Julius Friedrich Winzer

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Julius Friedrich Winzer (* 30. Juli 1780 in Chemnitz; † 24. Februar 1845 in Leipzig) war ein deutscher Ethikprofessor und evangelischer Theologe.

Winzer stammte aus einer verzweigten sächsischen Pfarrerfamilie. Er wurde als Sohn des Diakons an der St. Jacob Kirche in Chemnitz Friedrich Ehregott Winzer (* 2. Februar 1740 in Naundorf bei Oschatz, ~ 4. Februar 1740 ebenda; † 14. Dezember 1819 in Chemnitz, □ 17. Dezember 1819 ebenda)[1] und dessen am 20. April 1773 in Chemnitz geheirateten ersten Frau Dorothee Friederike Cleemann (* 18. Oktober 1753 in Chemnitz; † 10. Juni 1783 ebenda)[2] geboren. Am 4. August 1780 erhielt er in Chemnitz seine Taufe, wobei der Superintendent von Chemnitz Gottlieb Merkel (1734–1807), die Frau seines Onkels Friedrich Traugott Winzer, Christina Concordia und der Chemnitzer Archidiakon an der St. Jacobs Kirche Johann Gottlieb Kreyßig (1736–1809) als Paten fungierten. Sein Vater sorgte dafür, das er Hauslehrer bekam und sicher wird er auch die Chemnitzer Stadtschule besucht haben.

Nach einer weiteren Ausbildung am Gymnasium in Annaberg, wo damals Christoph Gotthelf König Konrektor war, immatrikulierte sich Winzer am 29. April 1796 an der Universität Leipzig. In Leipzig absolvierte er, seinem Vater nacheifernd, ein Studium der philosophischen und theologischen Wissenschaften. Dazu besuchte er unter anderem die Vorlesungen bei Karl Adolph Caesar, Ernst Platner, Jacob Sigismund Beck, Friedrich August Carus, Johann Friedrich Burscher, Karl August Gottlieb Keil und Johann August Heinrich Tittmann. Am 16. Oktober 1799 bestand er das theologische Kandidatenexamen beim kursächsischen Oberkonsistorium in Dresden, erwarb er sich am 27. Februar 1800 den akademischen Grad eines Magisters der Philosophie an der Leipziger Hochschule, wurde im gleichen Jahr Vesperprediger an der Universitätskirche und habilitierte sich am 29. September 1800 als Magister legens an der Leipziger Alma Mater. 1801 trat er eine Stelle als Hilfslehrer an der Ritterakademie in Dresden an und wechselte am 15. Oktober 1802 als vierter Gymnasialprofessor an die Landesschule St. Afra in Meißen, wo er 1805 zum dritten Gymnasialprofessor aufstieg. Am 13. Oktober 1809 wurde er als Adjunkt in die philosophische Fakultät der Universität Wittenberg aufgenommen und avancierte zugleich zum Professor für Ethik und Politik.

Winzer las über philosophische Moral, akademische Hodegetik mit Enzyklopädie der Wissenschaften und Schrifterklärung. Dazu ließ er vor allem die lateinische Sprache üben. Zwar vernachlässigte er in seinen Vorlesungen die an seinen Lehrstuhl gekoppelten Ausführungen zur Politik, jedoch gerade wegen seiner herausragenden theologischen Kenntnisse übertrug man ihm 1810 eine außerordentliche Professur an der Theologischen Fakultät. Im Sommersemester 1811 bekleideter er das Amt eines Dekans der philosophischen Fakultät der Wittenberger Leucorea. Zur Erfüllung seiner Aufgaben an der theologischen Fakultät forderte man jedoch, dass er sich die dazu notwendigen akademischen Grade erwerben sollte. Dazu promovierte er am 30. Juli 1812 mit der Dissertation De daemonoologia in sacris novi Tstamenti libris proposita zum Doktor der Theologie und übernahm als Nachfolger von Heinrich August Schott (1780–1835) per kurfürstliches Reskript am 28. Oktober 1812 den ordentlichen vierten Lehrstuhl an der Theologischen Fakultät und wurde ebenfalls per kurfürstlichen Beschluss vom 16. November 1812 zweiter theologischer Ephorus der kurfürstlich sächsischen Stipendiaten[3].

