Judith von Ringelheim
Judith von Ringelheim († 13. März Anfang des 11. Jahrhunderts) war Äbtissin des Chorfrauenstifts Ringelheim. Sie wird in der katholischen Kirche als Heilige verehrt.
Judiths Eltern waren Dietrich von Sachsen († 995) und Friteruna; ihr Bruder der Bischof Bernward von Hildesheim. Sie leitete als Äbtissin das 941 gegründete Chorfrauenstift in Ringelheim, einem heutigen Stadtteil Salzgitters. Sie starb an einem 13. März, wohl noch zu Anfang des 11. Jahrhunderts.
Als Geschenk oder Memoria für sie stiftete Bernward das sogenannte Ringelheimer Kreuz, eine monumentale Holzplastik des gekreuzigten Christus von höchstem kunstgeschichtlichem Rang (heute im Dommuseum Hildesheim).
Die einzige Nachricht über sie ist ein Eintrag im Nekrolog des Hildesheimer St. Michaelisklosters zum 13. März, das den Todestag einer Judith abbatissa in Ringelen, soror beati Bernwardi episcopi verzeichnet.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ekkart Sauser: Judith. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 18, Bautz, Herzberg 2001, ISBN 3-88309-086-7, Sp. 774 .
- Christina Wötzel: Judith, Äbtissin. In: Horst-Rüdiger Jarck, Dieter Lent u. a. (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon – 8. bis 18. Jahrhundert. Appelhans Verlag, Braunschweig 2006, ISBN 3-937664-46-7, S. 384.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Vaterländisches Archiv des historischen Vereins für Niedersachsen Jahrgang 1842, S. 418; dazu Wolfgang Petke: Stift Ringelheim zwischen Adel, König und Bischof (um 941 bis 1150). In: Geschichtsverein Salzgitter e.V. (Hrsg.): Salzgitter-Jahrbuch 1993/1994. Band 14, 1994, ISSN 0723-757X, S. 91–110, hier S. 91 und 103.
Personendaten | |
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NAME | Judith von Ringelheim |
KURZBESCHREIBUNG | Heilige selige Judith |
GEBURTSDATUM | 10. Jahrhundert |
STERBEDATUM | 13. März 11. Jahrhundert |