Julius Grimm (Fotograf)
Julius Grimm (* 1842 in Innsbruck; † 1906 in Offenburg) war ein österreichischer Fotograf und Astronom, der in Deutschland tätig war.
Leben und Wirken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Julius Grimm gründete 1873 ein fotografisches Unternehmen in Offenburg. Dort erstellte er astronomische Aufnahmen sowie Vergrößerungen von pflanzlichen und tierischen Objekten und erhielt dafür zahlreiche Preise und Auszeichnungen.[1] Er fertigte Mikro- und Makrofotografien für wissenschaftliche Werke und Atlanten an, die zum Teil auch im Lichtdruckverfahren reproduziert wurden. In seinem Atelier und Kunstinstitut betrieb er ein astronomisch-fotografisches Observatorium.
1895 erstellte er ein großes Ölgemälde der Mondoberfläche, wie sich diese durch ein Teleskop zeigt, also um 180° gedreht. Es hing in den 1970er Jahren im Dienstzimmer von Professor Wolf von Engelhardt im Mineralogischen Institut der Eberhard Karls Universität Tübingen und gehört heute dem Museum der Universität Tübingen (MUT).[2][3]
Nachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Frank Dürr: Ein Atelier als astronomisches Laboratorium: Wie ein Ölgemälde wieder zurück zu seinem Geburtshelfer gefunden hat. (PDF) In: Schwäbisches Tagblatt. 21. Januar 2009, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 6. Februar 2015; abgerufen am 3. Januar 2020.
- ↑ Oliver Elbs und Udo Neumann: Achtunddreißig Dinge: Schätze aus den Natur- und Kulturwissenschaftlichen Sammlungen der Universität Tübingen. Museum der Universität Tübingen.
- ↑ Moonshadows.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Personendaten | |
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NAME | Grimm, Julius |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Fotograf und Astronom |
GEBURTSDATUM | 1842 |
GEBURTSORT | Innsbruck |
STERBEDATUM | 1906 |
STERBEORT | Offenburg |