Das Zeitgeschehen gestattete Winzer auf dem Lehrstuhl keine große Entfaltungsmöglichkeit mehr. Durch die Befreiungskriege geriet auch Wittenberg 1813 ins Kreuzfeuer der militärischen Auseinandersetzungen[4]. Da große Teile der Stadt zerstört wurden, flüchtete der Hauptteil des akademischen Personals der Universität zunächst nach Kemberg, das an einer militärisch stark frequentierten Straße lag, weswegen man den Hochschulbetrieb in Schmiedeberg fortsetzte. Hier harrte man mit einem geringen akademischen Betrieb aus und wartete auf die Dinge die da kommen mögen. In jener Zeit übernahm Winzer im Wintersemester 1814 das Rektorat der Hochschule. Schließlich hatte Sachsen als Verbündeter Napoleons eine Niederlage erlitten. Durch den Wiener Kongress kamen die sächsischen Gebiete um Wittenberg zu Preußen. Man beschloss nach Fachberatungen die Zusammenlegung der Universität Halle und der Wittenberger Hochschule. Somit entstand am 12. April 1815 die neue Universität Halle-Wittenberg.

Ein Teil der Hochschullehrer suchte sich an anderen Orten eine neue Existenz. Gemeinsam mit Karl Klien und Karl Heinrich Pölitz ging Winzer als ordentlicher vierter Professor der alt- und neutestamentlichen Exegese am 26. September 1815 an die Leipziger Hochschule. Dort stieg er 1818 zum dritten ordentlichen Professor auf, womit er Domherr in Meißen wurde. 1828 erhielt er die zweite theologische Professur in Leipzig, womit er Domherr in Wurzen wurde, 1829 übernahm er das Amt des Ephorus der königlich sächsischen Stipendiaten in Leipzig. Nachdem er im Sommersemester 1831 das Rektor der Leipziger Hochschule gewesen war, übernahm er 1832 die erste theologische Professur ebenda. Er war auch mehrmals Dekan der theologischen Fakultät der Leipziger Hochschule[5]. Winzer galt als pietätvoller und gediegener Theologe des Rationalismus. Seine Vorliebe galt dem Buch Kohelet, das er besonders in seinen Vorlesungen in Leipzig behandelte. Neben der Herausgabe des Pentateuch aus dem Hebräischen ins Lateinische übersetzt, von Schott (Altona 1815), ist besonders sein Commentatio de loco Kobel hervorzuheben.

Schriften (Auswahl)

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  • De Aureae Aetatis Spe Iudaeorum Cuius A Primis Inde Temporibus Ad Aetatem Christi In Libris Eorum Vestigia Deprehenduntur. Leipzig, 1800 (Digitalisat).
  • Oratio De liberalis juvenum educat. Et institut vi., consilio et Natura. Meißen 1802.
  • Progr. Adumbrat. Decretor Plotini de rebus ad doctrin mor. Pertinet Spect. 1. Wittenberg 1809.
  • Progr. De philosophia mor in libro Sapient. Quae vocatur Salomis expos. Wittenberg 1811.
  • Rector Vuniversitatis Lipsiensis Ad Sacra Natalitia Domini nostri Iesu […]. 1832.
  • De aureae aetatis spe Judaeorum, cujus a primis inde temporibus ad aetatem Christi in libris eorum vestigia deprehenduntur. Disputatio historico-philollogica. Leipzig 1800.
  • De daemonologia in sacris Novi Test. libris. 4 Bände. Wittenberg 1812–1822.
  • Heinz Kathe: Die Wittenberger Philosophische Fakultät 1502–1817 (= Mitteldeutsche Forschungen. Band 117). Böhlau, Köln/Weimar/Wien 2002, ISBN 3-412-04402-4.
  • Edith Rothe, Hildegard Heilemann, Historische Kommission: Bibliographie zur Geschichte der Stadt Leipzig, Sonderband II: Karl-Marx-Universität Leipzig. Bibliographie zur Universitätsgeschichte 1409–1959; Weimar: Verlag für Buch- und Bibliothekswesen, 1961
  • Walter Friedensburg: Geschichte der Universität Wittenberg; Halle (Saale): Niemeyer, 1917
  • Franz DelitzschWinzer, Julius Friedrich. In: Realencyklopädie für protestantische Theologie und Kirche (RE). 3. Auflage. Band 17, Hinrichs, Leipzig 1906, S. 212.
  • Markus Hein, Helmar Junghans: Die Professoren und Dozenten der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig von 1409 bis 2009. Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig, 2009, S. 286;
  • Armin Kohnle, Beate Kusche: Professorenbuch der Theologischen Fakultät der Universität Wittenberg1502 bis 1815/17. Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig, 2016,
  • Curt Julius August Winzer: Gedenkbuch der Familie Winzer. Dresden, 1889, S. 31 ff., (Digitalisat)
  • Friedrich August Schmidt: Neuer Nekrolog der Deutschen (1845). Bernhard Friedrich Voigt, Weimar, 1847, Jg. 23, Teil. 1, S. 165, Nr. 37, (Digitalisat)

