Joseph Steinbichler
Joseph Steinbichler (* 5. April 1769 in Söllhuben; † 25. Mai 1801 in Altötting) war ein deutscher Theologe und Schriftsteller.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Steinbichlers Eltern waren Pächter von Schloss Farnach bei Riedering. Er ging zunächst in die Klosterschule Chiemsee und wechselte dann an das Akademische Gymnasium Salzburg. Ab 1791 besuchte er das Priesterseminar in Salzburg und war dort als Repetitor tätig. Nach seiner Priesterweihe wurde er 1795 nach Berg bei Schnaitsee, 1797 nach Kraiburg versetzt. Schließlich wurde er Prediger an der Stiftskirche Altötting.
In der Affäre um Matthäus Fingerlos, Regens des Salzburgischen Priesterseminars, der von Salzburg nach Mühldorf versetzt werden sollte, spielte Joseph Steinbichler eine wichtige Rolle, da er sich in einem Brief an Konsistorialdirektor Franz Xaver Hochbichler wandte und damit die Versetzung von Fingerlos beförderte.
Trotz seines frühen Todes mit 32 Jahren verfasste Steinbichler mehrere Schriften und war Mitarbeiter an der Oberdeutschen allgemeinen Litteraturzeitung, am Baierischen Wochenblatt und am Münchner Intelligenzblatt.
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Versuch über den Einfluß der Arbeitsamkeit auf Menschglück. Nebst auserlesenen Sätzen aus der praktischen Philosophie. Salzburg 1790.
- Predigt über die Erlaubniß an Samstagen Fleisch zu essen. München 1799.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Clemens Alois Baader: Lexikon verstorbener baierischer Schriftsteller des 18. und 19. Jahrhunderts. Augsburg und Leipzig 1824–25.
- Josef Grötsch: Die Versetzung des Salzburger Priesterhausregens Fingerlos nach Mühldorf. In: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. Band 97. Salzburg 1957, S. 51–60 (zobodat.at [PDF]).
Personendaten | |
---|---|
NAME | Steinbichler, Joseph |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Theologe und Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 5. April 1769 |
GEBURTSORT | Söllhuben |
STERBEDATUM | 25. Mai 1801 |
STERBEORT | Altötting |