Joseph Minjon
Peter Joseph Minjon (* 1816 in Düsseldorf; † 1898 ebenda) war ein deutscher Veduten- und Genremaler der Düsseldorfer Schule.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Minjon besuchte von 1832 bis 1839 die Kunstakademie Düsseldorf. Dort waren Karl Friedrich Schäffer (1832/1833), Karl Ferdinand Sohn (1832/1833) und Theodor Hildebrandt (1835–1837, 1839) seine Lehrer.[1] In der Mitte des 19. Jahrhunderts hatte er sich den Ruf eines „Architekturmalers“ erworben, indem er sich auf „Veduten von kleineren Rhein- und Moselstädten“ spezialisierte.[2][3][4] Minjon lebte in Düsseldorf, wo er dem Künstlerverein Malkasten angehörte[5] und Lehrer des Blumenmalers Wilhelm Drinhausen war. 1862 hielt er sich in der Willingshäuser Malerkolonie auf. Studienreisen führten ihn außerdem nach Österreich, Belgien und in die Niederlande.
1864 heiratete Minjon Pauline Münzenberger (* 1832), die Tochter des Düsseldorfer Kupferstechers, Lithografen, Zeichenlehrers, Kunst- und Immobilienhändlers Georg Münzenberger und Schwester des Priesters Ernst Franz August Münzenberger. Mit ihr hatte Minjon vier Kinder und lebte in dem vom Schwiegervater ererbten Haus Altestadt 4.[6]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Minjon, Joseph. In: Friedrich von Boetticher: Malerwerke des 19. Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte. Band 2/1, Bogen 1–32: Mayer, Ludwig–Rybkowski. Fr. v. Boetticher’s Verlag, Dresden 1898, S. 61 (Textarchiv – Internet Archive).
- Minjon, Joseph. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 24: Mandere–Möhl. E. A. Seemann, Leipzig 1930, S. 579 (biblos.pk.edu.pl).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Joseph Minjon, Datenblatt im Portal rkd.nl (Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie)
- Joseph Minjon, Auktionsresultate im Portal artnet.de
- Gemälde von Minjon, 1851, Düsseldorfer Schule, Video im Portal zdf.de (Ausschnitt aus der Sendung Bares für Rares vom 13. Juni 2017, 7:36 min)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Findbuch 212.01.04 Schülerlisten der Kunstakademie Düsseldorf ( des vom 11. April 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Webseite im Portal archive.nrw.de (Landesarchiv Nordrhein-Westfalen)
- ↑ Friedrich Steger: Ergänzungs-Conversationslexikon. Romberg, Leipzig/Meißen 1850, Artikel Die Düsseldorfer Malerschule. Ergänzungsblätter, 9. Band, 3. Heft, S. 466 (Google Books)
- ↑ Wolfgang Müller von Königswinter: Düsseldorfer Künstler aus den letzten fünfundzwanzig Jahren. Rudolph Weigel, Leipzig 1854, S. 367 (Google Books)
- ↑ Moritz Blanckarts: Die Kunstakademie zu Düsseldorf und die Düsseldorfer Schule. In: Rudolf Gottschall (Hrsg.): Unsere Zeit. Deutsche Revue der Gegenwart. Fünfter Jahrgang, 13. Heft (1. Juli 1869), Brockhaus, Leipzig 1869, S. 39 ff., 54 (Google Books)
- ↑ Bestandsliste ( des vom 12. Juli 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Webseite im Portal malkasten.org, abgerufen am 13. Juni 2017
- ↑ Heinrich Ferber: Historische Wanderung durch die alte Stadt Düsseldorf. Verlag von C. Kraus, Düsseldorf 1889, S. 22 (Google Books)
Personendaten | |
---|---|
NAME | Minjon, Joseph |
ALTERNATIVNAMEN | Minjon, Peter Joseph (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Veduten- und Genremaler der Düsseldorfer Schule |
GEBURTSDATUM | 1816 |
GEBURTSORT | Düsseldorf |
STERBEDATUM | 1898 |
STERBEORT | Düsseldorf |