Joseph Schilter
Joseph Schilter, auch Josef Schilter (* 18. Mai 1871 in Steinen, Kanton Schwyz;[1][2] † 21. Mai 1956 in Zug, Kanton Zug), war ein Schweizer Kirchenmaler und Entwerfer von Bleiglasfenstern.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Joseph Schilter war der Sohn eines Mühlenbauers. Er besuchte das Gymnasium in Schwyz und studierte zunächst an der Königlichen Akademie der Bildenden Künste in München, wo er sich am 20. Oktober 1893 für das Fach Malerei immatrikulierte.[3] Danach studierte er in Düsseldorf.[4][5] Zurückgekehrt in die Schweiz liess er sich als Bürger in Steinen (Kanton Schwyz) nieder und wirkte als Kirchenmaler und Gestalter von Bleiglasfenstern. 1921 rettete er die Steinener Fasnacht-Holzmasken Talibasch und Välädi vor der Verbrennung, indem er sie von einem Tischmacher an sich nahm und an das Schweizerische Landesmuseum verkaufte.[6]
Werke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1899: Altarbild Unbefleckte Empfängnis und drei Deckengemälde, für die Kapelle der Kirche St. Laurentius in Dallenwil
- 1902: Entwurf für einen Zyklus von 14 Glasfenstern, Kirche St. Laurentius in Dallenwil, ausgeführt von Karl Wehrli (1843–1902)
- 1916: Heiliges Grab, Pfarrkirche St. Jakob in Steinen SZ
- Wandgemälde Jesus der Kinderfreund, im Lehrerseminar in Zug
- Deckengemälde, für die Holzwang-Kapelle auf dem Wiesenberg[7]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schilter, Joseph. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 30: Scheffel–Siemerding. E. A. Seemann, Leipzig 1936, S. 72 (biblos.pk.edu.pl).
- P. Gabriel Meier: Schilter, Joseph. In: Carl Brun (Hrsg.): Schweizerisches Künstler-Lexikon : Dictionnaire des Artistes Suisses. Band 3: S–Z. Huber, Frauenfeld 1913, S. 49 (Textarchiv – Internet Archive).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Schilter (Joseph). In: Dictionnaire critique et documentaire des peintres, sculpteurs, dessinateurs et graveurs de tous les temps et de tous les pays. Band 9: Robbia–Styppax. Gründ, Paris 1976, ISBN 2-7000-0157-5, S. 376 (französisch, Textarchiv – Internet Archive): « né le 18 mai 1871 à Steinen dans le canton de Schvvyz »
- ↑ P. Gabriel Meier: Schilter, Joseph. In: Carl Brun (Hrsg.): Schweizerisches Künstler-Lexikon : Dictionnaire des Artistes Suisses. Band 3: S–Z. Von Huber & Co., Frauenfeld 1913, S. 49 (Textarchiv – Internet Archive).
- ↑ 01137 Joseph Schilter. In: Akademie der Bildenden Künste München (Hrsg.): Matrikelbuch. Band 3: 1884–1920. (matrikel.adbk.de, digitale-sammlungen.de).
- ↑ Bettina Baumgärtel, Sabine Schroyen, Lydia Immerheiser, Sabine Teichgröb: Verzeichnis der ausländischen Künstler und Künstlerinnen. Nationalität, Aufenthalt und Studium in Düsseldorf. In: Bettina Baumgärtel (Hrsg.): Die Düsseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung 1819–1918. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2011, ISBN 978-3-86568-702-9, Band 1, S. 439.
- ↑ Künstler und Künstlerinnen der Düsseldorfer Malerschule (Auswahl, Stand: November 2016) – (smkp.de ( des vom 21. Oktober 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. PDF).
- ↑ Steinen erhält Originale zurück vom 9. November 2013 im Portal schwyzkultur.ch, abgerufen am 16. September 2020.
- ↑ Holzwang-Kapelle, Webseite im Portal wirzweli.ch, abgerufen am 29. Januar 2017.
Personendaten | |
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NAME | Schilter, Joseph |
ALTERNATIVNAMEN | Schilter, Josef |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Kirchenmaler und Entwerfer von Bleiglasfenstern |
GEBURTSDATUM | 18. Mai 1871 |
GEBURTSORT | Steinen, Kanton Schwyz |
STERBEDATUM | 21. Mai 1956 |
STERBEORT | Zug, Kanton Zug |