er zu der Umgestaltung des Schlosses Schlobitten geholt, wo er umfangreiche Bildhauerarbeiten in Holz und Stein mit seinen Gehilfen schuf. Von 1712 bis 1717 war Kraus in Königsberg und ging dann nach Danzig, wo er 1721 starb.

Werke (Auswahl)

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Gesichert

Mose im Altaraufsatz der Kirche in Groß Wolfsdorf

Zuschreibungen[3]

  • Herbert Meinhard Mühlpfordt: Königsberger Skulpturen und ihre Meister 1255–1945. Holzner, Würzburg 1970, OCLC 4261883, S. 110. Kraus (Krauss, auch Kruse), Joseph Anton
  • Anton Ulbrich: Geschichte der Bildhauerkunst in Ostpreußen vom Ende des 16. Jahrhunderts bis gegen 1870. Band 2. Gräfe und Unzer, Königsberg 1929. S. 454–470. Der Bildhauer Kraus, Krauß oder Kruse
Commons: Joseph Anton Kraus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Heinz Ladendorf: Der Bildhauer und Baumeister Andreas Schlüter. Beiträge zu seiner Biographie und zur Berliner Kunstgeschichte seiner Zeit. (= Forschungen zur deutschen Kunstgeschichte, Bd. 2). Deutscher Verein für Kunstwissenschaft, Berlin 1935. S. 15
  2. Heinz Ladendorf: Der Bildhauer und Baumeister Andreas Schlüter. Beiträge zu seiner Biographie und zur Berliner Kunstgeschichte seiner Zeit. (Forschungen zur deutschen Kunstgeschichte, Bd. 2). Deutscher Verein für Kunstwissenschaft, Berlin 1935. S. 76.
  3. Anton Ulbrich: Geschichte der Bildhauerkunst in Ostpreußen vom Ende des 16. Jahrhunderts bis gegen 1870. Band 2. Gräfe und Unzer, Königsberg 1929. S. 464–470.