Einzelnachweise

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  1. Friedrich Ehregott Winzer, besuchte vom 18. Juli 1755 bis zum 24. Oktober 1760 die kurfürstlich sächsische Landesschule St. Afra in Meißen, 1760 begann er ein Studium der philosophischen und theologischen Wissenschaften an der Universität Leipzig, wo er bereits am 20. Juli 1760 deponiert worden war, 1767 wurde er Domvikar an der Stiftskirche Meißen, erwarb sich am 17. Oktober 1767 an der Universität Wittenberg den akademischen Grad eines Magisters der Philosophie, wurde 1772 Diakon an der St. Jacob Kirche in Chemnitz und 1809 Archidiakon ebenda
  2. Sie war die Tochter des Diakons Johann Gottfried Cleemann (* 16. Mai 1701 in Chemnitz, ~ 18. Mai 1701 ebenda; † 31. Juli 1758 ebenda). Er war der Sohn von Gottfried Cleemann (auch: Kleemann, * 27. November 1662 in Stargard bei Guben; † 4. März 1738 in Chemnitz), dieser stammte aus einer Brandenburger Pfarrerfamilie. Er hatte nach dem Besuch des Gymnasiums in Görlitz, ab dem 15. Juni 1684 an der Universität Wittenberg studiert. war ab 1686 Hauslehrer bei seinem späteren Schwiegervater, dem Oberamtsrat und Konsistorialrat in Lübben Johann Weiße (* 17. Februar 1636 in Leobschütz/Oberschlesien; † 5. Januar 1719 in Lübben), 1691 wurde er kursächsischer Feldprediger bei einem Regiment, welches in Frankreich kämpfte, 1695 in den Stand eines Generalstabsfeldpredigers versetzt war er in Ungarn aktiv. Am (Berufen 26. Juni 1698) 14. August 1698 wurde er Diakon an der Kirche St. Jacobs in Chemnitz, daraufhin erwarb er sich am 14. Oktober 1698 den akademischen Grad eines Magisters er Philosophie an der Universität Wittenberg, und übernahm 1718 die Stelle eines Archidiakons an der St. Jacobs Kirche in Chemnitz. Aus seiner am 17. November 1698 in Lübben geschlossenen Ehe mit Johanna Elisabeth Weiße (* 8. Januar 1678 in Lübben/Niederlausitz; † 18. Juli 1736 in Wiesenbad bei Annaberg) stammen drei Söhne und sieben Töchter, von denen zwei Töchter jung verstarben. Von den Geschwistern des Johann Gottfried Cleemann kennt man (vgl. Adam Daniel Richter: Umständliche, aus zuverläßigen Nachrichten zusammengetragene Chronica. Der, an dem Fuße des Meißnischen Ertzgebürges gelegenen, Königl. Pohln. und Churfürstl. Sächß. Stadt Chemnitz. Schöpf, Zittau u. Leipzig, 1763, S. 258; C. Kirchner: Mag. Gottfried Cleemann. In: Mitteilungen des Vereins für Chemnitzer Geschichte. O. May, Chemnitz, 1899, Bd. 10, S. 49 ff., (Digitalisat); Gero von Wilke: Eine Leipziger Gelehrten-Ahnentafel. Zum 100. Todestag des Philosophen C. H. Weiße. In: Archiv für Sippenforschung. C. A. Starcke, Limburg a d. Lahn, 1967, S. 13; Manfred