Julius von Groß

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Karl Julius von Groß (* 21. November 1812 in Darkehmen; † 18. September 1881 in Berlin) war ein preußischer General der Infanterie.

Karl Julius war der Sohn von Karl Ludwig Friedrich von Groß (* 15. März 1785 in Friedrichshof; † 10. November 1842 in Tapiau) und dessen Ehefrau Julie Friederike, geborene von Schwarzhoff. Sein Vater war Kapitän und Kommandeur der II. Abteilung der 1. Invalidenkompanie.

Durch die preußische Namen- und Wappenvereinigung mit der Familie von Schwarzhoff führte er ab 6. Februar 1835 den Namen von Groß genannt von Schwarzhoff.

Militärkarriere

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Groß besuchte das Altstädtische Gymnasium in Königsberg und war dann an den Kadettenanstalten in Kulm und Berlin. Am 13. August 1830 wurde Groß als Sekondeleutnant dem 5. Infanterieregiment der Preußischen Armee überwiesen. Von Oktober 1833 bis 20. Mai 1836 absolvierte er die Allgemeine Kriegsschule. Im weiteren Verlauf seiner Militärkarriere übernahm Groß im Mai 1860 das 2. Infanterieregiment und wurde in dieser Stellung am 18. Oktober 1861 zum Oberst befördert. Ab 18. April 1865 kommandierte Groß die 13. Infanterie-Brigade und wurde zwei Monate später Generalmajor.

1866 nahm Groß am Krieg gegen Österreich in Böhmen teil. Er war an dem Gefecht von Münchengrätz, der Schlacht von Königgrätz sowie dem Gefecht bei Blumenau beteiligt und wurde für seine Leistungen am 20. September 1866 mit dem Orden Pour le Mérite ausgezeichnet. Nach dem Friedensschluss wurde er nach Hannover gesandt, wo er die Landwehr organisierte.

Beim Ausbruch des Deutsch-Französischen Krieges wurde Groß im Juli 1870 Generalleutnant und Kommandeur der 7. Infanterie-Division, mit der er in der Schlacht bei Beaumont 28 Geschütze eroberte und 1500 Gefangene machte. Vor Paris schlug er später wiederholt feindliche Ausfälle zurück.

Zwischen 27. März 1873 bis 17. Oktober 1881 war Groß Kommandierender General des III. Armee-Korps in Berlin, 1875 wurde er zum General der Infanterie ernannt.

Groß war seit dem 20. September 1876 Chef des Grenadier-Regiments „König Friedrich I.“ (4. Ostpreußisches) Nr. 5. Außerdem war er u. a. Inhaber des Großkreuzes des Roten Adlerordens mit Eichenlaub und Schwertern am Ringe, des Alexander-Newski-Ordens sowie Ritter des Schwarzen Adlerordens. Nach seinem Tod ordnete Kaiser Wilhelm II. am 29. August 1882 an, dass das am Altemheimer Hof südlich von Straßburg gelegene neue Festungswerk den Namen Fort Schwarzhoff zu tragen hat.

Groß hatte sich am 21. September 1842 in Labuhn mit Berta Maria Wilhelmine von Lettow (* 7. April 1821 in Torgau; † 2. Februar 1910 in Berlin)[1] verheiratet. Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor:

Einzelnachweise

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  1. Jahrbuch des Deutschen Adels. Bd. 2, 1898, S.454