Joseph Rolshoven

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Joseph Rolshoven (* 28. Februar 1842 in Vettelhoven; † 21. November 1902 in Koblenz)[1] war ein deutscher Verwaltungsbeamter. Von 1877 bis 1888 war er Landrat des Unterlahnkreises.

Nach dem Besuch des Gymnasiums in Bonn studierte Joseph Rolshoven an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Rechtswissenschaften. 1861 wurde er Mitglied des Corps Rhenania Bonn.[2] 1862 schloss er sich dem Corps Suevia Heidelberg an.[3] Nach dem Studium wurde Rolshoven preußischer Verwaltungsbeamter. Von 1872 bis 1877 war er Amtmann des Amtes Diez. 1877 wurde er zum Landrat des Unterlahnkreises ernannt. 1888 wechselte er als Vizepräsident zur Bezirksregierung in Stralsund.[4] Zuletzt, ab etwa 1891, war er Oberregierungsrat und Geheimer Oberregierungsrat in Koblenz.

1876 heiratete er Johanna Valesca Meyer (1856–1821), eine Tochter des Rechtsanwaltes und Justizrates Hermann Friedrich Wilhelm Meyer (1819–1896).

  • 637. † Rolshoven, Joseph. In: Matrikel der Bonner Rhenanen 1820–1970, 1970, S. 120, Band 4 der Blaubücher der Bonner Rhenania.
  • Armin Danco: Das Gelbbuch des Corps Suevia zu Heidelberg, 3. Auflage (Mitglieder 1810–1985), Heidelberg 1985, Nr. 571.
  • Thomas Klein: Leitende Beamte der allgemeinen Verwaltung in der preußischen Provinz Hessen-Nassau und in Waldeck 1867 bis 1945 (= Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte. Bd. 70), Hessische Historische Kommission Darmstadt, Historische Kommission für Hessen, Darmstadt/Marburg 1988, ISBN 3-88443-159-5, S. 198.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 314–315.
  • Nassauische Parlamentarier. Teil 2: Barbara Burkardt, Manfred Pult: Der Kommunallandtag des Regierungsbezirks Wiesbaden 1868–1933 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau. Bd. 71 = Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen. Bd. 17). Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 2003, ISBN 3-930221-11-X, Nr. 276.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Theodor von Heppe, Winfried Speitkamp (Hrsg.): Kommunalverfassung in Kurhessen : Eine Schrift des Kasseler Regierungsreferendars Theodor von Heppe aus dem Jahr 1826. Band 69, Selbstverlag der Hessischen Historischen Kommission Darmstadt und der Historischen Kommission für Hessen 1987, ISBN 9783884431580, S. 198.
  2. Kösener Korpslisten 1910, 26, 384
  3. Kösener Korpslisten 1910, 121, 620
  4. Unterlahnkreis Verwaltungsgeschichte und Landräte auf der Website territorial.de (Rolf Jehke)