Julija Ippolitowna Solnzewa

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Julija Ippolitowna Solnzewa (1924)

Julija Ippolitowna Solnzewa, geboren Pereswetowa, (russisch Юлия Ипполитовна Солнцева, урожд. Пересветова; * 25. Julijul. / 7. August 1901greg. in Moskau; † 29. Oktober 1989 ebenda) war eine sowjetische Schauspielerin und Filmregisseurin.[1][2][3]

Nach dem frühen Tod der Eltern kamen Solnzewa und ihr Bruder zu den Großeltern. Infolge der Versetzung des Großvaters nach Sankt Petersburg besuchte sie dort das Gymnasium. sie begeisterte sich für das Theater und spielte in einem Amateurstudio. Sie studierte zunächst kurz an der Universität Moskau in der Historisch-Philologischen Fakultät und dann am Moskauer Staatlichen Institut für Musikdrama in den Schauspielerkursen mit Abschluss 1922.[2]

Darauf folgte Solnzewa der Einladung an das von Alexander Tairow geleitete Moskauer Kammertheater. Bald verließ sie jedoch das Theater und wandte sich dem Film zu.[2]

In Jakow Protasanows Stummfilm Aelita (1924) spielte Solnzewa als Marskönigin Aelita die Hauptrolle. Ebenso spielte sie die Papirosniza (Zirarettenverkäuferin) Sina Wessenina der Agrarhandelfirma der Oblast Moskau Mosselprom in Juri Scheljabuschskis Komödie Papirosniza ot Mosselproma (1924).[2]

Ab 1929 arbeitete Solnzewa als Regie-Assistentin in verschiedenen Filmstudios, so auch im Studio der späteren Mosfilm-Gesellschaft. Als Regisseurin begann sie 1939 zusammen mit ihrem Mann Oleksandr Dowschenko (1894–1956) Filme zu produzieren.[1][3]

Nach Beginn des Deutschen Angriffskriegs gegen die Sowjetunion wurde Solnzewa mit ihrem Mann zunächst nach Ufa und dann nach Aschchabad evakuiert, wo alle großen Filmstudios zum Zentralen Wochenschau-Studio vereinigt wurden. Dort war sie eine der Regisseurinnen der Dokumentarfilm-Trilogie über die Schlacht an den Südfronten.[1] Ab 1946 arbeitete sie für Mosfilm.

Für ihren Film Powest plamennych let (Novelle flammender Jahre) erhielt Solnzewa 1961 den Preis für beste Regie der Filmfestspiele Cannes. Damit war sie dort die erste Preisträgerin überhaupt, während die zweite Preisträgerin Sofia Coppola 56 Jahre später war.[4] Bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 1975 war Solnzewa Jirymitglied.

Solnzewa starb am 29. Oktober 1989 in Moskau und wurde auf dem Nowodewitschi-Friedhof neben ihrem Mann begraben.[5][6]

Ehrungen, Preise

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Einzelnachweise

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  1. a b c Музей ЦСДФ: Юлия СОЛНЦЕВА (abgerufen am 29. September 2024).
  2. a b c d e f g Большая российская энциклопедия 2004–2017: СО́ЛНЦЕВА (наст. фам. Пе­ре­све­то­ва) Юлия Ип­по­ли­тов­на (abgerufen am 30. September 2024).
  3. a b Dall’esperienza De Agostini, un’enciclopedia ancora più vicina alle tue esigenze: Solnceva, Julija (abgerufen am 30. September 2024).
  4. София Коппола – вторая в истории женщина-победитель номинации «Лучший режиссёр» в Каннах. In: The Hollywood Reporter Russia. 29. Mai 2017 ([1] [abgerufen am 30. September 2024]).
  5. Московские могилы: СОЛНЦЕВА Юлия Ипполитовна (1901 – 1989) (abgerufen am 30. September 2024).
  6. Find a Grave: Yuliya Ippolitnovna Solntseva (abgerufen am 30. September 2024).