Joseph Sengstbradl
Joseph Sengstbradl (auch Sengstbratl; * 16. Dezember 1837 in Mauer bei Amstetten; † 5. April 1908 ebenda) war ein österreichischer Politiker.
Der Sohn des Gastwirts Michael Sengstbratl absolvierte nach dem Besuch der Volksschule in Öhling ab 1849 eine Müllerlehre und besuchte daneben die Sonntagsschule in Biberbach. Er arbeitete dann eine Zeitlang als Geschäftsleiter der Hofmühle in Ulmerfeld. 1860 kaufte er von seinem Bruder Franz das Elternhaus und bewirtschaftete es mit seiner Mutter bis zu seiner Heirat 1863; danach war er Gastwirt in Greinsfurth.
Er war Gemeinderat in Mauer, Bürgermeister der Gemeinde Greinsfurth und Obmann des Ortsschulrats Glinz (Wolfstein). 1890 wurde er für den Landtagswahlbezirk Amstetten, Haag und Ybbs als katholisch-konservativer Kandidat zum Abgeordneter der Landgemeinden in den Landtag von Niederösterreich gewählt. Er wurde Mitglied des Bezirksschulrats, Mitglied des Bezirksarmenrats Amstetten, Mitglied der Armenkommission Greinsfurth, Mitglied des Bezirksstraßenausschusses Amstetten sowie Erster Obmannstellvertreter des Bauernvereins Viertel ober dem Wienerwald. 1896 wurde er als Abgeordneter wiedergewählt; bei der Wahl 1902 unterlag er dem christlichsozialen Kandidaten Josef Stöckler.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- auf Seite 187: Biographische Daten von Joseph Sengstbradl (PDF; 727 kB) auf den Seiten des Landtags von Niederösterreich
- Zwei antiliberale Landtags-Candiaten. In: Der St. Pöltner Bote. Lokalblatt von St. Pölten und dem Kreise O. W. W. / St. Pöltner Bote / St. Pöltner Zeitung. Gegründet als „St. Pöltner Bote“. (Organ des Bauernvereines für das Viertel ober dem Wienerwalde), 22. Oktober 1896, S. 1 (online bei ANNO).
Personendaten | |
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NAME | Sengstbradl, Joseph |
ALTERNATIVNAMEN | Sengstbratl, Joseph |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Politiker, Landtagsabgeordneter |
GEBURTSDATUM | 16. Dezember 1837 |
GEBURTSORT | Mauer bei Amstetten |
STERBEDATUM | 5. April 1908 |
STERBEORT | Mauer bei Amstetten |