Schönfeld: Leichenpredigten in der Stadtbibliothek Chemnitz. In: Familie und Geschichte. Hefte für Familiengeschichtsforschung im sächsisch-thüringischen Raum 1., 1994, Heft 3, S. 464 ff.; Karl Gottlob Dietmann: Die gesamte der ungeänderten Augspurgischen Confeßion zugethane Priesterschaft in dem Churfürstenthum Sachsen und denen einverleibten, auch einigen angrenzenden Landen, bis auf das ietzt laufende 1752te Jahr. Sigismund Ehrenfried Richter, Dresden und Leipzig 1752, Bd. 1, S. 259, (Digitalisat);)
    Christiane Elisabeth Cleemann, (* 20. September 1699, ~ 21. August 1699 in Chemnitz; † (Altenburg) 1760), ⚭ Chemnitz 19.09.1719 Christian Heinrich Weiße (* 29. November 1688 in Steinigtwolmsdorf b. Bautzen, † 18. Mai 1730 in Altenburg) Schule Meißen, Sommersemester 1707 Uni. Leipzig, 2. Juni. 1708 Baccalaurus der Philosophie ebenda, 6. Dezember 1709 Magister der Philosophie ebenda, Informator Dresden, 1715 Konrektor Lateinschule Chemnitz, 9. April. 1725 Rektor Annaberg, 9. September 1726 Rektor Friedrichsgymnasium Altenburg, Sie ist die Mutter von Christian Felix Weiße, Christian Florenus Weiße († jung) und der Johanna Christiane Weiße, (* 28. Januar 1726 in Annaberg; † 1795), ⚭ 1750 N.N. Albrecht, Kammersekretär Altenburg,
    Johanna Elisabeth Cleemann, (~ 03.04.1703 in Chemnitz),
    Christian Gottfried Cleemann, (~ 29. Januar 1705 Chemnitz, † 11. September 1745 in Zwönitz), Gym Chemnitz, 5. Juni 1723 Uni. Leipzig, Uni. Wittenberg, Hauslehrer Dresden, 1735 Pfarrer in Gleisberg, 1740 Pfarrer St. Trinitatis in Zwönitz,
    Marie Elisabeth Cleemann, (~ 15. September 1706 Chemnitz),
    Dorothea Elisabeth Cleemann (~ 25. März 1709 Chemnitz; † 21. April 1762 ebenda), ⚭ 13. September 1729 mit Johann Christian Crusius (* 7. Dezember 1690 in Chemnitz; † 21. Dezember 1765 ebenda), Tuchhändler in Chemnitz,
    Margarethe Elisabeth Cleemann, (~ 8. September 1713 Chemnitz)
    Sophie Elisabeth Cleemann, (~ 2. Januar 1715 Chemnitz)
    Susanna Elisabeth Cleemann, (~ 18. Januar 1717 Chemnitz)
    Carl Gottfried Cleemann, (* 9. Mai 1720 in Chemnitz, ~ 11. Mai 1720 ebenda; † 8. Oktober 1766 in Auerswalde), 8. Juni 1740 Uni. Leipzig, 30. April 1744 Mag. phil. Uni. Wittenberg, ordiniert 12. Juni 1748, 1748 Pfarrer in Niederwiesa, 1753 Pfarrer in Auerswalde, ⚭ 4. Februar 1749 Johanna Sophia Meining, (* 31. Dezember 1720 in Waldenburg; † 10. Januar 1795 in Auerswalde), [Ehe Kinderlos], To. v. Tobias Meining, Kaufmann Waldenburg, u. Dorothea Sophie Klühg, Wwe. von [⚭ 13. Februar 1743] Gottlieb Salomon König, Mag. phil., Pfarrer in Niederwiesa, (vgl. hierzu Kulturhistorische Grabsteine in der Kirche Auerswalde. In: Amtsblatt der Gemeinde Lichtenau. 1. Februar 2024, Jg. 25, Nr. 2, S. 12, (Digitalisat))
    Johann Gottfried Cleemann selbst, besuchte das Gymnasium in Chemnitz, immatrikulierte sich am 1. Mai 1721 an der Uni. Leipzig, erwarb sich am 16. Oktober 1723 den Magistergrad der Philosophie an der Uni. Wittenberg, 1726 kehrte er nach Chemnitz zurück, wurde am 10. Mai 1728 Substitut seines Vaters und nach dessen Tod 1738 Diakon an der St. Jacob Kirche in Chemnitz. Johann Gottfried war drei Mal verheiratet. Seine erste Ehe schloss er am 8. Juni 1734 mit Dorothea Catharina von Elterlein (* 6. Mai 1717 in Kleinpöhla; † 28. Februar 1738 (1739) in Chemnitz), die Tochter von Hans Heinrich von Elterlein, Hammerherr in Kleinpöhla. Aus der Ehe stammt der Sohn:
    Johann Gottfried Cleemann, (* 23. Juni. 1735 in Chemnitz; † ebenda 21. April 1751)
    Seine zweite Ehe begann er am 4. September 1742 in Chemnitz mit Christina Dorothea Plänckner (* 5. April 1722 in Chemnitz; † 30. Oktober 1753 ebenda), die Tochter des Diakons an der St. Jacob Kirche in Chemnitz Gottfried Plänckner (* 23. Dezember 1677 in Chemnitz; † 24. Juli 1729 ebenda) und Dorothea Sophia Kändler. Aus dieser Ehe stammen die Kinder:
    Friederika Cleemann, (* u. † 3. Oktober 1743 in Chemnitz),
    Johann Gottlob Cleemann, (* 15. Juni 1745 in Chemnitz), Gym. Chemnitz, 26. Mai 1764 Uni. Leipzig,
    Johann August Cleemann, (* 18. August 1747 in Chemnitz; † 25. August 1794 in Dresden), 26. Mai 1764 Uni. Leipzig, 3. April 1769 Baccalaurus jur. ebenda, 8. September 1769 Dr. jur. ebenda, 1769 Privatdozent ebenda, 1787 Sekretär der Landesregierung in Dresden, sp. Appellationsrat ebenda,
    Johann Friedrich Cleemann, (* 7. August 1750 in Chemnitz), Gymnasium Chemnitz, 16. Juni 1768 Uni. Leipzig, 19. Juni. 1771 Baccalaurus jur. ebenda, Advokat bei Traugott von Plänckner in Chemnitz, 23. September 1773 Dr. jur. ebenda,
    Dorothea Friederika Cleemann, (* 18. Oktober 1753 in Chemnitz, siehe oben)
    Seine Dritte Ehe schloss er am 7. Januar 1758 mit Johanna Friederika Pfeil, der Tochter des damals verstorbenen Kaufmanns in Freiberg Johann Benjamin Pfeil. Seine Witwe heiratete den Chemnitzer Verleger Johann Christoph Stößel. (vgl. Johann Georg Hager: Memoriam Viri. Plurimum. Reverendi Praenobilissimi. Doctissimi. Que M. Joan. Godofredi Cleemanni Diaconi. Quondam Ad. D. Jacobi Chemniciensis Meritissimi. Chemnitz, 1764, (Digitalisat);)
  3. vgl hierzu Neues Wittenberger Wochenblatt. 1813, S. 14
  4. hierzu gibt sein Tagebuch sehr detaillierte Angaben
  5. da das Dekanat am 31. Oktober jährlich wechselte, unter anderem 1819, 1822, 1825, 1829, 1835, 1839, 1843 etc.